Schmitz, Markus2021-01-132021-01-1320202020http://dx.doi.org/10.1007/s00287-020-01298-9https://dl.gi.de/handle/20.500.12116/34598Digitalisierung, Automatisierung und künstliche Intelligenz (KI) beeinflussen zunehmend unser Leben und unsere Arbeit; sie können für beide Bereiche Verbesserungen und Erleichterungen bringen. Doch viele Arbeitsplätze, wie wir sie heute kennen, werden sich grundlegend verändern. Neue Aufgaben werden neue Fähigkeiten erfordern. Wird KI nicht genutzt, gehen viele Chancen verloren. Doch der Einsatz von KI und insbesondere die damit verbundene Verwendung personenbezogener Daten birgt auch große Risiken und wirft vielfältige ethische Fragen auf. Diese werden international bereits intensiv diskutiert: in Internet- und Technologiekonzernen ebenso wie in akademischen Gruppen und supranationalen Organisationen. In diesem Artikel betrachte ich speziell die Auswirkungen von KI und Automatisierung auf unsere Gesellschaft und wie wir darauf reagieren sollten – insbesondere aus ethischer Sicht. Hierzu analysiere ich das Dilemma zwischen individueller Freiheit, Datenschutz und Nutzen sowie Vorschläge zu ethischen Leitlinien und die damit verbundenen Schwierigkeiten. Auch im öffentlichen Sektor stellt sich weniger die Frage, ob KI eingesetzt werden soll, sondern wo und wie. Abschließend zeige ich deshalb auf, wie eine Behörde des öffentlichen Sektors die ethischen Herausforderungen der KI bewältigen kann. So sollte jede Organisation über maßgeschneiderte KI-Ethikleitlinien verfügen, um einen verantwortungsvollen Umgang mit KI zu gewährleisten. Ein unabhängiger KI-Ethikbeirat könnte die Einhaltung dieser Leitlinien überwachen und die Organisation bei der Behandlung des Themas begleiten.Auf dem Weg zu einer ethisch verantwortungsvollen DatennutzungText/Journal Article10.1007/s00287-020-01298-91432-122X