Auflistung Wirtschaftsinformatik 54(6) - Dezember 2012 nach Erscheinungsdatum
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- ZeitschriftenartikelVon Dinosauriern, Tonnenideologen, Separatisten und glücklichen Seelen(Wirtschaftsinformatik: Vol. 54, No. 6, 2012) Buhl, Hans Ulrich; Fridgen, Gilbert; Müller, Günter; Röglinger, Maximilian
- ZeitschriftenartikelIKT-Anbieter als Thema der Wirtschaftsinformatik?(Wirtschaftsinformatik: Vol. 54, No. 6, 2012) Hess, Thomas; Loos, Peter; Buxmann, Peter; Erek, Koray; Frank, Ulrich; Gallmann, Jürgen; Gersch, Martin; Zarnekow, Rüdiger; Zencke, Peter
- ZeitschriftenartikelSituative Managementunterstützungssysteme(Wirtschaftsinformatik: Vol. 54, No. 6, 2012) Mayer, Jörg H.; Winter, Robert; Mohr, ThomasSogenannte digital natives sind mittlerweile auch auf den obersten Führungsebenen von Organisationen zu finden. Diese neue Managergeneration betrachtet Managementunterstützungssysteme (MUS) mittlerweile als eine Selbstverständlichkeit, hat aber auch zunehmend hohe Erwartungen, dass diese ihre individuellen Nutzungspräferenzen erfüllen. Dementsprechend hinterfragen sie MUS, die keine Anpassungsmechanismen für ihren jeweiligen Arbeitsstil, die verschiedenen relevanten MUS-Nutzungsfälle und die unterschiedlichen MUS-Zugangsmöglichkeiten vorsehen. Dieser Beitrag zeigt verschiedene Nutzungssituationen von Führungskräften auf, definiert als Klassen ähnlicher Nutzergruppenpräferenzen und schlägt Stellhebel vor, um die MUS-Gestaltung konzeptionell daran anzupassen. Basierend auf den Ergebnissen einer Literaturrecherche werden zunächst Nutzergruppenpräferenzen in Form von 36 Nutzungssituationen klassifiziert. Hierauf aufbauend machen wir Vorschläge zur Endgeräteauswahl. Wir vervollständigen das Konfigurationsmodell, indem wir auch die Gestaltung der MUS-Benutzerschnittstelle einbeziehen. Schließlich zeigen wir die Nützlichkeit unseres Vorschlags mithilfe einer Pilotumsetzung auf und evaluieren diese.AbstractDigital natives increasingly populate organizations’ management. These new-generation managers more naturally accept management support systems (MSS), but also have higher expectations about how they should accommodate their individual user preferences. As a result, managers question MSS that have been developed without configuration mechanisms to accommodate their working style, relevant MSS use cases, and different MSS access modes. The objective of this article is to reveal managers’ different MSS use situations and propose levers for tailoring (conceptual) MSS design to them. Use situations generalize classes of similar user-group preferences. We first apply findings from a literature review to cluster managers’ user-group preferences into 36 MSS use situations. Second, we propose that the selection of end-user devices can serve as a main lever for MSS configuration. Third, we complete the configuration with a MSS user-interface design. Finally, we demonstrate utility of our configuration model by presenting and evaluating a prototype.
- ZeitschriftenartikelConsumerization(Wirtschaftsinformatik: Vol. 54, No. 6, 2012) Weiß, Frank; Leimeister, Jan Marco
- ZeitschriftenartikelDie Bedeutung von nationaler Kultur für die Gestaltung von Informationssystemen(Wirtschaftsinformatik: Vol. 54, No. 6, 2012) Kummer, Tyge-F.; Leimeister, Jan Marco; Bick, MarkusIm vorliegenden Beitrag wird anhand einer Literaturanalyse aufgezeigt, wie nationale Kultur auf die Phasen der Gestaltung von Informationssystemen einwirkt. Dabei wird einerseits der gesicherte Wissensstand aufgearbeitet, andererseits werden offene Fragestellungen aufgezeigt. Grundlage unserer Literaturanalyse bildet ein umfassender Ordnungsrahmen, der typische Dimensionen der soziotechnischen Systemgestaltung sowie zentrale Arten der Kulturforschung zueinander in Beziehung setzt. Entlang der einzelnen Dimensionen werden die bereits vorliegenden Forschungsergebnisse aus dem Bereich nationaler Kulturforschung strukturiert und den typischen Phasen der Gestaltung von Informationssystemen zugeordnet. Dabei zeigt sich, dass im Bereich Kultur und Informationssystemgestaltung häufig entweder nur das Gestaltungssubjekt oder nur das Gestaltungsobjekt adressiert wird. Arbeiten, die beide Betrachtungsebenen miteinander verbinden, existieren kaum. Weiterhin konnten kaum Publikationen zu konkreten Phasen des Entwicklungsprozesses wie dem Systementwurf, der Implementierung oder der Verifikation und Validation identifiziert werden. Aus theoretischer Perspektive fällt eine deutliche Dominanz von Hofstedes Kulturdimensionen auf. Diese können einzelne Themenbereiche der Gestaltung wie die Benutzerschnittstelle oder interkulturelle Probleme in Entwicklungsteams gut adressieren, während andere Bereiche (wie Technologie- und Architekturfragen) nur unzureichend erklärt werden können. Weiterhin wird eine überwiegend phänomenologische Ausrichtung deutlich. Die beobachteten Kulturphänomene und die damit verbundenen Interpretationen sind für konkrete Entwicklungsvorhaben nur eingeschränkt nutzbar. Der Beitrag schließt mit der Vision einer Gestaltungstheorie zur kultursensitiven Entwicklung soziotechnischer