Auflistung nach Autor:in "Nendel, Claas"
1 - 4 von 4
Treffer pro Seite
Sortieroptionen
- KonferenzbeitragEU-Rotate_N – Ein europäisches Entscheidungshilfesystem zur Abschätzung ökologischer und ökonomischer Konsequenzen der N-Düngung in Fruchtfolgen des Feldgemüsebaus(Unternehmens-IT: Führungsinstrument oder Verwaltungsbürde? Referate der 28. GIL Jahrestagung, 2008) Nendel, Claas; Rahn, Clive; Zhang, Kefeng; Lillywhite, Robert; Ramos, Carlos; Doltra, Jordi; Paz, José Miguel de; Riley, Hugh; Fink, Matthias; Thorup- Kristensen, Kristian; Piro, Filippo; Venezia, Accursio; Firth, Chris; Schmutz, Ulrich; Rayns, Francis; Strohmeyer, KlausFruchtfolgesysteme im Feldgemüsebau sind komplex und beinhalten eine große Anzahl verschiedenster Kulturpflanzen und Bewirtschaftungsmöglichkeiten. Umweltfreundliche und wirtschaftliche Düngestrategien für Stickstoff (N) müssen langfristige Übergabeeffekte in den Fruchtfolgen im Zusammenhang mit den Entnahmeeigenschaften der einzelnen Kulturen und der witterungsbedingten Stoffdynamik im Boden berücksichtigen. Ein Simulationsmodell wurde entwickelt, um ökologische und ökonomische Konsequenzen von N-Düngungsstrategien in organischen und konventionellen Gemüsefruchtfolgen mit bis zu 70 in Europa angebauten Kulturarten zu beurteilen. Neue Prozessroutinen beschreiben u.a. die witterungsabhängige N-Freisetzung aus Humus und Ernterückständen, die zweidimensionale Wurzelentwicklung der Pflanzen in Reihenkulturen sowie die Effekte von Standraumwahl und sub- und supraoptimaler Düngergabe auf den Marktertrag. Das Modell bietet die Möglichkeit, relative Effekte alternativer Fruchtfolgen und Düngerschemata auf N-Auswaschung und Deckungsbeitrag des Unternehmens aufzuzeigen. Szenarien mit dem Modell zeigen, dass bereits die konsequente Einhaltung der Guten Landwirtschaftlichen Praxis einen erheblichen Beitrag zur Umweltverträglichkeit leistet, gleichzeitig aber auch noch Potential für weitere, nahezu kostenneutrale Verbesserung vorhanden ist.
- KonferenzbeitragKosteneffiziente Vermeidung von Treibhausgasemissionen durch Düngereduktion: standortspezifische Analyse mit simulierten Ertragsfunktionen(39. GIL-Jahrestagung, Digitalisierung für landwirtschaftliche Betriebe in kleinstrukturierten Regionen - ein Widerspruch in sich?, 2019) Karatay, Yusuf Nadi; Meyer-Aurich, Andreas; Hunstock, Uwe; Stella, Tommaso; Nendel, ClaasStickstoffdüngung (N) in der Landwirtschaft ist essenziell, um die wachsende Weltbevölkerung ernähren zu können. Der vermehrte N-Düngereinsatz beinhaltet allerdings hohe externe Kosten, u. a. aufgrund von Treibhausgasemissionen (THG). Eine Reduktion der N-Düngung kann die Vermeidung von THG-Emissionen ermöglichen, allerdings gleichzeitig Ertragseinbußen und damit Einkommensverluste verursachen. Die Höhe der Kosten hängt davon ab, wie Erträge auf reduzierte N-Düngung reagieren. Ertragseinbußen aufgrund reduzierter Düngung können von Standort zu Standort unterschiedlich sein. Unsere Studie geht den Forschungsfragen nach, ob eine N-Düngereduktion als eine kosteneffiziente THG-Vermeidungsmaßnahme berücksichtigt werden kann und ob Standorte unterschiedlicher Ertragspotenziale im Hinblick auf THG-Vermeidungskosten komparative Vorteile aufweisen. Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Unterschiede der Ertragswirkungen zu unterschiedlichen Vermeidungskosten der THG-Emissionen durch N-Düngereduktion führen. Die Kosteneffizienz der THG-Vermeidung mit N-Düngereduktion kann gesteigert werden, wenn standortspezifische komparative Kostenvorteile berücksichtigt werden. Demzufolge kann z. B. eine optimale regionale N-Düngereduktion für ein gemeinsames THG-Vermeidungsziel erzielt werden.
- KonferenzbeitragNVINO – Ein Modell zur Simulation der N-Dynamik im Weinbau(Land- und Ernährungswirtschaft im Wandel – Aufgaben und Herausforderungen für die Agrar und Umweltinformatik, 2006) Kersebaum, Kurt Christian; Nendel, ClaasEs wird ein Modell vorgestellt, welches die N-Dynamik im Weinbau simuliert. Basierend auf dem Modell HERMES wurden Modifikationen zur speziellen Berücksichtigung von Managementmaßnahmen im Weinbau vorgenommen. Das Wachstumsmodell für Wein beinhaltet neben einer mehrjährigen Simulation des Rebenwachstums auch die Möglichkeit einzelne Schnittmaßnahmen organspezifisch zu berücksichtigen und das Schnittgut wieder als organischen Input dem Boden zuzuführen. Das Hauptaugenmerk bei der Betrachtung der N-Dynamik liegt auf der Verwendung von Biokompost im Weinbau zur Abschätzung der Um- weltverträglichkeit von verschiedenen Düngungsmaßnahmen. Das Modell hat eine Nutzeroberfläche für Windows®, über die die Auswahl und Bearbeitung mehrerer Flächen und Standorte erfolgt.
- KonferenzbeitragDie Simulation von Winterweizenerträgen in Thüringen unter Verwendung von meteorologischen Daten unterschiedlicher räumlicher Auflösung(Massendatenmanagement in der Agrar- und Ernährungswirtschaft – Erhebung – Verarbeitung – Nutzung, 2013) Nendel, Claas; Wieland, Ralf; Mirschel, Wilfried; Specka, Xenia; Kersebaum, Kurt ChristianFür den Freistaat Thüringen (16,172 km2) wurden räumlich hochaufgelöste Simulationen mit dem dynamische Agrarökosystemmodell MONICA unter Verwendung von Wetterdaten mit hoher, mittlerer und niedriger Informationsdichte mit durchschnittlich auf Kreisebene gemessenen Winterweizenerträgen aus den Jahren 1992 - 2010 (6.7 t ha-1) verglichen. Unter Verwendung von Daten einer einzelnen Wetterstation wurde ein mittlerer Ertrag von 7.0 t ha-1 simuliert, bei mittlerer Informationsdichte wurde jedoch ein augenscheinlich besseres Ergebnis (6.6 t ha-1) erzielt. Diese Ergebnisse kamen jedoch zustande, weil eine teilweise schlechte räumliche Zuordnung der Wetterinformation durch ein generelles Überschätzen der Praxiserträge durch MONICA aufgehoben wurde. Die Eliminierung des Zuordnungsfehlers bei hoher Informationsdichte erbrachte 7.4 t ha-1 und wurde insgesamt als beste Simulation beurteilt. Aufgrund dieser Einschätzung wird die notwendige Bias-Korrektur des an Experimentaldaten kalibrierten Modells zur Darstellung von Praxiserträgen in der Region Thüringen mit 0.7 t ha-1 beziffert.