Kiesler, NatalieKienle, AndreaHarrer, AndreasHaake, Joerg M.Lingnau, Andreas2021-08-252021-08-252021978-3-88579-710-4https://dl.gi.de/handle/20.500.12116/37033Im April 2020 wurde der Gemeinsame Referenzrahmen Informatik (GeRRI) als Produkt der Zusammenarbeit zwischen der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) und dem Verband zur Förderung des MINT-Unterrichts (MNU) veröffentlicht. Ziel der Empfehlungen ist die Verdeutlichung informatischer Grundkompetenzen in Anlehnung an den Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GER). Dementsprechend werden fünf verschiedene Niveaustufen und drei grundlegende Inhaltsbereiche für informatische Bildung differenziert: Automatisierung, Digitalisierung und Informatiksysteme. Gleichwohl die Entwicklung eines gemeinsamen Rahmens zur Klassifizierung informatikbezogener Ausbildungsniveaus zu unterstützen ist, muss die erste Version der Mindeststandards als solche kritisch betrachtet werden. In diesem Positionspapier werden daher die drei größten Schwächen des GeRRI diskutiert. Dazu zählen vor allem die Methodik des Erstellungsprozesses, die Orientierung am Referenzrahmen für Sprachen und die nicht nachvollziehbare Klassifizierung von Kompetenzen. Damit reiht sich GeRRI in die Liste der Bildungsstandards ohne empirische Basis ein und bedarf daher dringend einer Erprobung in der Praxis.deGemeinsamer Referenzrahmen InformatikGesellschaft für InformatikVerband zur Förderung des MINT-Unterrichtsinformatische Grundkompetenzeninformatische GrundbildungWer ist GeRRI? Eine kritische Diskussion des Gemeinsamen Referenzrahmens InformatikText/Conference Paper1617-5468