Informationssysteme, die den bestehenden Wissensstand aufnimmt und in einem strukturierten Ansatz vereint.AbstractIn this contribution a literature review is conducted to illustrate how national culture influences phases of the design of information systems. For this purpose, we review the literature in order to identify reliable and commonly approved findings as well as still open remaining questions. Fundamentally, our literature review is a comprehensive framework that sets typical dimensions of system design as well as main types of cultural research in relation to each other. The existing research results in the area of national culture are classified along the levels of system design and attributed to typical phases of the design of information systems. It thus becomes apparent that in the domain of culture and information system design it is often only the design subject or the design object that is addressed. Contributions that connect both levels rarely exist. In our review, only a limited number of publications could be identified that covered concrete phases of the development providing system design, implementation, as well as verification and validation. From a theoretical perspective, there is an obvious dominance of Hofstede’s cultural dimensions that well address single topics of the design, such as user interface and inter cultural problems in development teams. Other domains, however (e.g., technology and architecture), are inadequately explained. Further, a predominantly phenomenological focus becomes obvious. The observed cultural phenomena and the connected interpretations are usable in a limited way for concrete development initiatives. The contribution ends with the vision of a theory for the culturally sensitive design of socio technical information systems that absorbs current scientific knowledge and unites it in a structured approach.
- ZeitschriftenartikelDesign für Kostentransparenz in Anlageberatungsgesprächen(Wirtschaftsinformatik: Vol. 54, No. 6, 2012) Nussbaumer, Philipp; Matter, Inu; Reto à Porta, Gian; Schwabe, GerhardAnlageberatungen von Finanzdienstleistungsunternehmen weisen verschiedene Eigenschaften auf, die einer Beratungsqualität entgegenstehen. Die Beziehung zwischen Berater und Kunde ist durch den Mangel an Transparenz in Bezug auf den Beratungsprozess (welche Aktivitäten gibt es und warum) und die darin verwendeten Informationen (welche Information wird wozu verwendet und mit welchem Ergebnis) belastet, sowie in Bezug auf die entstehenden exakten Kosten der Dienstleistungen und der empfohlenen Produkte. In früheren Untersuchungen haben wir vorgeschlagen, die Themen Prozess- und Informationstransparenz mit den Mitteln kooperativer Informationstechnologie (IT) anzugehen. In diesem Beitrag liefern wir Argumente, dass solche kooperativen Tools auch eine Voraussetzung sind, Kostentransparenz zu ermöglichen. Hierzu beschreiben wir einen vollständigen Forschungszyklus aus Design, Umsetzung und Evaluation eines kooperativen IT-Werkzeugs zur Herstellung von Kostentransparenz, welches die Kunde-Berater-Beziehung auf der Beratungsebene unterstützt. Die Evaluationsresultate zeigen die Effektivität des Designs bezüglich einer erhöhten wahrgenommenen Kostentransparenz der Kunden als auch eine Steigerung der Zufriedenheit und der Zahlungsbereitschaft für die erhaltene Anlageberatung. Diese Ergebnisse stellen die generelle Vermutung der Finanzdienstleister in Frage, dass transparente, gebührenabhängige Beratungen weder von den Kunden akzeptiert würden noch wirtschaftlich zu empfehlen seien. Praktische Schlussfolgerungen aus den Ergebnissen für unterstützende IT-Systeme auf Beratungsebene werden diskutiert.AbstractInvestment advisory services of financial service providers (FSPs) exhibit several characteristics that are detrimental to advisory quality. The interaction of advisor and client is strained by a lack of transparency regarding the advisory process (what activities are performed and why) and the information used therein (what information is used for what purpose and with what effect), as well as regarding the precise costs of the service and the recommended products. In prior research, we suggested that process and information transparency issues may be appropriately addressed with collaborative information technology (IT) artifacts. In this paper, we argue that collaborative, transparent artifacts may also be a premise of enabling cost transparency. To this end, we describe a complete research cycle of designing, implementing, and evaluating a shared cost-transparent IT artifact to support client-advisor interaction in investment advisory encounters. Evaluation results suggest the efficacy of our design in improving the clients’ perceived cost transparency as well as increase their satisfaction and their willingness to pay for the received investment advice. These findings may also challenge the common belief of FSPs that transparent, fee-based advisory services would neither be accepted by clients nor be economically viable. Practical implications of these findings for designing advisory encounters with supportive IT are discussed.