P287 - 39. GIL-Jahrestagung 2019 - Fokus: Digitalisierung für landwirtschaftliche Betriebe in kleinstrukturierten Regionen - ein Widerspruch in sich?
Auflistung P287 - 39. GIL-Jahrestagung 2019 - Fokus: Digitalisierung für landwirtschaftliche Betriebe in kleinstrukturierten Regionen - ein Widerspruch in sich? nach Erscheinungsdatum
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- KonferenzbeitragDas „agriProKnow“-Projekt(39. GIL-Jahrestagung, Digitalisierung für landwirtschaftliche Betriebe in kleinstrukturierten Regionen - ein Widerspruch in sich?, 2019) Iwersen, Michael; Lidauer, Laura; Berger, Alexandra; Auer, Wolfgang; Tomic, Dana Kathrin; Schrefl, Michael; Efrosinin, Dmitry; Sturm, Valentin; Gusterer, Erika; Drillich, Marc; Wischenbart, MartinDer zunehmende Einsatz von Präzisionstechnik in der Milchviehhaltung (z.B. Roboter-, Sensor-, Trackingsysteme) beinhaltet zahlreiche Herausforderung hinsichtlich der Integration und Analyse der erfassten Daten. Mit der im „agriProKnow“-Projekt entwickelten Decision-Support-Plattform ist es möglich, die zuvor geschilderten Hindernisse weitestgehend zu überwinden und LandwirtInnen und anderen Stakeholdern einen zusätzlichen operativen Nutzen zu bieten. In der Plattform werden Daten aus unterschiedlichen Quellen verschiedener Betriebe gesammelt, integriert und ausgewertet. Die Umsetzung und Evaluierung dieses Prototyps erfolgte in zwei strukturell unterschiedlichen Milchviehbetrieben mit 80 bzw. 2700 Kühen. Am Beispiel der bovinen Ketose werden die gewonnen Daten derzeit zur Entwicklung eines Algorithmus genutzt, der eine Schätzung von Risikofaktoren und das Einleiten prophylaktischer Maßnahmen zur Verhinderung der Erkrankung ermöglichen soll.
- KonferenzbeitragGeo-Informations-Systeme für teilflächenspezifische Bewirtschaftungsmethoden zur Effizienzsteigerung und Ökologisierung in der österreichischen Landwirtschaft (GIS-ELA)(39. GIL-Jahrestagung, Digitalisierung für landwirtschaftliche Betriebe in kleinstrukturierten Regionen - ein Widerspruch in sich?, 2019) Hauer, Lukas; Wischenbart, Martin; Handl, Lukas; Datzberger, Michael; Prankl, Peter; Handler, Franz; Polly, StefanAnschaffungskosten von modernem Precision-Farming-Equipment und fehlendes IKT-Know-how stellen vor allem für Betriebe in kleinen Strukturen beträchtliche Hürden dar. Gleichzeitig steckt erhebliches wirtschaftliches und ökologisches Potenzial im Einsatz von Precision-Farming-Technologien. Betriebsmittel (z. B. Dünger, Pflanzenschutzmittel und Kraftstoff) können effizienter eingesetzt und somit ein naturverträglicherer Umgang mit der Ressource Boden erreicht werden. Dieses Paper präsentiert den aktuellen Stand des EIP-Projekts GIS-ELA inklusive einer Vorstellung der entworfenen Softwareprototypen zur kostenlosen Düngekartengenerierung und deren Nutzung. Durch GIS-ELA soll der Einsatz solcher Technologien in der kleinstrukturierten österreichischen Landwirtschaft gefördert werden. Dazu werden Applikationskarten mithilfe frei verfügbarer Datenquellen, wie zum Beispiel Sentinel-2-Satellitendaten, erstellt und deren praxisrelevante Einsatzfähigkeit evaluiert. Diese Applikations- bzw. Düngekarten sollen mithilfe eines neu entwickelten QGIS-Plug-In voll automatisiert erstellt werden. Landwirte können die derart erstellte Karte sofort auf einem ISOBUS-fähigen Traktor einsetzen. Ebenso wird für nicht ISOBUS-fähige Traktoren eine Android-Smartphone-Applikation erstellt, die diese generierten Karten auf einem handelsüblichen Smartphone oder Tablet darstellen kann. Die Ausbringmenge muss dann durch Änderung der Fahrgeschwindigkeit bzw. der Öffnung am Mineraldüngerstreuer durch die Bedienperson am Traktor manuell verstellt werden. Damit können Betriebsmittel mit einfachen Methoden und low-cost Technikinput teilflächenspezifisch als auch bedarfsgerecht ausgebracht werden. Zeitgleich werden überversorgte Zonen auf Schlägen minimiert und die Applikationsmenge an den Bedarf sowie den Standort angepasst. Im Rahmen des Projektes GIS-ELA werden für Landwirte Schulungen zur Applikationskarten-Erstellung bzw. zur Verwendung dieser Applikationskarten mithilfe eines Smartphones oder Tablets angeboten. Zusätzlich zu den Schulungen vor Ort werden Schulungsdokumente und Videos erstellt und frei zugänglich veröffentlicht. Damit sollen interessierte Landwirte in der Lage sein, diese Methode einfach anzuwenden.
