HMD 61(6) - Dezember 2024 - Digitale Transformation in Bau und Handwerk
Auflistung HMD 61(6) - Dezember 2024 - Digitale Transformation in Bau und Handwerk nach Autor:in "Bosbach, Julia"
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- ZeitschriftenartikelHandwerk – aus Tradition innovativ: Der Mensch im Mittelpunkt der Digitalisierung(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 61, No. 6, 2024) Helms, Maximilian; Bosbach, Julia; Finster, Rebecca; Friesecke, Maren; Beuchel, Sebastian; Bartelt-Urich, Karen; Meub, Lukas; Thiem, Silke; Umel, Audris Pulanco; Jantos, Louisa; Berger, Hermann; Robra-Bissantz, Susanne; Lattemann, ChristophIn diesem Artikel werden die besonderen Herausforderungen und Treiber der Handwerksbranche in der digitalen Transformation (DT) dargestellt. In den letzten Jahrzehnten hat sich die DT schrittweise in nahezu allen Branchen etabliert und dabei beispielsweise Beziehungen, Interaktionen, Prozesse und Geschäftsmodelle neu gestaltet. Das Handwerk wird hier keine Ausnahme bilden. Obwohl die DT vielfältige Vorteile bietet, stellt ihre Integration ins Handwerk kleine und mittlere Unternehmen (KMU) vor große Herausforderungen. Fehlendes Verständnis, Unsicherheiten in der Einführung und ein Mangel an Vertrauen in die Sinnhaftigkeit der DT im Handwerk führen zu ihrer sehr langsamen Durchdringung. Damit bleiben Chancen ungenutzt ureigenste Interessen des Handwerks zu bedienen: Dienstleistungen für Kunden zu verbessern und Arbeitsbedingungen für Mitarbeitende gut zu gestalten. Dieser einleitende Artikel stellt den aktuellen Stand der DT im Handwerk vor und zeigt auf, dass im Handwerk trotz oder gerade wegen der Digitalisierung der Mensch im Mittelpunkt steht. In this article, the specific challenges and drivers of the craftsmanship in digital transformation (DT) are presented. Over the last few decades, DT has gradually established itself in almost all industries, reshaping relationships, interactions, processes and business models, for example. The craft sector is no exception. Although DT offers many advantages, its integration into the crafts sector poses major challenges for small and medium-sized enterprises. A lack of understanding, uncertainties in the introduction, and a lack of trust in the usefulness of DT in the craftmanship lead to its very slow penetration. As a result, opportunities to serve the most fundamental interest of craftmanship remain unused: To improve services for customers and working conditions for employees. This introductory article presents the current status of DT in craftmanship and shows that, despite or perhaps because of digitalization, humans remain at the centre of craftsmanship.
- ZeitschriftenartikelMitarbeitende im Fokus – ein angepasstes Reifegradmodell zur Messung der digitalen Transformation im Handwerk(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 61, No. 6, 2024) Bosbach, Julia; Helms, Maximilian; Lattemann, Christoph; Umel, AudrisIn Zeiten des Fachkräftemangels und der Nachfolgeproblematik im Handwerk stellt das Wohlbefinden (well-being) von Mitarbeitenden einen Schlüsselfaktor für die Attraktivität des Arbeitgebers und den nachhaltigen Geschäftserfolg dar. Aktuelle Forschung zeigt, dass die digitale Transformation (DT) je nach Lebensphasen und -umständen unterschiedlich auf Mitarbeitende wirkt. Entsprechend benötigen Betriebe Kenntnisse darüber, wie die DT Mitarbeitende beeinflusst, um hierauf angemessen reagieren zu können. Reifegradmodelle, die Unternehmen bei der DT unterstützen, bieten die Möglichkeit, die aktuelle Situation und Potenziale objektiv zu bewerten und dadurch Bereiche wie das Wohlbefinden der Mitarbeitenden und die Offenheit für Veränderungen leichter zu identifizieren und gezielt zu verbessern. Allerdings werden diese mitarbeiterorientierten Aspekte in bestehenden Reifegradmodellen unzureichend berücksichtigt, da sie bisher zumeist auf betriebsspezifische Aspekte wie Offenheit für, Verstehen von und Wissen zu Veränderungen sowie Fähigkeiten zur Bewältigung von neuen Aufgaben abzielen. Dieser Beitrag stellt neue Reifegrad-Dimensionen vor, die das Potenzial des Mitarbeitenden-Wohlbefindens mit einbeziehen. Zur Identifikation und Beschreibung der Dimensionen wurden bestehende Reifegradmodelle aus dem Handwerk und Literatur zum Thema DT und well-being analysiert. Das daraus entstandene partielle Reifegradmodell wird durch eine Expertengruppe aus dem Bereich Handwerk evaluiert. Die Ergebnisse der Evaluation werden kritisch diskutiert. Nurturing employee well-being has become a crucial factor for employer attractiveness and sustainable business success as labor shortages and succession issues beset the skilled trades sector. Current research shows that employees react differently to changes brought about by digital transformation depending on employee life stages and circumstances. Accordingly, companies need knowledge about the positive and negative factors of digital change processes that impact employees to address these influencing factors early on. Maturity models that help companies with digital transformation provide a way to objectively assess their progress, making it easier to identify and improve areas like employee well-being and openness to change. However, these aspects are inadeqs uately considered in existing models, as such models mostly focus on company-specific aspects of openness, understanding, knowledge, and skills. Employee-oriented aspects at the employee level, which can influence readiness for change, are insufficiently considered. This article contributes new maturity model-dimensions which include the potential of employee well-being. For this purpose, existing maturity models are analyzed and new dimensions with an employee focus are developed. The resulting partial maturity model is being evaluated by a group of experts from the trades sector. The results of the evaluation are critically discussed.