Kunz, ChristophStary, Christian2017-11-222017-11-2220053-486-57805-7https://dl.gi.de/handle/20.500.12116/6987In diesem Beitrag wird ein nutzerzentrierter und ganzheitlicher Ansatz beschrieben, um große und vernetzte Informationsräume unter Einbeziehung der menschlichen Nutzung und Interpretation semantisch erschließ- und recherchierbar zu machen. Den Anwendungskontext stellen spezialisierte Dokumentkollektionen wie Intranets, komplexe Portalseiten sowie Wissensdatenbanken dar. Der Ansatz verbindet eine herkömmliche Volltextsuche mit einer semantischen Suche auf Grundlage einer lernenden Themenontologie, welche einen Informationsraum abstrahiert und verdichtet. Neue ontologische Begriffe werden dabei durch Beobachtung des Informationsablageverhaltens der Nutzer bei der Erstellung von Lesezeichen erzeugt. Die verschiedenen damit geschaffenen Arten des Informationszugriffs erfolgen über eine einheitliche Nutzerschnittstelle. Deren Hauptmerkmal ist die Visualisierung der Ontologie. Dies erlaubt die Bereitstellung von Stöbermechanismen auf Strukturebene, die Kontextualisierung von Volltextsuchergebnissen durch Begriffe der Ontologie sowie die visuelle Konstruktion semantischer Abfragen zur präzisen Suche. Mit Hilfe dieser Mechanismen lässt sich ein Informationsbedarf iterativ präzisieren. Eine umfangreiche Benutzbarkeitsanalyse zeigt Leistungsvorteile der Nutzerschnittstelle und belegt deren Nützlichkeit in dem Anwendungsbereich. Innerhalb einer weiteren Studie konnte die Machbarkeit und hohe Qualität der kollaborativen Wissensakquise durch Beobachtung des Ablageverhaltens nachgewiesen werden.deEin integrierter Ansatz zur wissensbasierten InformationsrechercheText/Conference Paper