Auflistung nach Autor:in "Heuer, Ute"
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- TextdokumentAufbau des Internets: Vorstellungsbilder angehender Lehrkräfte(Informatische Bildung zum Verstehen und Gestalten der digitalen Welt, 2017) Dengel, Andreas; Heuer, UteHeranwachsende haben ein natürliches Fragebedürfnis in Bezug auf ihre Umwelt. In der digitalen Informationsgesellschaft des 21. Jahrhunderts ist das Internet aufgrund der allgegenwärtigenVernetzung von Menschen, Computern und Informationen ein omnipräsenter Bestandteil der kindlichen Umwelt. Hierdurch entstehende Fragen richten Kinder vorwiegend an eine Bezugsperson mit Lehrfunktion, welche im Grundschulalter zumeist durch die entsprechende Lehrkraft verkörpert wird. Um auf solche Fragen adäquat eingehen zu können, sind entsprechende Fachkompetenzen der Lehrkraft notwendig. Anhand einer kognitionspsychologischen Fundierung und unter Berücksichtigung des tatsächlichen physisch-topologischen Aufbaus des Internets wurde eine Studie zu entsprechenden Vorstellungsbildern entwickelt und durchgeführt. Die Ergebnisse der Untersuchungmit 167 Lehramtsstudierenden aller Schularten zeigen, dass die Vorstellungsbilder von angehendenLehrkräften zum Aufbau des Internets oftmals auf drastischen Fehlannahmen basieren, welche bei Studierenden des Grundschullehramts besonders stark ausgeprägt sind. Die Diskussion der Untersuchungsergebnisse mündet in einem Forschungsdesiderat zur Begegnung dieses Fachkompetenzdefizits, insbesondere im Grundschulbereich.
- PraxisbeiträgeAutomatisiertes Feedback für block-basierte Programmiersprachen(INFOS 2023 - Informatikunterricht zwischen Aktualität und Zeitlosigkeit, 2023) Obermüller, Florian; Greifenstein, Luisa; Heuer, Ute; Fraser, GordonBlock-basierte Programmiersprachen wie Scratch oder mBlock ermöglichen motivierende und einfache erste Programmierversuche, aber ohne Feedback sowohl zu fehlerhaften oder umständlichen als auch zu gut gelungenen Programmabschnitten werden viele Lernchancen ungenutzt bleiben. Um diesem Problem zu begegnen, stellen wir in diesem Beitrag das von uns entwickelte automatisierte Feedback-Werkzeug LitterBox vor. LitterBox unterstützt Lernende, indem es Programme auf bekannte Codemuster überprüft und für jede gefundene Instanz eines Musters Erläuterungen generiert, die sich direkt auf das vorliegende Programm beziehen und diese am zugehörigen Codeabschnitt visualisiert. Darüber hinaus kann LitterBox Lehrenden helfen, schnell einen Überblick über prinzipielle Lernrückstände und -fortschritte ihrer Schüler*innen zu erhalten. In einer ersten Evaluation mit Grundschullehramtsstudierenden ohne universitäre Informatikausbildung (n = 142) hat sich LitterBox generell als sehr hilfreich beim Erstellen funktionaler und lesbarer Programme erwiesen. Aus den Rückmeldungen der Studierenden konnten außerdem Kriterien für gute Hinweise abgeleitet werden. LitterBox wird von uns als Web-Frontend bereitgestellt oder kann Open Source bezogen und um neue Codemuster erweitert werden.
