Handschuh, MarkusBirk, SönkeDreiser, ChristophFörschler, Marc2021-12-142021-12-142021978-3-88579-708-1https://dl.gi.de/handle/20.500.12116/37719Das Haselhuhn (Tetrastes bonasia rupestris) ist in Baden-Württemberg vor allem aufgrund Lebensraumverlusts erloschen. Im Nationalpark Schwarzwald, Teil des EG-Vogelschutzgebiets Nordschwarzwald, entstehen derzeit durch unterschiedliche Prozesse wahrscheinlich wieder geeignete Haselhuhnhabitate in größerem Umfang. Dies wirft die Frage nach einer möglichen Wiederansiedlung der für das Vogelschutzgebiet als wertgebend aufgeführten Vogelart auf. Daher überprüften wir in unserer Arbeit die saisonale Habitateignung von Waldbeständen im Nationalparkgebiet und quantifizierten das potenzielle Lebensraumangebot. Mangels Präsenzdaten der erloschenen Vogelart erfolgte dies durch eine wissens- und regelbasierte Ableitung des Habitatangebots aus Fernerkundungs- und Forsteinrichtungsdaten. Im Nationalparkgebiet umfassten geeignete Haselhuhn-Sommerhabitate im Jahr 2018 rund 1.550 ha, geeignete Winterhabitate rund 580 ha und Flächen mit ganzjähriger Habitateignung rund 275 ha, Tendenz jeweils zunehmend. Die Güte des Habitateignungsmodells ist exzellent. Da eine langfristig überlebensfähige Population des Haselhuhns auf Landschaftsebene geeignete Lebensräume benötigt, ist die Prüfung der Übertragbarkeit des Modells auf W Waldbestände außerhalb des Nationalparks geplant.deHaselhuhnTetrastes bonasiaLebensraumHabitatLiDARForsteinrichtungregelbasierte Habitatmodellierungwissensbasierte HabitatmodellierungEinschätzung des Lebensraumangebots für ausgestorbene Arten aus Fernerkundungs- und Forsteinrichtungsdaten am Beispiel des Haselhuhns (Tetrastes bonasia rupestris) im Nationalpark Schwarzwald10.18420/informatik2021-0531617-5468