Bach, JohannesSchulze, MartinGimnich, RainerKaiser, UweQuante, JochenWinter, Andreas2019-04-042019-04-0420083-88579-220-8https://dl.gi.de/handle/20.500.12116/21652In diesem Beitrag wird das bislang größte IT-Projekt in der Geschichte der Debeka vorgestellt: die Migration der Versicherungs- und Bauspar- Kernanwendungen von einem Bull-/GCOS8-Großrechner auf eine AIX-Plattform. Aufgrund verstärkter Zweifel an der Zukunftssicherheit der GCOS8-Groß- rechnerplattform der Firma Bull fiel im Jahr 2002 die Entscheidung, die Kernanwendungen der Debeka auf eine möglichst herstellerunabhängige Plattform zu migrieren und mit den Vorarbeiten zu beginnen. Wegen des zu sichernden Investitionsvolumens von mehr als eintausend Personen- jahren kam nur eine 1:1-Migration in Frage, bei der sowohl die Programm- und Job-Sourcen als auch die Daten automatisiert konvertiert werden. Bedingt durch eine phasenweise Vorgehensweise, in der einzelne Anwendungen paketweise migriert werden, entstand für eine Übergangszeit ein Hybridsystem, in dem das al- te GCOS-System und das neue AIX-System durch Brücken miteinander verbunden sind. Obwohl ein auf dem Gebiet von GCOS8-Migrationen erfahrener Dienstleister gewonnen werden konnte, ergaben sich im Lauf des Projekts unerwartete Herausforderungen beispielsweise bei der Abbildung der migrierten CODASYL-Datenbank auf eine relationale Datenbank mit anderen Sperrmechanismen, welche jedoch zeitnah bewältigt werden konnten. Das Projekt wurde zusätzlich genutzt, einen neuen Softwareentwicklungsprozess auf Basis einer modernen Entwicklungsumgebung im Unternehmen einzuführen und damit sowohl die Qualität als auch die Produktivität der Softwareentwicklung entscheidend zu verbessern.deDas Debeka-Projekt MiKe – Migration der Debeka-Kernanwendungen von Bull/GCOS8 auf AIXText/Conference Paper1617-5468