- KonferenzbeitragMitarbeiter- und ressourcenorientierte Softwareeinführung(39. GIL-Jahrestagung, Digitalisierung für landwirtschaftliche Betriebe in kleinstrukturierten Regionen - ein Widerspruch in sich?, 2019) Reckin, Ron; Röpert, Christin; Kuhpfahl, Isabell; Fiedler, Anke; Kramer, EckartKleinstunternehmen der Ernährungswirtschaft in kleinstrukturierten Regionen stehen bei der Digitalisierung ihrer Prozesse und Einführung einer Warenwirtschaftssoftware (ERP) vor spezifischen Herausforderungen. In der vorliegenden Studie werden die Erfahrungen solcher Unternehmen mit ihren Einführungsprojekten erfragt. Die Ergebnisse geben Verantwortlichen Hinweise für eine adäquate Ausgestaltung von Vorgehensmodellen für die ERP-Einführung bei Kleinst- und Kleinunternehmen. IT-unabhängige Voraussetzungen müssen geschaffen werden, alle betroffenen Mitarbeiter von Beginn an involviert und gemeinsam Ziele definiert werden. Expertenunterstützung bei der Anforderungserhebung und Anbieterauswahl ist zu empfehlen, die Benutzerfreundlichkeit des Systems bei den zentralen Arbeitsaufgaben vorab zu prüfen. Die Projekt- und Zeitplanung sollte mit dem ERP-Anbieter gemeinsam durchgeführt werden und auf realistischen Ressourceneinschätzungen beruhen.
- KonferenzbeitragÜberbetrieblicher Einsatz eines Sensorsystems zur teilflächenspezifischen Stickstoffdüngung(39. GIL-Jahrestagung, Digitalisierung für landwirtschaftliche Betriebe in kleinstrukturierten Regionen - ein Widerspruch in sich?, 2019) Beat Vinzent, Beat; Maidl, Maria; Münster, Stefanie; Gandorfer, MarkusFür eine einzelbetriebliche Investition sind Stickstoffsensoren für kleinere Betriebe aufgrund des hohen Investitionsbedarfs wirtschaftlich nur schwer darzustellen. Als Lösung für dieses Problem wurden eine gemeinschaftliche Nutzung der Technik und ihre Auswirkungen auf verschiedene Aspekte wie die Arbeitsorganisation und das Düngemanagement untersucht. Dabei wurden in mehreren Stufen leitfadengestützte Interviews zur Betriebsorganisation sowie der Management- und Umwelteinstellung der teilnehmenden Landwirte durchgeführt, um die Potenziale der gemeinschaftlichen Nutzung dieses Precision-Farming-Ansatzes identifizieren zu können. Die Ergebnisse zeigten eine hohe Bereitschaft aller Beteiligten für die kooperative Maschinennutzung. Der Sensor eignet sich außerdem sehr gut zum Einsatz im Rahmen einer Maschinengemeinschaft, da das Konfliktpotenzial (übermäßige Nutzung, Verschleiß, Bruch) niedrig und der Aufwand für den Tausch zwischen den Betrieben gering waren. Die statt des Kalibrierens auf die Pflanzenentwicklung notwendige Parametrisierung von agronomischen Variablen (erwartetes Ertragsniveau, N-Nachlieferung aus dem Boden) zur richtigen Bemessung der teilflächenspezifischen N-Gaben im absoluten Düngesystem bei Weizen führte bei den Landwirten teils zu großen Anwendungsunsicherheiten, denen durch professionelle Beratung begegnet werden muss.
