Weisser, AndreasHorbach, Matthias2019-03-072019-03-072013978-3-88579-614-5https://dl.gi.de/handle/20.500.12116/20779Die digitale Langzeitarchivierung von audiovisuellen Daten stellt insbesondere für kleine oder mittlere Archive sowie Sammlungen und Museen eine große Herausforderung dar. Abgesehen von der Fragestellung, in welchen Formaten (Codecs) die audiovisuellen Inhalte gespeichert werden sollen, bleibt oft auch die Frage nach einem sicheren Speicherkonzept unbeantwortet. Vielfach werden externe Festplatten oder optische Datenträger zur Langzeitarchivierung verwendet - ohne die enormen Risiken zu kennen, die diese Datenträger beinhalten. Der Vortrag stellt die Langzeitarchivierungsstrategie der Julia Stoschek Collection vor, einer der anerkanntesten Privatsammlungen im Bereich Videokunst (http://www.julia-stoschek-collection.net/). Exemplarisch werden die Strategie zur Langzeitarchivierung der Videokunstwerke sowie die Lösung zur Speicherung von born-digital content vorgestellt. Die mehrstufige Strategie zur Sicherung der Videokunstwerke basiert einerseits auf der physikalischen Lagerung von Medien in einem speziell designten Mediendepot und andererseits der redundanten Speicherung der Digitalisate. Diese werden z.T. vor Ort sowie in Zusammenarbeit mit einem Dienstleister zur Speicherung von audiovisuellen Inhalten in einem \?deep archive“ (robotergestützte Tape-Library) mehrere Hundert Kilometer entfernt gesichert. Zusätzlich wird eine exakte Erfassung der Metadaten bei der Akquisition der Kunstwerke sowie ein permanentes Obszoleszenz-Monitoring der in der Sammlung befindlichen Medienformate und Codecs durchgeführt.deDigitale Langzeitarchivierung von VideokunstText/Conference Paper1617-5468