Ehrlich, TobiasRichter, DanielMeisel, MichaelAnke, Jürgen2021-06-302021-06-3020212021http://dx.doi.org/10.1365/s40702-021-00711-5https://dl.gi.de/handle/20.500.12116/36689In diesem Beitrag werden die Rolle digitaler Identitäten für eine funktionierende digitale Wirtschaft thematisiert und Anforderungen an das Management digitaler Identitäten abgeleitet. Bislang hat sich kein Ansatz für das Management digitaler Identitäten in der Breite etabliert, was zu einer Fragmentierung der ID-Landschaft sowie einer Vielzahl von Benutzerkonten für den Anwender führt. Mangels Standards ist zudem die Interoperabilität von digitalen Identitäten eingeschränkt. Dies führt zu einer Reihe von Problemen, die den effizienten und sicheren Umgang mit digitalen Identitäten behindern. Abhilfe verspricht das Konzept der Self-Sovereign Identities (SSI) und den damit verbundenen Standards „Verifiable Credentials“ und „Decentralized Identifiers“. Sie erlauben den flexiblen Austausch von manipulationssicheren digitalen Nachweisen zwischen Benutzern und Systemen und bilden damit die Grundlage für den Aufbau von Vertrauensbeziehungen im digitalen Raum. In diesem Beitrag werden das SSI-Paradigma vorgestellt und die Hürden diskutiert, die dem breitenwirksamen Einsatz dieses Konzepts entgegenstehen. Damit erhält der Leser einen kompakten Überblick verschiedener Ansätze für das Identitätsmanagement und die Potenziale selbst-souveräner Identitäten. Für die Gestaltung digitaler Dienste in Wirtschaft und Verwaltung sollte dieser Ansatz stärker berücksichtigt werden, um von den damit verbundenen Vorteilen zu profitieren. This paper addresses the role of digital identities for a functioning digital economy and outlines requirements for their management. So far, no approach for the management of digital identities has been widely established, which leads to a fragmentation of ID services as well as a variety of user accounts. Due to the lack of standards, the interoperability of digital identities is also limited. This leads to several problems that prevent the efficient and secure handling of digital identities. The concept of Self-Sovereign Identities (SSI) and the associated standards “Verifiable Credentials” and “Decentralized Identifiers” is a promising approach to improve the situation. They allow the flexible exchange of tamper-proof digital proofs between users and systems. Therefore, they form the foundation for building trust relationships in the digital space. This paper introduces the SSI paradigm and discusses the barriers that prevent the wide-scale adoption of this concept. With that, the reader gets a compact overview of different approaches for identity management and the potentials of self-sovereign identities. For the design of digital services in business and administration, this approach should be given greater attention to benefit from the associated advantages.Digital IdentityDigitale IdentitätIdentity ManagementSelf-sovereign IdentityVerifiable CredentialsSelf-Sovereign Identity als Grundlage für universell einsetzbare digitale IdentitätenText/Journal Article10.1365/s40702-021-00711-52198-2775