- KonferenzbeitragEntwicklung und Implementierung des FlexScreen-Tools zur besseren Datenerfassung in schweinehaltenden Betrieben und zum Monitoring von Tierbeständen unter besonderer Berücksichtigung der mikrobiellen Belastung(39. GIL-Jahrestagung, Digitalisierung für landwirtschaftliche Betriebe in kleinstrukturierten Regionen - ein Widerspruch in sich?, 2019) Fiege, Franziska; Hund, Bettina; Ellebrecht, Alexander; Boelhauve, MarcIn Zeiten der Digitalisierung und Automatisierung verändert sich auch das Aufgabenfeld der Landwirte. Das Datenmanagement erfolgt nicht mehr nur in den einzelnen Betrieben, sondern soll systemübergreifend vernetzt sein. Auch wenn der Begriff Precision Farming nicht mehr neu ist, sind nach wie vor zumeist noch Insellösungen am Markt und es fehlt an Vernetzungen entlang der kompletten Wertschöpfungskette [Ra05]. Daher soll im Rahmen des FlexScreen-Projektes die Datenerfassung auf den schweinehaltenden Betrieben optimiert und die Vernetzung über Schnittstellen geschaffen werden. Ziel ist es, durch eine bessere und tagesaktuelle Datenerfassung Veränderungen in den Tierbeständen schneller zu detektieren und somit die Überwachung der Tiergesundheit zu verbessern. Zusätzlich soll im Rahmen des Projektes ein mikrobiologischer Schnelltest entwickelt werden, welcher direkt vor Ort Ergebnisse liefert. Ergebnisse dieser und anderer Sensoren bzw. Schnelltests erfasst das Flexscreen-Tool mittels API (Application Programming Interface). Die Grundlagen für den Schnelltest und der Datenerfassung in den Betrieben konnten bereits realisiert werden.
- Konferenzbeitrag„Weniger ist mehr“: Optimierte Düngemittelplanung bei simultaner Steigerung der Gewinnmarge kleiner und mittlerer landwirtschaftlicher Betriebe(39. GIL-Jahrestagung, Digitalisierung für landwirtschaftliche Betriebe in kleinstrukturierten Regionen - ein Widerspruch in sich?, 2019) Wörle, Michael; Gaugler, TobiasDie Europäische Kommission hat Deutschland angeklagt, gegen Verpflichtungen zum Schutz der Gewässer verstoßen zu haben. In der Folge ist im Jahr 2017 eine neue Düngeverordnung in Kraft getreten. Sie beinhaltet strengere Richtwerte in Bezug auf die Stickstoff- und Phosphatdüngung. Aufgrund der Komplexität der Verordnung stehen insbesondere Betriebe, die im Nebenerwerb bewirtschaftet werden, vor der Herausforderung, sich zeitintensiv in die Neuregelung einzuarbeiten. Zur deren Unterstützung wurde ein entscheidungsunterstützendes Programm entwickelt. Dieses ermittelt zunächst schlagspezifisch die (1) gesetzlich zulässige, maximale Düngemenge. Hierauf aufbauend wird (2) die ökonomisch optimale Düngemenge ermittelt, mit welcher sich (statt des oftmals üblichen Ziels einer Ertragssteigerung) der höchste Geldrohertrag erreichen lässt. Ferner wird heuristisch ermittelt, (3) welche marktseitig verfügbare Kombination von Düngemitteln mit ökonomisch minimalen Auszahlungen beschaffbar ist. Bei Testläufen auf sechs Betrieben mit im Durchschnitt 50 ha ergeben sich – bei Einhaltung der Düngeverordnung – im Rohertragsmaximum eine Düngemittel-Reduktion i.H.v. 5,1 % und eine weitere Reduktion um 3,9 % durch den Einsatz der Auswahl-Heuristik.
- KonferenzbeitragDigitale Interpretation des Tierwohls während Transportfahrten mit Schweinen(39. GIL-Jahrestagung, Digitalisierung für landwirtschaftliche Betriebe in kleinstrukturierten Regionen - ein Widerspruch in sich?, 2019) Wiecha, Jochen Georg; Ziegler, Kathrin Lina Martha; Bernhardt, HeinzStressoren sind für Schweine auch Lärm und Vibration. So wurden in dieser Untersuchung mittels Schallpegelmessgerät und Drei-Achsen Beschleunigungssensor die Emissionen während Tiertransporten protokolliert und ausgewertet. Im Vergleich mit internationalen Studien zeigt sich im Ergebnis, dass bei Benutzung von Landstraße, Schnellstraße und Autobahn Lärmpegelüberschreitungen jenseits der 85 dB auftreten und anhaltend auf die Tiere einwirken können. Durch die Auswertung der Beschleunigungswerte ergibt sich ein Bild des Fahrstils des Kraftfahrers und ein Feedback zur gewählten Strecke. Dabei kommen auch die Straßenverhältnisse und Unebenheiten im Fahrbahnbelag klar zum Vorschein. Die Ergebnisse aus den protokollierten Fahrabschnitten aus Tiertransporten mit Schweinen zeigen einen deutlichen Verbesserungsbedarf, um das Tierwohl, insbesondere für Schweine, auf dem Weg zum Schlachthof zu sichern. Neben Schallreduzierungen kann das neue, hier vorgestellte Messverfahren auch Navigationsdaten und Daten aus dem Tachografen im Zugfahrzeug ergänzen. Für Behörden und Kontrollorgane steht somit eine innovative Möglichkeit zur Überwachung zur Verfügung.
