Birtel, MaxPopper, JensDachselt, RaimundWeber, Gerhard2018-08-182018-08-182018https://dl.gi.de/handle/20.500.12116/16825In einem Industrieprojekt mit der Mölle GmbH aus Kastellaun war zu Beginn ein heterogener Maschinenpark vorzufinden. Die Maschinen waren teilweise selbst entwickelt, teilweise fremdbezogen und bis zu 30 Jahre alt. Eine einheitliche Vernetzung mit dem ERP-System (Enterprise Resource Planning) stellte eine Herausforderung dar, insbesondere da nicht auf jede speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) der Maschinen zugegriffen werden konnte. Ziel des Projektes war es, mithilfe von Digitalisierung Bestandsanlagen zu vernetzen um somit Prozessabläufe zu optimieren, indem nicht wertschöpfende Prozessschritte umgangen werden. Als solcher Prozessschritt wurde das wiegen der Restrolle identifiziert, die auf den bestehen-den Stanzanlagen verarbeitet wird. Um dies zu optimieren, wurden Sensoren zur Erfassung des hydraulischen Drucks an der Rollenaufhängung angebracht, durch den sich das Rollenge-wicht in Abhängigkeit vom Winkel bestimmen lässt. Durch ein Edge Device wurden die Sen-sordaten aggregiert, interpretiert, für den Mitarbeiter an der Maschine visualisiert und ins ERP übermittelt. Die Restrolle muss nach der Auftragsbearbeitung nicht mehr im Lager gewogen werden, was den Lagermitarbeiter entlastet und ein Prozessschritt eingespart werden konnte. Das Nachrüsten (Retrofitting) ermöglicht eine kontinuierliche Zustandsüberwachung der Ma-schine durch den Maschinenbediener, der besser mit Informationen versorgt wird.deVorgehensweise zum Retrofitting einer Stanzmaschine zur Visualisierung von ProzessdatenText/Conference Paper10.18420/muc2018-ws18-0530