Kempter, GuidoRitter, WalterHeinecke, Andreas M.Paul, Hansjürgen2017-11-222017-11-2220063-486-58129-5https://dl.gi.de/handle/20.500.12116/6860Dieser Beitrag will anhand von drei exemplarischen Computerapplikationen aufzeigen, unter welchen Bedingungen psychophysiologische Messdaten in der Mensch-Computer Interaktion vorteilhaft eingesetzt werden können. Die erste Applikation ist ein psychophysiologisches Testverfahren zur Überprüfung der Usability von Websites. Die Anwendung dieses Verfahrens auf drei Websites deckte Unterschiede in deren Usability auf, die mit herkömmlichen Ansätzen nicht lokalisiert werden konnten. Mit Hilfe der zweiten Applikation, eine Weiterentwicklung der alternativen Texteingabeapplikation „Dasher“, können Texte mittels gezielter Bauchmuskelbewegungen geschrieben werden. Die Testanwendung zeigt jedoch, dass hiermit einfache Texte deutlich weniger schnell geschrieben werden können als mit der ebenso ungewohnten Dvorak-Tastatur. Die dritte Computerapplikation ist ein bekanntes Memory- Spiel, auf dessen grafischer Benutzeroberfläche sich Elemente auf der Grundlage der kontinuierlich erhobenen psychophysiologischen Messdaten fortlaufend auf kaum wahrnehmbarem Niveau ändern. Im Vergleich zu unveränderlichen und vorprogrammiert veränderlichen Grafikelementen bewirkt diese Computerapplikation eine deutliche Leistungssteigerung hinsichtlich des Spielziels. Die Gründe für die unterschiedliche Bewertung des Einsatzes psychophysiologischer Messdaten in der Mensch-Computer Interaktion werden diskutiert.deEinsatz von Psychophysiologie in der Mensch-Computer InteraktionText/Conference Paper