Tolsdorf, JanReischuk, Rüdiger2023-11-092023-11-092023978-3-88579-981-8https://dl.gi.de/handle/20.500.12116/42605Um das Grundrecht auf Privatheit im Beschäftigungsverhältnis zu schützen, sieht der Gesetzgeber die Implementierung von Datenschutzmaßnahmen vor, einschließlich Transparenz und Intervention. Gegenwärtig mangelt es den für die Umsetzung verantwortlichen Akteuren jedoch schlichtweg an Grundlagenwissen, um die notwendigen Maßnahmen zielgerichtet zu konzipieren und zu implementieren. Insbesondere das fehlende Wissen über spezifische menschliche Faktoren führt in der Praxis häufig dazu, dass Datenschutzmaßnahmen scheitern oder ihr Ziel verfehlen. Die hier vorgestellte Arbeit adressiert diese zentralen Wissenslücken, indem die Ergebnisse aus insgesamt drei Studien mit Beschäftigten in Deutschland vorgestellt und miteinander in Bezug gebracht werden. Die gewonnenen Erkenntnisse bilden eine Grundlage für die zielgerichtete Umsetzung von Datenschutzmaßnahmen, die die Sichtweisen, Erwartungen und Fähigkeiten von Beschäftigten einbeziehen. Die Ergebnisse geben Aufschluss über die Wahrnehmung des Rechts auf Privatheit sowie über die Wahrnehmungen und Erwartungen an die Verarbeitung personenbezogener Daten. Des Weiteren wird ein Privacy-Pattern für Datenmanagementlösungen vorgeschlagen und evaluiert, das durch die Berücksichtigung menschlicher Faktoren den Schutz der Privatheit von Beschäftigten fördert. Akteure aus Wissenschaft, Praxis und Politik können den Beschäftigtendatenschutz auf Grundlage der präsentierten Ergebnisse besser verstehen und ausgestalten.deInformationelle Privatheit im BeschäftigungsverhältnisText/Conference Paper