Röder, HolgerEngels, GregorLuckey, MarkusPretschner, AlexanderReussner, Ralf2019-02-202019-02-202010978-3-88579-254-3https://dl.gi.de/handle/20.500.12116/20192Die Rolle von Usability in der Praxis heutiger Software-Entwicklung ist nicht klar definiert: obwohl gute Usability als Ziel weithin akzeptiert ist, wird dieses Ziel nur selten systematisch verfolgt. Die Einbindung entsprechender Aktivitäten in existierende Entwicklungsprozesse und insbesondere die Berücksichtigung von Usability-Anforderungen erweisen sich als schwierig. In der Konsequenz hängt die ergonomische Gestaltung interaktiver Softwaresysteme häufig allein vom Willen und vom Geschick einzelner Beteiligter ab. Der im Rahmen des vorgestellten Dissertationsvorhabens entwickelte Ansatz versucht, diesen Schwierigkeiten zu begegnen und Usability-Aspekte in der Anforderungsanalyse systematisch zu behandeln. Er sieht die Ergänzung einer funktionalen Spezifikation durch Interaktionsanforderungen vor, die durch Auswahl und Operationalisierung geeigneter Prinzipien der Interaktionsgestaltung entwickelt werden. Funktionale Interaktionselemente (z. B. einzelne Schritte in einem Use Case) werden dazu auf ein Modell der Systeminteraktion abgebildet. Aus einem Katalog von Interaktionsmustern werden anhand dieser Abbildung die Gestaltungsprinzipien ausgewählt, die auf die spezifischen Interaktionselemente zutreffen und im gegebenen Nutzungskontext anwendbar sind. Die Anwendung der Interaktionsmuster wird schließlich in Form von Interaktionsanforderungen spezifiziert. Diese Anforderungen sind umsetzbar und prüfbar; sie ermöglichen die Operationalisierung von Usability-Vorgaben und erleichtern die Berücksichtigung in Architekturentwurf, Implementierung und Test.deEin Ansatz zur Entwicklung operationalisierter Usability-AnforderungenText/Conference Paper1617-5468