Software-Ergonomie '87
Tagung II/1987 des German Chapter of the ACM vom 27. bis 29. April 1987 in Berlin
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- KonferenzbeitragADAPTIERBARE BENUTZERSCHNITTSTELLEN(Software-Ergonomie '87: Nützen Informationssysteme dem Benutzer?, 1987) Rathke, ChristianDie Benutzerschnittstelle zu Informationssystemen ist von entscheidender Bedeutung. Für den Benutzer ist sie das System selbst. Die Benutzerschnittstelle der meisten Informationssysteme bietet sich den Benutzern in immer derselben Weise dar. Benutzerschnittstellen sind kaum an Aufgabe und Benutzer anzupassen. Diese Tatsache reduziert den Nutzen eines solchen Systems beträchtlich. Informationssysteme werden daher oft als umständlich, ineffektiv und für das jeweilige Problem als nicht so ganz geeignet erfahren. Einen Ausweg aus dem Dilemma bieten adaptierbare Benutzerschnittstellen. Adaptierbare Benutzerschnittstellen werden an Hand eines wissensbasierten Tabellenkalkulationssystems konkretisiert, das dem Benutzer Gestaltungsmöglichkeiten auf verschiedenen Ebenen bietet. Mit FINANZ kann eine formularbasierte Benutzerschnittstelle an Aufgabe und Benutzer angepaßt werden. Sowohl Aussehen wie Struktur der Formulare werden interaktiv gestaltet. Die so gestaltete Benutzerschnittstelle vermag den Benutzer bei seiner Aufgabe wirkungsvoll zu unterstützen.
- KonferenzbeitragCOMPUTER-LAIEN ALS EXPERTEN? Warum Benutzerpartizipation bei der Entwicklung von Benutzerschnittstellen wichtig ist(Software-Ergonomie '87: Nützen Informationssysteme dem Benutzer?, 1987) Bösze, Josef; Ackermann, David; Lüthi, Hans-JacobDie vorliegende Arbeit soll aufzeigen, wie mittels Benutzerpartizipation bei der Entwicklung und Evaluation von Programmsystemen arbeitspsychologischen Kriterien angepasste und damit für den Benutzer adäquate Systeme erzeugt werden können. Die verwendete Organisation und die programmiertechnischen Verfahren beim Design, bei der Implementierung und bei der Evaluation werden beschrieben. Anhand von ausgewählten Beispielen wird aufgezeigt, wie die in Experimenten gewonnenen Erkenntnisse über die Denkweise von Benutzern das Systemdesign verändern und verbessern.
- KonferenzbeitragEVADIS - Ein Leitfaden zur softwareergonomischen Evaluation von Dialogschnittstellen(Software-Ergonomie '87: Nützen Informationssysteme dem Benutzer?, 1987) Murchner, B.; Oppermann, Reinhard; Paetau, Michael; Pieper, Michael; Simm, Helmut; Stellmacher, ImantDer von der GMD-Projektgruppe EVADIS im letzten Jahr entwickelte Evaluationsleitfaden versteht sich als Instrumentarium zur ganzheitlichen Analyse von Mensch-Computer-Schnittstellen. Mit ihm läßt sich die softwareergonomische Qualität von Benutzerschnittstellen empirisch überprüfen. Das Prüfverfahren besteht aus der Beantwortung einer Reihe von Items, die aus mehreren allgemeinen softwareergonomischen Kriterien - in Anlehnung an den DIN-Entwurf 66234 (8) - abgeleitet und operationalisiert wurden. Um die softwareergonomische Qualität in einem engen Zusammenhang mit den zu gestaltenden technischen Elementen der Benutzerschnittstelle beschreiben zu können und damit Software- Designern möglichst präzise Hinweise auf Defizite und Verbesserungsmöglichkeiten geben zu können, sind die Items der jeweiligen ergonomischen Kriteriengruppe verschiedenen technischen Systemkomponenten zugeordnet. Das Verfahren kann von Softwareergonomie- Experten ohne Versuchspersonen, durchgeführt werden und ist primär gedacht für den Test von computergestützten Bürosystemen.
- KonferenzbeitragEine ergonomische Benutzerschnittstelle für den Anwendungsbereich der Bildfolgenauswertung(Software-Ergonomie '87: Nützen Informationssysteme dem Benutzer?, 1987) Haarslev, VolkerEs wird ein neuer Vorschlag zur Gestaltung der Benutzerschnittstelle von Bildfolgenauswertesystemen vorgestellt. Dieser Vorschlag stützt sich auf einer Modellierung der zukünftigen Benutzer einer solchen Schnittstelle und auf einer systematischen Untersuchung der Mensch-Maschine-Kommunikation für die Bildfolgenauswertung und führt zu einer Benutzerschnittstelle für eine ganze Klasse von Bildfolgenauswertesystemen, die Benutzern eine objektorientierte Interaktion und eine direkte Manipulation graphischer Repräsentationen der Komponenten dieser Systeme gestattet. Abschließend wird die Implementation eines Prototyps in der Programmiersprache Ada vorgestellt.
