Moeller, AndreasCunningham, Douglas W.Hofstedt, PetraMeer, KlausSchmitt, Ingo2017-06-302017-06-302015978-3-88579-640-4In diesem Beitrag soll der Frage nachgegangen werden, welche Zwecke mit betrieblichen Umweltinformationssystemen (BUIS) verfolgt werden. Der Schwerpunkt liegt dabei bei der Verknüpfung zwischen Erkenntnisinteressen und Ansätzen der computergestützten Modellbildung und Simulation. Ausgangspunkt ist das weltweit bereits etablierte Life Cycle Assessment, das trotz des Erfolgs als alleinige methodische Grundlage von BUIS nicht ausreichen dürfte. Insbesondere werden wesentliche Erkenntnisse für die betriebliche Nachhaltigkeitsstrategien nicht angemessen abgedeckt. Eine Befassung mit den theoretischen Grundlagen des Life Cycle Assessments - insbesondere in Verbindung mit der Kostenrechnung - zeigt, dass eine sehr einfache Relation zwischen betrieblichen Entscheidungen und der konkreten Modellbildung hergestellt wird. Diese Beziehung führt zu einer wechselseitigen Verengung von Korridoren. Einerseits sind nur Effizienzerkenntnisziele abgedeckt, andererseits werden isolierte Ein-Produkt- Systeme analysiert. Damit können aber insbesondere Konsistenz und Gesamteffizienz vernetzter Wertschöpfungssysteme im Rahmen planetarer Grenzen nicht unterstützt werden. Im Ergebnis wird vorgeschlagen, dass sich die Modellbildungskonzepte von BUIS auf Entscheidungen und den Relationen zwischen ihnen beziehen sollte, die man daher in die Modellbildung einbeziehen sollte. Ein Vorbild könnten die Strategy Maps sein.deZwecke von betrieblichen Umweltinformationssystemen im Rahmen einer nachhaltigen EntwicklungText/Conference Paper1617-5468