Stober, SebastianHölldobler, Steffen2020-08-212020-08-21978-3-88579-416-5https://dl.gi.de/handle/20.500.12116/33704Music Information Retrieval (MIR) Systeme müssen fazettenreiche Informationen verarbeiten und gleichzeitig mit heterogenen Nutzern umgehen können. Insbesondere wenn es darum geht, eine Musiksammlung zu organisieren, stellen die verschiedenen Sichtweisen der Nutzer, verursacht durch deren unterschiedliche Kompetenz, musikalischen Hintergrund und Geschmack, eine große Herausforderung dar. Diese Herausforderung wird hier adressiert, indem adaptive Verfahren für verschiedene Elemente von MIR Systemen vorgeschlagen werden: Datenadaptive Techniken zur Merkmalsextraktion werden beschrieben, welche zum Ziel haben, die Qualität und Robustheit der aus Audioaufnahmen extrahierten Informationen zu verbessern. Das klassische Problem der Genreklassifikation wird aus einer neuen nutzerzentrierten Sichtweise behandelt – anknüpfend an die Idee idiosynkratischer Genres, welche die persönlichen Hörgewohnheiten eines Nutzer besser widerspiegeln. Eine adaptive Visualisierungstechnik zur Exploration und Organisation von Musiksammlungen wird entwickelt, die insbesondere Darstellungsfehler adressiert, welche ein weit verbreitetes und unumgängliche Problem von Techniken zur Dimensionsreduktion sind. Darüber hinaus wird umrissen, wie diese Technik eingesetzt werden kann, um die Interessantheit von Musikempfehlungen zu verbessern, und neue blickbasierte Interaktionstechniken ermöglicht. Schließlich wird ein allgemeiner Ansatz für adaptive Musikähnlichkeit vorgestellt, welcher als Kern für eine Vielzahl adaptiver MIR Anwendungen dient. Die Einsatzmöglichkeiten der beschriebenen Verfahren werden an verschiedenen Anwendungsprototypen gezeigt.deAdaptive Verfahren zur nutzerzentrierten Organisation von Musiksammlungen1617-5468