Polkehn, KnutHeinecke, Andreas M.Paul, Hansjürgen2017-11-222017-11-2220063-486-58174-0https://dl.gi.de/handle/20.500.12116/6815Simulationen mit Squeak sind kein Selbstzweck. Im Forschungskontext dienen Sie dem Schaffen eines Untersuchungssettings, um eine bestimmte Fragestellung untersuchbar zu machen. Ein derartiges Vorgehen stellt zusätzliche Anforderungen an die Simulation, die sich in zwei Kategorien einteilen lassen. Neben Anforderungen, die sich erstens aus einem bestimmten Untersuchungsdesign ergeben, muss zweitens der spezifische Zugang zur Entwicklung einer Simulation in Squeak (z. B. Smalltalk, EToys, Seaside) berücksichtigt werden. Als Beispiel soll in diesem Beitrag die Untersuchung einer empirischen Fragestellung verwendet werden. Zur Vereinfachung wird im Beispiel keine komplexe Simulation untersucht, sondern ein klassisches psychologisches Experiment – ein Stroop-Experiment – durchgeführt. Im klassischen Stroop-Experiment werden die Probanden gebeten, die Farbe zu benennen, in der ein Wort abgebildet ist. Dabei handelt es sich um eine kongruente Bedingung, wenn das Wort seine Farbe selbst angibt (z. B. ist „grün“ in grün geschrieben). Bei einer inkongruenten Bedingung stimmt das Wort nicht mit seiner Farbe überein (z. B. ist „grün“ in rot geschrieben). Wenn es keine Ähnlichkeit zwischen der Bedeutung des Wortes und seiner Farbe gibt, nennt man die Bedingung „neutral“. Die Probanden benötigen bei Inkongruenz mehr Zeit zur Benennung der Farbe als bei einer neutralen oder einer kongruenten Bedingung (Stroop-Effekt).deUmsetzung von Untersuchungsdesigns in SqueakText/Conference Paper