- KonferenzbeitragHUFIT Human Factors in Information Technology(Software-Ergonomie '87: Nützen Informationssysteme dem Benutzer?, 1987) Fähnrich, Klaus-Peter; Ziegler, JürgenDas HUFIT-Projekt ist ein großes multinationales Kooperationsprojekt im Bereich der Software-Ergonomie (Human Factors in Information Technology). Das Projekt wird in acht europäischen Ländern von elf Instititutionen gemeinschaftlich durchgeführt. In dem vorliegenden Beitrag wird ein Resümee der Arbeit aus den ersten zwei Projektjahren vorgestellt
- KonferenzbeitragBEURTEILUNG VON BILDSCHIRMMASKEN ANHAND GEOMETRISCHER PARAMETER(Software-Ergonomie '87: Nützen Informationssysteme dem Benutzer?, 1987) Elsinger, Peter; Graf, Werner; Merz, Loretta; Krueger, HelmutDie Resultate von Tüll is (1984) konnten bestätigt werden. Es besteht eine hohe Korrelation zwischen geometrischen Parametern einer Bildschirmmaske und den Suchzeiten eines Objekts auf der Maske sowie der subjektiven Beurteilung durch die Probanden. Darüber hinaus konnte gezeigt werden, dass die durch Aufzeichnen der Blickbewegungen der Probanden erhaltenen Saccadendistanzen und Fixationszeiten ebenfalls hoch mit den geometrischen Parametern korrelieren. Die Blickbewegungen können aber für die ergonomische Forschung auch Aufschluss über den genauen Ort der Probleme mit einer Maske geben.
- KonferenzbeitragWANN NÜTZT EIN HANDBUCH ? EINE HANDLUNGSORIENTIERTE, EMPIRISCHE ANALYSE UND IHRE ERGEBNISSE(Software-Ergonomie '87: Nützen Informationssysteme dem Benutzer?, 1987) Dutke, StephanEs wird eine empirische Untersuchung dargestellt, in der rekonstruiert wurde, wie Benutzer eines Textkommunikationssystems Bedienungsprobleme mit Hilfe des Benutzerhandbuchs lösen. Die Untersuchungsmethode geht von der Zerlegung möglicher Arbeitsaufgaben in Teilaufgaben aus, deren Erledigung durch Teilhandlungen geschieht. Diese sind Analyseeinheit der Untersuchung und werden als Beschreibungseinheit für die Bedienungsanleitung vorgeschlagen. Typische Handlungsverläufe nach der Benutzung des Handbuchs werden anhand von Wahrscheinlichkeitsgraphen dargestellt. Es werden praktische Konsequenzen für die Gestaltung einer Bedienungsanleitung vorgeschlagen.
- KonferenzbeitragERLERNEN DER COMPOTERBENÜTZUNG: DURCH GEZIELT SEQUENZIERTE INSTRUKTION ODER DURCH EXPLORIEREN.(Software-Ergonomie '87: Nützen Informationssysteme dem Benutzer?, 1987) Kühn, Otto; Schmalhofer, FranzLernen durch Explorieren wurde in neuerer Zeit als geeignete Methode zum Erlernen der Computerbenutzung vorgeschlagen. Aufgrund einer Spezifikation der kognitiven Prozesse für das Lernen durch gezielt sequenzierte Instruktion und durch Explorieren werden in der voliegenden Arbeit die Stärken und Schwächen dieser Lernverfahren experimentell untersucht. Die Ergebnisse zeigen, daß bei den beiden Lernverfahren unterschiedliche Fertigkeiten trainiert und daß zum erfolgreichen Explorieren bestimmte Voraussetzungen bezüglich des bereits vorhandenen Wissens erfüllt sein müssen. Insbesondere eignet sich das Explorieren für etwas fortgeschrittenere Computerbenutzer zum Erlernen von zielgerichteten Konzeptionen für Systemeingaben, die für den praktischen Umgang mit dem Computer wichtig sind.
- KonferenzbeitragUNTERSUCHUNG PROGRAMMIERBARER SOFTWARESYSTEME ANHAND TÄTIGKEITSBEZOGENER UND QUALIFIKATORISCHER KRITERIEN DER SOFTWARE-ERGONOMIE(Software-Ergonomie '87: Nützen Informationssysteme dem Benutzer?, 1987) Döbele-Berger, Claudia; Schwellach, GiselaDer Einsatz programmierbarer Software in Fachabteilungen ist eine Entwicklungslinie, die an Bedeutung gewinnt. Von der Software her sind Gestaltungsspielräume und die Möglichkeit einer Aufgabenintegration gegeben. Diese werden beispielhaft beschrieben.
- KonferenzbeitragGRUNDDIMENSIONEN VON INTERAKTIONSFORMEN(Software-Ergonomie '87: Nützen Informationssysteme dem Benutzer?, 1987) Ziegler, JürgenFür software-ergonomische Untersuchungen und Gestaltungen ist es wesentlich, die Art der Interaktion, die vom System angeboten wird, möglichst objektiv und eindeutig beschreiben zu können. Rein deskriptive oder eindimensionale Klassifizierungen sind hierfür nicht ausreichend. In diesem Beitrag werden deshalb drei Grunddimensionen von Interaktionsformen aus einem Modell der Mensch-Rechner-Interaktion abgeleitet und unterschiedliche Ausprägungen auf diesen Dimensionen definiert. Die Einordnung von Interaktionsformen in diesen Rahmen wird am Beispiel der "direkten Manipulation" diskutiert.