- KonferenzbeitragResilient Smart Farming (RSF) – Nutzung digitaler Technologien in krisensicherer Infrastruktur(39. GIL-Jahrestagung, Digitalisierung für landwirtschaftliche Betriebe in kleinstrukturierten Regionen - ein Widerspruch in sich?, 2019) Reuter, Christian; Schneider, Wolfgang; Eberz, DanielResilienz ist in aller Munde. Die vorliegende Arbeit setzt sich mit der Ausfall- und Angriffssicherheit der Landwirtschaft als zentralem Bestandteil der Ernährungswirtschaft im digitalen Zeitalter kritisch auseinander. Dabei geht es nicht um die Frage, ob Smart Farming in der landwirtschaftlichen Praxis sinnvoll ist, sondern ob deren Infrastruktur den Anforderungen einer ausfallsicheren (resilienten) Infrastruktur gerecht wird. Da die Ernährungswirtschaft ein Teil der kritischen Infrastruktur ist, ist deren Analyse in Hinsicht auf mögliche Angriffspotenziale und auf Ausfallsicherheit von gesellschaftlicher Relevanz. Wir schlagen Resilient Smart Farming (RSF) zur Nutzung digitaler Technologien in krisensicherer Infrastruktur vor.
- KonferenzbeitragIT in der Landwirtschaft: mit einheitlichen Definitionen zu einheitlichem Verständnis(39. GIL-Jahrestagung, Digitalisierung für landwirtschaftliche Betriebe in kleinstrukturierten Regionen - ein Widerspruch in sich?, 2019) Schukat, Sirkka; Theuvsen, Ludwig; Heise, HeinkeInformations- und Kommunikationstechnologien prägen zunehmend den landwirtschaftlichen Sektor. Trotz wirtschaftlicher Vorteile verlaufen Investitionen in neue Technologien in der Landwirtschaft zögerlich, insbesondere bei kleineren Betrieben. Ein möglicher Grund dafür ist das mangelnde Wissen der Landwirte hinsichtlich der technischen Aspekte der Neuerungen und die mit ihnen einhergehenden Kosten-Nutzen-Wirkungen. Gegenstand dieses Beitrags ist die Aufarbeitung relevanter Begrifflichkeiten, die im Zusammenhang mit Digital Farming in Analogie zum Konzept der Industrie 4.0 Verbreitung gefunden haben, um ein einheitlicheres und praxistaugliches Verständnis zu schaffen.
- KonferenzbeitragRobotik in der Außenwirtschaft(39. GIL-Jahrestagung, Digitalisierung für landwirtschaftliche Betriebe in kleinstrukturierten Regionen - ein Widerspruch in sich?, 2019) Hillerbrand, Franz; Treiber, Maximilian; Bauerdick, Josef; Bernhardt, HeinzIn den letzten Jahrzehnten wurde einem Mangel an Arbeitskräften im primären Sektor mit einer Steigerung der Schlagkraft von Maschinen begegnet, was negative Umweltauswirkungen nach sich zog. Neue Automatisierungstechnologien bieten Chancen für eine nachhaltigere Wirtschaftsweise. Dabei entstehen, durch Kommunikations- und Datenverarbeitungstechnologien, Cyber-physische Systeme, die den Grundstein für die Nutzung von Robotern in der Landwirtschaft legen. Ein viel diskutierter Ansatz ist der Einsatz von Roboterschwärmen, in denen viele kleine Roboter autonom arbeiten und sich selbst organisieren. Dem Landwirt bleiben Aufgaben wie Planung, Überwachung und die Reaktion auf Notfälle. Diese Arbeit untersucht die Entwicklung der Marktsituation für Robotik-Lösungen in der Außenwirtschaft und geht dabei auf die Chancen und Risiken ein, die sich aus der Technologie für das Arbeitsumfeld des Landwirts ergeben. Außerdem wird beleuchtet, inwieweit sich das Bild von Roboterschwärmen aus Kleinstmaschinen in Zukunft verändern könnte und welchen Einfluss Dateninfrastruktursysteme dabei haben werden.