Brandenburg, StefanSchott, RonjaMinge, MichaelDachselt, RaimundWeber, Gerhard2018-08-182018-08-182018https://dl.gi.de/handle/20.500.12116/16884Digitale Technologien werden immer leistungsfähiger, intelligenter und allgegenwärtiger. Im Zuge der Erforschung und Entwicklung von Mensch-Technik-Interaktion werden ethische Aspekte oft nur unzureichend oder zu spät berücksichtigt. Dieser Beitrag stellt das Messinstrument Epos vor, das die individuelle Ethische Position von Forschenden, Entwickelnden und Anwendenden hinsichtlich interaktiver Software erfasst. Epos ist ein Fragebogen zur Selbsteinschätzung, der angewendet werden kann, um die ethische Position einzelner Personen zu ermitteln oder um individuelle Ergebnisse mit Referenzwerten von Interessensvertretern vergleichen. Weiterhin können zeitlich bedingte Änderungen in der ethischen Positionierung erfasst werden. Die Daten einer ersten Umfrage (n1 = 147) wurden verwendet, um Items auszuwählen und die Faktorstruktur des Fragebogens zu bestimmen. In einer zweiten Erhebung (n2 = 36) wurde die Test-Retest Reliabilität evaluiert. Die Ergebnisse zeigen, dass der Epos Fragebogen reliabel die ethische Position von Personen anhand von fünf zentralen Komponenten erfasst: 1) Regularien, 2) Privatsphäre, 3) bereichsspezifisches Wissen, 4) gesellschaftliche Verantwortung und 5) organisationale Verantwortung. Abschließend wurde die Stabilität der Epos-Faktorstruktur mit einer dritten Stichprobe (n3 = 196) ermittelt. Eine konfirmatorische Faktorenanalyse unterstützte die initiale Faktorstruktur. Nächste Schritte und Implikationen hinsichtlich der finalen Version des Fragebogens werden diskutiert.deEthikMensch-Maschine InteraktionForschung und EntwicklungZur Erfassung der ethischen Position in der SoftwareentwicklungText/Conference Paper10.18420/muc2018-ws06-0517