Bernhard, JochenPeters, MeikelOdenthal, Barbara2021-02-032021-02-032005https://dl.gi.de/handle/20.500.12116/35333Wie bereits in der Automobilbranche üblich, wird ebenfalls in der Luft- und Raumfahrt eine deutliche Restrukturierung der Zulieferkette vollzogen. Zur Ausschöpfung von Einsparpotenzialen erfolgt bei großen europäischen Konzernen (EADS, astrium, Airbus, Lagardere, usw.) eine Konzentration auf wenige strategische Zulieferer (unter 10) zur Bereitstellung von Systemlösungen. Die vormals erheblichen Aufwände für Koordination und Auditierung der Zulieferer durch die Flugzeughersteller werden somit auf so genannte Systemintegratoren abgewälzt. Dabei handelt es sich zumeist um mittelständische Firmen oder Abteilungen von Großkonzernen, die wiederum Unteraufträge an überwiegend kleine und mittlere Unternehmen (KMU) vergeben. Doch auch hier wird die Forderung erhoben, “Lösungen statt Teile” anzubieten, um den Aufwand hinsichtlich des Managements vieler Partner zu minimieren. Daraus folgt für KMU im Bereich Luft- und Raumfahrt, ihr bisheriges Leistungsspektrum in Dienstleistung, Engineering und Produktion erweitern zu müssen. Für Unternehmen dieser Größenordnung ist dies zumeist nur durch flexible Kooperation möglich, beispielsweise im Rahmen von Kooperationsnetzen, die bedarfsabhängig virtuelle Unternehmen (VU) durch Zusammenschluss von Firmen für die Bearbeitung je eines Auftrages bilden. Dabei stehen die beteiligten KMU vor den neuen Herausforderungen, gerade im Bereich der Arbeitsgestaltung und -organisation und im Bereich der Verwendung von technischen Hilfsmitteln zur Unterstützung der Arbeit in diesen flexiblen Zulieferkooperationen Lösungen zu finden.deAerospace Virtual CompanyAufbauBetriebIT-SystemAnforderungen und Lösungen für den Aufbau und Betrieb einer Aerospace Virtual CompanyText/Conference Paper