- TextdokumentErfahrungsbericht zur Qualifizierungsmaßnahme Informatik als Erweiterungsfach (Lehramt Realschule) in Bayern(Informatik für alle, 2019) Berges, Marc; Ehmann, Matthias; Gall, Rainer; Greubel, André; Günzel-Weinkamm, Nicole; Haller, Verena; Hennecke, Martin; Heuer, Ute; Kronawitter, Julia; Lindner, Annabel; Pöhner, NicolaiTeil des Programms BAYERN DIGITAL II ist die berufsbegleitende Nachqualifizierung von rund 180 Lehrerinnen und Lehrern der Realschule. Über die Ermäßigung des Stundendeputats wird den Teilnehmenden ermöglicht, sich innerhalb von zwei Jahren für das Fach Informatik an bayerischen Realschulen nachzuqualifizieren. Ausbildungsziel ist das einem regulären Studium entsprechende Staatsexamen. An mehreren universitären Standorten wurden daher entsprechende Maßnahmen aufgelegt. Durch die besonderen Rahmenbedingungen kommen vor allem Lehr- und Lernformen des „blended learning“ Konzepts zum Tragen. Zweiwöchentliche Präsenztage sorgen dabei für eine kontinuierliche Flankierung, wobei versucht wird, im Sinne des „flipped classroom“ Prinzips die Präsenzzeit möglichst lernerzentriert und interaktiv zu gestalten. Untersuchungen zur Zufriedenheit und Motivation nach dem ersten Halbjahr zeigen den Erfolg der Maßnahme, aber auch weiteres Verbesserungspotential.
- KonferenzbeitragLauschen am Internet – Experimente mit einem Nachrichten-Rekorder im Informatikunterricht(Didaktik der Informatik in Theorie und Praxis – INFOS 2007 – 12. GI-Fachtagung Informatik und Schule, 2007) Heuer, UteDer Themenbereich Protokolle/Rechnernetze hat Einzug gehalten in einige Lehrpläne für die Sekundarstufe I. In der Unterrichtspraxis scheint die Versuchung recht groß, den Schülern gerade in diesem Themenbereich in relativ kurzer Zeit viele Fakten, Modelle und Veranschaulichungen zum Repetieren vorzulegen. Schließlich ist das Gebiet Rechnernetze so wichtig wie umfangreich. Die Autorin möchte mit diesem Beitrag ein Gegensteuern unterstützen. Es werden Schülerexperimente mit einem „Nachrichtenrekorder“ skizziert. Dabei wird der Aufruf von Seiten aus dem Internet „belauscht“, der zugehörige Netzverkehr wird beobachtet, hinterfragt. Vermutungen können mit weiteren „Lauschexperimenten“ geprüft werden. Zugrunde liegende Konzepte wie Client-Server-Rollenverteilung und Schichtung von Zuständigkeiten werden angesprochen, wenn die Analyse der „Lauschaufnahmen“ dies nahe legt und ein Verständnis bzw. eine Einordnung der beobachteten Vorgänge erleichtert.
- Conference ProceedingsMotivation, Fachinteresse und Schulleistung in Informatik(INFOS 2021 – 19. GI-Fachtagung Informatik und Schule, 2021) Dengel, Andreas; Heuer, UteAuf Basis eines fachübergreifenden Fragebogens für schulische Lernmotivation wurde ein Kurzfragebogen für die adäquate Messung der Lernmotivation in Informatik (LMI) entwickelt. Der Fragebogen wurde in einer Studie mit 137 deutschen Schüler*innen evaluiert. Eine konfirmatorische Faktorenanalyse konnte die prognostizierten Faktoren intrinsische Motivation, introjizierte Motivation, identifizierte Motivation sowie extrinische Motivation nachweisen. Auf Grundlage der Analyse wurden drei Items des ursprünglichen Fragebogenentwurfs durch theoretische Überlegungen zur weniger selbst-regulierten Lernmotivation im Fach Informatik entfernt. Diese Langfassung des LMI-Fragebogens wurde unter Beachtung von Reliabilitätskriterien um weitere vier Items auf eine LMI-Kurzfassung reduziert. Der finale LMI-Fragebogen umfasst zwölf Fragen und ist sowohl für Implementierungen in Kurzfragebögen als auch für ausführliche Untersuchungen geeignet. Die Praxistauglichkeit des validierten Fragebogens wurde in einer Studie mit weiteren 137 österreichischen Schüler*innen zu deren Lernmotivation und Fachinteresse im Fach Informatik getestet. Die Motivationsfaktoren zeigten Zusammenhänge zum Fachinteresse, dem Geschlecht sowie zur schulischen Leistung im Fach Informatik.
