Schlüter, Anne2020-05-082020-05-081993https://dl.gi.de/handle/20.500.12116/32820Eigentlich hält frau ja nicht viel von zu viel Weiblichkeit. Gern werden Hausfrauen belächelt, grenzen sich Nicht-Mütter und Doch-Mütter von der „neuen Mütterlichkeit“ ab (von der alten sowieso), sind Feministinnen schnell dabei, Wertschätzerinnen des Weiblichen als „biologisch“ zu entlarven. Deshalb mag es verwundern, daß die Idee einer Universität für Frauen jetzt in der feministisch-akademischen Szene Kreise zieht. Und nicht nur dort – die Idee wird inzwischen auch von sozialdemokratischer Seite unterstützt. JUSOs würden die Frauen-Uni gerne im hauptstadt verlassenen Bonn gegründet sehen; andererseits stößt die Neugründung von Mädchenschulen stets auf rigiden Widerspruch von links. Dabei ist es nicht zuletzt die im Zusammenhang der Schulpädagogik entwickelte Kritik der Koedukation, die nun zur Begründung der Frauenuniversität herangezogen wird.deDie Frauen-UniversitätText/Journal Article0944-0925