Bauer, ThomasStallbaum, HeikoMetzger, AndreasEschbach, RobertHerrmann, KorbinianBrügge, Bernd2019-05-062019-05-062008978-3-88579-215-4https://dl.gi.de/handle/20.500.12116/22220Der erschöpfende Test von Softwaresystemen ist aufgrund komplexer Schnittstellen und Umgebungsbedingungen in der Realität kaum möglich. Zusätzlich schränkt das vorhandene Testbudget die Anzahl der durchführbaren und auswertbaren Testfälle ein. Deshalb sind eine Auswahl zweckmäßiger Testfälle und deren Priorisierung für die Reihenfolge der Testausführung notwendig. Ein viel versprechender Ansatz zur Priorisierung von Testfällen ist das risikobasierte Testen. Ein risikobasierter Testplan stellt sicher, dass Teile einer Software umso intensiver getestet werden, je höher das Risiko ist, dass diese Teile beim Einsatz der Software zu einem nicht vernachlässigbaren Schaden führen. Eine direkte Priorisierung von Testfällen auf Basis dieses Risikos ist bei komplexen Softwaresystemen jedoch aufwendig und jede Aktualisierung der Risikobewertung erfordert eine Neupriorisierung der gesamten Testfallmenge. Dieser Beitrag beschreibt einen risikobasierten und modellbasierten Testansatz, der eine weitgehend automatische Generierung und Priorisierung von Testfällen ermöglicht. Ausgangspunkt sind annotierte UML-Diagramme aus der Anforderungs- und Entwurfsphase. Aus den Diagrammen wird ein Testmodell erstellt und mit Risikoinformationen angereichert. Aus dem angereicherten Testmodell werden automatisch Testfälle abgeleitet, priorisiert, ausgeführt und ausgewertet. Die Ergebnisse aus einer industriellen Anwendung des Lösungsansatzes sind beschrieben.deRisikobasierte Ableitung und Priorisierung von Testfällen für den modellbasierten SystemtestText/Conference Paper1617-5468