Becker, JörgBreuker, DominicHeide, TobiasHoller, JustusRauer, Hans PeterBöhme, RainerGoltz, UrsulaMagnor, MarcusAppelrath, Hans-JürgenMatthies, Herbert K.Balke, Wolf-TiloWolf, Lars2018-11-062018-11-062012978-3-88579-602-2https://dl.gi.de/handle/20.500.12116/17842Ein modernes, globales Wirtschaftssystem ist ohne elektronisches Geld kaum vorstellbar. In der Regel stellt eine zentrale Kontrollinstanz die Integrität des Zahlungssystems sicher. Mit Bitcoin wurde eine elektronische Währung entwickelt, die die zentrale Instanz durch ein dezentrales, kryptographisches Protokoll ersetzt. In einer öffentlich sichtbaren Block Chain sind sämtliche Transaktionen dokumentiert. Die Teilnehmer eines Peer-to-Peer-Netzwerks wenden zur Erstellung dieser Block Chain eine große Menge Rechenleistung auf. Um die Block Chain zu manipulieren, müsste ein Angreifer dem ebenso viel Rechenleistung entgegensetzen. Die Sicherheit beruht auf der Annahme, dass niemand dazu in der Lage sein wird. Von einigen „Bitcoin-Evangelisten“ wird dies als Chance gefeiert, Transaktionskosten einzusparen und, darauf aufbauend, Finanzinstitute und Regierungen zu entmachten. Dabei ist jedoch alles andere als klar, wie groß die Einsparungen tatsächlich sein könnten (bzw. ob überhaupt gespart werden kann). Da die zur Aufrechterhaltung einer sicheren Block Chain benötigte Rechenleistung mit großem Energiebedarf einhergehen könnte, stellt sich darüber hinaus die Frage nach den Konsequenzen für die Umwelt. Dieser Aufsatz demonstriert anhand einer vorsichtigen, quantitativen Abschätzung, dass die monetären wie ökologischen Kosten der Block Chain durchaus beachtlich seien könnten.deGeld stinkt, Bitcoin auch – Eine Ökobilanz der BitcoinBlock ChainText/Conference Paper1617-5468