Döbrich, UdoHeidel, Roland2018-01-052018-01-0520122012https://dl.gi.de/handle/20.500.12116/9411Informationstechnische Systeme, z. B. automatisierungstechnische Anlagen, werden immer komplexer. In solch komplexen Installationen kooperiert eine große Zahl informationstechnischer Teilsysteme miteinander, deren Implementierungsmodelle völlig unterschiedlich sind. Auch wenn der Datenaustausch auf Basis genormter Protokolle erfolgt, ist die wichtigste Information, die Semantik der übertragenen Daten, oft nur unzureichend oder gar nicht bekannt. Selbst bei bekannter Semantik bleibt das Problem der zahlreichen und nicht unproblematischen Übersetzungen der Datensemantik in die jeweilige Semantik der Teilsysteme. Betrachtet man aber die übertragenen Daten genauer, stellt man fest, dass eigentlich Merkmale von Teilsystemen miteinander verbunden werden. Normt man die Semantik dieser Merkmale, entsteht ein homogenes System allein bezüglich dieser Merkmale (Merkmalsprinzip, engl. property principle, PP). Merkmale sind Daten, weswegen man die Perspektive vom reinen Codedesign deutlich stärker auf die Daten lenken muss. Kombiniert man das Merkmalsprinzip mit der bekannten Methodik zu Stammdatensätzen und führt einige informatische Methoden zusätzlich ein, so lässt sich im Idealfall das komplexe Beziehungsgeflecht auf 1 : 1-Beziehungen der Teilsysteme reduzieren.Datengetriebene ProgrammsystemeText/Journal Article1432-122X