Dorendorf, StefanKemper, AlfonsSchöning, HaraldRose, ThomasJarke, MatthiasSeidl, ThomasQuix, ChristophBrochhaus, Christoph2020-02-112020-02-112007978-3-88579-197-3https://dl.gi.de/handle/20.500.12116/31812Stetig wachsende Datenmengen und hohe Verfügbarkeitsanforderungen an Datenbanken führen dazu, dass Wartungsarbeiten (wie z.B. Datenbankreorganisationen) oft nicht mehr (oder nicht mehr vollständig) offline in zur Verfügung stehenden Zeitfenstern durchgeführt werden können bzw. dass die Kosten oder die Behinderungen des normalen Datenbankbetriebs bei online durchgeführten Wartungsarbeiten nicht mehr vernachlässigt werden können. Es ist daher wichtig, die Datenbankobjekte zu lokalisieren und einzugrenzen, bei denen ein hoher Wartungsbedarf besteht. Weiterhin ist es wünschenswert, zunächst den durch Wartungsmaßnahmen erreichbaren Nutzen vor ihrer Durchführung quantifizieren zu können. Dieser Nutzen ist insbesondere von der Workload abhängig, also von den gegen die Datenbankobjekte gerichteten Anweisungen und deren Ausführungshäufigkeiten. Der zur Workload-Abarbeitung anfallende I/O-Aufwand, der einen dominierenden Anteil am Gesamtaufwand ausmacht, lässt sich mit einer Datenbankreorganisation u.U. wesentlich beeinflussen (reduzieren). In diesem Beitrag wird eine Methode vorgestellt, die es ermöglicht, die Auswirkungen von Datenbankreorganisationen auf den zur Workload-Abarbeitung notwendigen I/O-Aufwand abzuschätzen und damit den hauptsächlichen Nutzen der Reorganisationsmaßnahmen zu quantifizieren. Die von der Reorganisationsdurchführung verursachten Kosten sollten ebenfalls vorab in die Entscheidungsfindung einbezogen und dem Nutzen gegenübergestellt werden. Wie solche Kostenabschätzungen durchgeführt werden können, wird am Beispiel von In-Place-Reorganisationen gezeigt. Weiterhin werden die Ergebnisse von in einer Beispielumgebung angestellten Messungen präsentiert.deKosten und Nutzen von Datenbankreorganisationen: Grundlagen, Modelle, LeistungsuntersuchungenText/Conference Paper1617-5468