- KonferenzbeitragProgrammierfeedback für Kinder: Text oder Bild? – Eine Mixed-Methods-Studie in einem Roboter-Kurs(INFOS 2023 - Informatikunterricht zwischen Aktualität und Zeitlosigkeit, 2023) Greifenstein, Luisa; Heuer, Ute; Fraser, GordonAlgorithmisches Denken wird vermehrt bereits in der Grundschule gefördert. Diese relativ neue Entwicklung bringt Herausforderungen mit sich. So fühlen sich Lehrkräfte überfordert, wenn es darum geht, passgenaues individuelles Feedback zu geben, während die Schüler*innen programmieren. Automatisierte Werkzeuge zur Analyse von Programmen und Abläufen können Lehrkräfte hier zeitlich und inhaltlich beim Geben von Feedback unterstützen. Die visuelle Repräsentation des automatisierten Feedbacks ist bisher jedoch wenig untersucht. In diesem Beitrag vergleichen wir die Wirkungen der Visualisierungsmodi Bild und Text auf Kinder bei der Präsentation von Feedback zu Programmierfehlern. Durch die Berücksichtigung der Kinderperspektiven könnten affektive Aspekte, die für das Lehren und Lernen des Programmierens in der Grundschule besonders wichtig sind, besser antizipiert und positiv unterstützt werden. Dazu verbesserten 37 Kinder im Alter von neun bis elf Jahren Fehler in fünf vorgegebenen blockbasierten Roboter-Programmen. Dabei konnten sie frei entscheiden, ob sie einen textuellen oder bildlichen Schritt-für-Schritt-Hinweis oder beide Hinweise zur Verbesserung des Programms nutzen wollten. Es zeigte sich, dass die Kinder zumeist den bildlichen Hinweis zur Verbesserung eines Programms bevorzugten, gleichzeitig aber auch die Möglichkeit schätzten, bei Bedarf in den jeweils anderen Visualisierungsmodus wechseln zu können. Abschließend werden erste Handlungsempfehlungen für die Visualisierung von (automatisiertem) Feedback und Programmieraufgaben in der Grundschule diskutiert.
- PraxisbeiträgeEin Seminarkonzept zum algorithmischen Denken im Grundschullehramtsstudium(INFOS 2023 - Informatikunterricht zwischen Aktualität und Zeitlosigkeit, 2023) Greifenstein, Luisa; Heuer, Ute; Fraser, GordonDie Förderung informatischer Kompetenzen ist mittlerweile in einigen Grundschullehrplänen verankert. Da (angehende) Grundschullehrkräfte insbesondere ihr mangelndes Fachwissen bezüglich der Programmierung als Herausforderung sehen, liegt Handlungsbedarf vor. In diesem Artikel beschreiben wir didaktische Überlegungen für das Seminar „Algorithmisches Denken“, das Seminarkonzept und dessen Evaluierung. Um die Studierenden beim Aufbau von fachdidaktischem Wissen zu unterstützen, liegt ein besonderer Schwerpunkt des Seminarkonzepts auf dem innovativen Zusammenspiel verschiedener Feedbackformen. So erhalten die Studierenden individuelle Rückmeldungen zu den wöchentlichen Abgaben, verwenden automatisiertes Feedback zur Selbstkontrolle und nutzen Peer-Feedback. Zudem gaben die Studierenden den Lehrenden im Rahmen der inzwischen sechsmaligen Durchführung mit insgesamt 93 Studierenden zu jeweils drei Zeitpunkten Feedback zum Seminar. Insbesondere die Verknüpfung von Theorie und Praxis, die einheitliche Struktur und verschiedene Formen des Feedbacks wurden als wesentliche positive Aspekte des Seminarkonzepts rückgemeldet. Darüber hinaus ermöglichte das Seminar eine positive Selbsteinschätzung hinsichtlich der Steigerung des Interesses, des Kompetenzerwerbs und des Lernzuwachses.