Heine, MoreenWessel, Daniel2021-12-162021-12-1620212021http://dx.doi.org/10.1365/s40702-021-00766-4https://dl.gi.de/handle/20.500.12116/37827Die Digitalisierung hat alle Lebensbereiche erreicht – so auch den öffentlichen Sektor. Um bequeme E‑Government-Angebote bereitstellen zu können, müssen bürgerbezogene Daten zwischen Verwaltungen geteilt werden. Gleichzeitig verfolgen viele Kommunen Smart-City-Strategien und sind dabei auch auf den Zugang zu Daten der Bürger angewiesen. Damit stellt die Digitalisierung und Digitale Transformation im öffentlichen Sektor zunehmend mehr Anforderungen an die Datensouveränität der Bürger. Im privaten Bereich geschieht dieses Teilen und die Weitergabe von Daten häufig unreflektiert oder wenig informiert. Zwar stimmen viele Personen zu, dass ihnen Datenschutz wichtig sei, diese Einstellung zeigt sich allerdings oft nicht im Verhalten (Privacy Paradox). Ziel des Beitrags ist es, basierend auf aktueller Forschung, für die Datensouveränität relevante Eigenschaften von Websites im privaten und öffentlichen Kontext anhand von exemplarischen Fällen zu beschreiben. Unterschieden wird dabei zwischen öffentlichen Angeboten (z. B. Bürgerportale von Kommunen), besonders regulierten Angeboten (z. B. Portale von Banken und Versicherungen) und privaten Angeboten, deren Geschäftsmodell darauf beruht, möglichst umfangreiche Daten über ihre Nutzer zu sammeln (z. B. Soziale Netzwerke). Ziel ist es, Eigenschaften der Websites zu erfassen, die Auswirkungen auf die Datensouveränität auf Nutzerseite haben können und Gestaltungsempfehlungen zur Erhöhung der Datensouveränität, insbesondere für den öffentlichen Sektor, abzuleiten. Digitalisation has reached all areas of life—including the public sector. To provide convenient e‑government services, citizen-related data must be shared between administrations. At the same time, many municipalities are pursuing smart city strategies and are dependent on access to citizen data. Digitalisation and digital transformation in the public sector are thus placing increasing demands on the data sovereignty of citizens. In the private sector, sharing and transmission of data often happen unthinkingly or while lacking information. Although many people agree that privacy is important to them, this attitude is often not reflected in their behaviour (privacy paradox). Based on current research, this article aims to describe the characteristics of websites relevant to data sovereignty in private and public contexts using illustrative cases. A distinction is made between public services (e.g., citizens’ portals of municipalities), particularly regulated services (e.g., portals of banks and insurance companies), and private services whose business model is based on collecting as much data as possible about their users (e.g., social networks). The aim is to identify characteristics of the websites that can have an impact on data sovereignty on the user side and to derive design recommendations for increasing data sovereignty, especially for the public sector.Data sovereigntyDatenschutzDatensouveränitätE‑governmentE‑GovernmentHuman-computer interactionMensch-Computer-InteraktionOne-stop governmentOne-Stop-GovernmentPrivacyE-Government und Datensouveränität – Einblicke und LösungsansätzeText/Journal Article10.1365/s40702-021-00766-42198-2775