Bannach, MaxHölldobler, Steffen2022-01-242022-01-242020978-3-88579-775-3https://dl.gi.de/handle/20.500.12116/38019Die parametrisierte Algorithmik ist ein Schlüsselbereich des modernen Algorithmenentwurfes sowie der Komplexitätstheorie. Die fast ausschließlich untersuchte Ressource in diesem Bereich ist dabei die sequentielle Zeit, obwohl die Parallelverarbeitung ein zentrales und vielfach untersuchtes Teilgebiet der klassischen Algorithmik ist. Sowohl das Identifizieren eines geeigneten Parameters als auch die direkte Beschleunigung durch Parallelisierung verfolgen das gleiche Ziel: möglichst viele Instanzen eines an sich nicht effizient lösbaren Problems dennoch zu lösen. Es ist daher naheliegend, beide Forschungsgebiete miteinander zu verbinden – und genau diese Art von Integration ist das Ziel dieser Arbeit. Ich präsentiere eine Vielzahl von parametrisierten Komplexitätsklassen und entwickle eine Sammlung von parallelen parametrisierten Basisalgorithmen. Dabei werden nahezu alle Techniken, die die parametrisierte Komplexitätstheorie zu bieten hat, von einem parallelen Standpunkt aus untersucht – unter anderem Color Coding, beschränkte Suchbäume, Kernelisierung, strukturelle Zerlegungen von Graphen sowie algorithmische Metasätze. Außerdem illustriere ich, wie die letzten zwei Techniken in der Praxis genutzt werden können, indem ich zwei Software-Bibliotheken vorstelle: eine zum Berechnen optimaler Baumzerlegungen und eine für die Modellprüfung eines Fragmentes der monadischen Prädikatenlogik zweiter Stufe.deParallele Parametrisierte AlgorithmenText/Conference Paper