Frieler, KlausPfleiderer, MartinEibl, MaximilianGaedke, Martin2017-08-282017-08-282017978-3-88579-669-5Musik als psychologisches und kulturelles Phänomen stellt besondere Anforderungen sowohl an ihre symbolische Repräsentation als auch an ihre Analyse. Ausgehend von generellen Überlegungen zu Musik und Musikanalyse möchte der Beitrag am Beispiel der metrischen Quantisierung für die Problematik der symbolischen Musikrepräsentation sensibilisieren. Metrische Quantisierung ist nötig, denn musikalische Ereignisse werden in der Regel innerhalb eines zyklisch-metrischen Rahmens wahrgenommen und zu Zwecken der Analyse oder Reproduktion in diesem Raster dargestellt. Mitunter sind jedoch gerade jene rhythmischen Eigenheiten von Interesse, die tendenziell durch ein Quantisierungsraster fallen wie z. B. Mikrotiming oder Synkopierungen (Offbeat-Akzente), die für Groove-und Swing-Phänomene relevant sind. Angesichts dieser Problematik wird ein Quantisierungsalgorithmus (FlexQ) vorgestellt, der im Rahmen des Jazzomat Research Project entwickelt wurde. Sein Potenzial wird anhand von zwei Forschungsbeispielen (Synkopen/Offbeats und Swing-Ratio-Messungen) verdeutlicht.deMusikMusikanalyseComputational Musicologysymbolische MusikrepräsentationQuantisierungRhythmusMetrumMikrotimingSwing-RatioGrooveJazzOnbeat oder offbeat? Überlegungen zur symbolischen Darstellung von Musik am Beispiel der metrischen Quantisierung10.18420/in2017_071617-5468