Feichtinger, MoritzKlein, MaikeKrupka, DanielWinter, CorneliaWohlgemuth, Volker2023-11-292023-11-292023978-3-88579-731-9https://dl.gi.de/handle/20.500.12116/43221Seit den 1960er Jahren verwenden Regierungen und Behörden der westlichen Welt digitale Kommunikations- und Informationstechnologien. Damit die Geschichtswissenschaft und damit auch die Bürgerinnen und Bürger ihrer demokratischen Rolle der Aufarbeitung und Kontrolle nachkommen können, ist es wichtig, Standards zur Bewahrung und Analyse digitaler Artefakte des Regierungshandelns zu entwickeln. Dieses Paper zeigt die Schwierigkeiten eines solchen Unterfangens anhand der Überlieferung von Datenbanksystemen aus dem Vietnamkrieg exemplarisch auf. Seit 1966 setzte die US Armee in Vietnam Systeme zur automatisierten Sammlung und Auswertung von Daten für ihre strategische und politische Planung ein. Zwar sind einzelne dieser Datensätze überliefert, jedoch teilweise in einer obsoleten Formatierung, teilweise mit nur fragmentarischer Dokumentation. Der eigentliche Quellcode des Database Management Systems, der Rückschlüsse auf die Funktionsweise des historischen Systems erlauben würde, ist nicht überliefert. Das Paper erläutert diese Situation und diskutiert die Möglichkeit, aus den überlieferten Datensätzen und der Dokumentation eine kritische Simulation der Funktionsweise des historischen Systems zu entwickeln.deGeschichtswissenschaft; Informationswissenschaft; Archivwissenschaft; Computerge- schichte; Medienarchäologie; ForensikAnnotation, Simulation und Analyse eines historischen DatenbanksystemsText/Conference Paper10.18420/inf2023_961617-5468