Thiele, Holger D.Peltner, JonasMeyer-Aurich, AndreasGandorfer, MarkusHoffmann, ChristaWeltzien, CorneliaBellingrath-Kimura, SonokoFloto, Helga2021-03-022021-03-022021978-3-88579-703-6https://dl.gi.de/handle/20.500.12116/35695Seit 2017 werden von Molkereien in Europa den Milcherzeugern börsenbasierte Festpreismodelle für Milch angeboten, damit diese eine höhere Planungssicherheit in Zeiten steigender Preisvolatilitäten haben. In dieser Studie werden erstmals die vorhandenen Forschungsansätze zur Kostenermittlung von Festpreismodellen im Bereich der Weizen-, Mais- und Sojamärkte auf den Milchmarkt übertragen und ein AR(1)-Modell geschätzt. Datengrundlage sind die internen Kassapreise sowie Kosten für die Digitalplattform und die Administration des Modells einer Molkerei sowie die täglichen Terminmarktdaten im Zeitraum Januar 2016 bis Dezember 2019. Zusammenfassend lässt sich auf Basis der hier untersuchten Daten und Annahmen festhalten, dass börsenbasierte Festpreise für einen Milcherzeuger zwar Verringerungen des Preisrisikos bedeuten, allerdings über den Betrachtungszeitraum mit mittleren Kosten in Höhe von 0,37 bis 0,40 Ct/kg Milch verbunden sind. Es wurden sogar Zeiträume mit geringen Vorteilen statt Kosten bei Nutzung des Festpreismodells identifiziert. Die Kosten hängen auch vom Zeitpunkt der Absicherung ab, wobei eine Absicherung früher im Jahr eher teurer ist als eine Absicherung in der zweiten Jahreshälfte.de: FestpreissystemeWarenterminmarktMilchmarktRisikomanagementEEXDigitale börsenbasierte Festpreissysteme: neue Entwicklungen in der EU-MilchwirtschaftText/Conference Paper1617-5468