Krahl, DanielaSchüll, AnkeHöhnel, WolfgangSchreiber, Dirk2018-01-162018-01-1620102010https://dl.gi.de/handle/20.500.12116/14632Beschaffungen in der IT sind von Vorteilsnahme und Korruption potenziell bedroht. Die Formulierung des Bedarfs und die Einschätzung der Angebote erfordern eine IT-Fachkompetenz, die durch die kontrollierenden Instanzen zum Teil nicht in ausreichendem Maβe gegeben ist. Für das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), das Korruptionsprävention als Teil der Entwicklungspolitik begreift, sind Prozesse und Verfahrensweisen, die Vorteilsnahme, Amtsmissbrauch oder Korruption im eigenen Hause ermöglichen könnten, umso unerträglicher. Dies war für die Beschaffungsstelle sowie für die IT des BMZ Anlass genug, den IT-Beschaffungsprozess kritisch zu durchleuchten und zu verändern. Das Ziel der Prozessanalyse bestand darin, den IT-Beschaffungsprozess stärker zu systematisieren und ihn einer durchgängigen Kontrolle zu unterwerfen. Gleichzeitig sollte auf Ebene des einzelnen Entscheidungsträgers durch Schulungen zum Thema Vorteilsnahme und Korruption eine Sensibilisierung bewirkt werden. Der Erfolg solcher Initiativen ist jedoch nur dann gegeben, wenn das Thema Korruption offen diskutiert wird und eine permanente Schärfung der Aufmerksamkeit gelingt.Korruptionsprävention im IT-Beschaffungsprozess öffentlicher OrganisationenText/Journal Article2198-2775