Buck, ChristophEymann, TorstenHorbach, Matthias2019-03-072019-03-072013978-3-88579-614-5https://dl.gi.de/handle/20.500.12116/20634Durch mobile Applikationen (Apps) wandelt sich Software vom Investitionszum Konsumgut. Im Zuge des hohen Fragmentierungsgrad der Softwareprogramme, ändert sich der Bezug und Konsum von Software, welche auf App- Märkten vorwiegend durch persönliche Daten bezahlt wird, radikal. Bei steigender Datengüte zeigt sich derweil ein immer unbedarfterer Bezug von Apps. Dieses Privacy Paradox kann durch unvollständige Informationen und unbewusste Konsumentscheidungen erklärt werden. Maßgeblichen Einfluss auf den Konsum nimmt der Entscheidungskontext, welcher bei Apps in mobilen Ökosystemen zahlreiche Besonderheiten aufweist. Durch ein besonderes Zusammenspiel von Systemzugang, Alltagsintegration und Vertrauensbeziehungen können mobile Ökosysteme als digitale Parallel-Konsumwelten bezeichnet werden. Hierdurch nehmen Konsumenten die bezogene und genutzte Software nicht mehr als solche wahr, wodurch ihre Risikoeinschätzung direkt beeinträchtigt wird. IT-spezifische Risiken werden ausgeblendet und die Gefahr der Preisgabe sensibler Daten steigt rapide. Aus den kontextualen Besonderheiten von Apps werden im vorliegenden Artikel Hypothesen zum Konsumentenverhalten abgeleitet. Die aufgestellten Hypothesen zielen auf zukünftige Forschungsbedarfe ab um digitales Konsumverhalten und die diesbezügliche Konsumentenwahrnehmung besser verstehen zu können.deDas Privacy Paradox bei mobilen Applikationen: Kontextuale Besonderheiten mobiler ApplikationenText/Conference Paper1617-5468