Maas, FranziscaKlüber, SaraHansen, ChristianNürnberger, AndreasPreim, Bernhard2020-08-182020-08-182020https://dl.gi.de/handle/20.500.12116/33549Dieser Beitrag beschäftigt sich mit der Frage welche Konsequenzen Participatory Design bei der Gestaltung von intelligenten, komplexen Systemen hat und zeigt beispielhaft wie PD durch das Zulassen von dystopischen Visionen während der Ideenfindung zu sozialverträglicher Technikentwicklung beitragen kann. Wir berichten dafür ein Fallbeispiel aus dem ForDemocracy Projekt, bei welchem wir gemeinsam mit Bürger:innen Designideen zur digitalen Bürgerbeteiligung entwickelten. In einer Ideationphase entwickelten Bürger:innen zunächst auch dystopische Ideen, die beispielsweise Gesichtserkennung im öffentlichen Raum vorsahen. Doch, anders als vielleicht erwartet, wurden diese Ideen nicht zum Problem, sondern zur Chance, denn sie provozierten Gegenreaktionen und Diskussionen. Dabei wurde deutlich, dass die Teilnehmer:innen über Meinungen, Werte und Vorwissen verfügten, die sie befähigten die entstandenen Ideen kritisch zu hinterfragen, zu diskutieren und schließlich in der Gruppe zu verbessern. Wir sind der Ansicht, dass PD prädestiniert ist, um auch komplexere technische Systeme zu entwickeln und möchten andere ermutigen dystopische Ideen zuzulassen und die daraus resultierenden Diskussionen zu nutzen.deBürgerbeteiligungParticipatory DesignArtificial Intelligence“Lasst uns Gesichtserkennung auf dem Marktplatz einsetzen”: Warum Dystopien PD Projekte voranbringenText/Workshop Paper10.18420/muc2020-ws109-329