Tantau, TillHumbert, Ludger2021-08-242021-08-242021978-3-88579-707-4https://dl.gi.de/handle/20.500.12116/36957Eine Debatte um die Frage, welche Inhalte und Themen die informatische Bildung an Schulen umfassen muss, sollte weit nach vorne blicken: Weniger die aktuellen Trends in der Wirtschaft oder Forschung erscheinen richtungsweisend, sondern was in 25 oder noch mehr Jahren immer noch oder wieder relevant ist. Ein solch weiter Blick in die Zukunft der Informatik ist natürlich ausgesprochen schwierig, da sich die Informatik, seit sie existiert, in einem ständigen Umbruch befindet. Er soll hier trotzdem versucht werden und daraus verschiedene Konsequenzen für die mögliche Gestaltung und Entwicklung des Informatikunterrichts in der Gegenwart abgeleitet werden. Einerseits ergibt sich, dass es mehrere „zeitlose“, grundlegende und spezifisch informatische Ideen gibt, die dauerhaft Teil der allgemeinen Bildung sein sollten. Andererseits sind die typischen Gegenstände der Wissenschaft Informatik – wie Code oder Systeme oder Protokolle – immer weniger für sich stehende, rein technische Artefakte, sondern vielmehr in komplexe soziale Kontexte eingebettete Produkte menschlicher Kollaboration. Neben einem prinzipiellen Verständnis technischer Aspekte wird daher das Wissen um die Entstehung, Entwicklung und Nutzung von Code oder Systemen durch Menschen zentraler Bestandteil einer auf die Zukunft ausgerichteten informatischen Bildung sein.deAllgemeinbildungKollaborationKodierungAlgorithmenGrenzenInformatik fürs Leben lernenConference Proceedings10.18420/infos2021_h2921617-5468