Auflistung Band 43 - Heft 2 (April 2020) nach Erscheinungsdatum
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- ZeitschriftenartikelMusikinformatik – Eine neue menschenfreundliche globale Wissenschaft(Informatik Spektrum: Vol. 43, No. 2, 2020) Saeltzer, GerhardMit guter Musik geht alles besser. Sie entspannt bei Stress, tröstet im Leid, macht froh und glücklich, kann Schmerzen lindern, in Krisen neue Lebenskraft schenken, sogar das Leben verlängern. Musik bringt Menschen zusammen, überwindet Einsamkeit und lässt eine gute Gemeinschaft entstehen. Gute Musik ist eine menschenfreundliche Wohl- und Kulturtat für alle Menschen und für ein angenehmeres weltweites Zusammenleben. Musikinformatik, die Anwendung von Informatik auf gute Musik, will dieses wunderbare Potenzial mit modernen digitalen Mitteln und Werkzeugen weiter erschließen sowie für jeden zugänglich machen, und das weltweit. Sie lässt uns Musik gründlicher verstehen, erleichtert, verbessert das Musizieren und Komponieren, entwickelt personalisierte intelligente Assistenten/Roboter (Bots), die spielen, beraten, unterrichten, trainieren, analysieren, komponieren, variieren, optimieren. Sie erfindet faszinierende „Sphärenmusik“, schafft eine verbindende globale Weltsprache guter Musik für alle Menschen. Sie ermöglicht eine künftige Weltolympiade der guten Musik.
- ZeitschriftenartikelLage und Zukunft des wissenschaftlichen Nachwuchses(Informatik Spektrum: Vol. 43, No. 2, 2020) Lenk, Kerstin; Gleirscher, Mario; Nestler, Simon; Rödiger, Stefan; Petersen, Tom; Loebel, Jens-MartinDer Beirat des Wissenschaftlichen Nachwuchses (GI-WiN) der Gesellschaft für Informatik (GI) fordert und empfiehlt Maßnahmen zur Verbesserung der Lage von Promovierenden sowie Postdoktoranden und Postdoktorandinnen in der Informatik und anderen Technikwissenschaften. Promovierende sowie Postdoktoranden und Postdoktorandinnen im Bereich der Informatik sind in zunehmendem Maß von den komplexen strukturellen und finanziellen Problematiken des Wissenschafts- und Lehrbetriebs betroffen. Der Flaschenhals auf dem Weg zur Professur führt in der akademischen Karriere zu prekären Beschäftigungsverhältnissen. Die schwierige Vereinbarkeit von Familie und akademischer Karriere erzeugt eine zusätzliche Benachteiligung, insbesondere von Wissenschaftlerinnen. Mangelnde Qualitätssicherung sowie fehlende zuverlässige und vertrauenswürdige Prozesse erschweren die Aufdeckung und Aufarbeitung von Konflikten während der Promotionsphase und der Zeit des Postdoktorats. Fehlanreize im akademischen System beeinträchtigen eine direkte, intensive und regelmäßige Betreuung der jungen Akademiker durch Professorinnen und Professoren. Eine zeitnahe Bewältigung der in diesem Beitrag skizzierten Herausforderungen ist für den zukünftigen Fortbestand von Forschungseinrichtungen an Hochschulen sowie für eine erfolgreiche Fortführung des Prinzips der Bestenauslese von zentraler Bedeutung. Vor dem Hintergrund von bereits geplanten und durchgeführten Maßnahmen zur Stärkung des wissenschaftlichen Nachwuchses skizziert dieser Beitrag konkrete Maßnahmen; einerseits zur Verbesserung der Betreuung während der Promotionsphase und andererseits zur Strukturierung und Schaffung weiterer Karrierewege. The Advisory Board for Junior Scientific Staff (WiN) of the German Informatics Society (GI) calls for and recommends measures to improve the situation of doctoral candidates and post-doctoral researchers in computer science and other technical sciences. Doctoral and postdoctoral scientists in the field of computer science are increasingly affected by the complex structural and financial problems of academia. The bottleneck on the way to a professorship leads to precarious employment conditions in academic careers. The difficulty in combining family and academic careers creates an additional disadvantage, especially for female scientists. A lack of quality assurance and reliable and transparent decision-making processes make it difficult to identify and deal with conflicts during the doctoral and postdoctoral period. Misguided incentives in the academic system impair the direct, intensive and regular supervision of early career researchers. Timely coping with the challenges outlined in this paper is of central importance for the future survival of university research institutions and for a successful continuation of the principle of best selection. In addition to measures already planned and implemented to empower early career researchers, this paper outlines concrete measures to improve supervision during the doctoral phase, and to structure and create further career paths in academia.
- ZeitschriftenartikelUm etliche Ecken ged8(Informatik Spektrum: Vol. 43, No. 2, 2020) Windenberg, Rolf
- ZeitschriftenartikelInformatik – Kompetenzentwicklung bei Kindern(Informatik Spektrum: Vol. 43, No. 2, 2020) Humbert, Ludger; Best, Alexander; Micheuz, Peter; Hellmig, LutzInformatik ist notwendiger Bestandteil der allgemeinen Bildung. Die offensichtliche Durchdringung aller Lebens- und Arbeitsbereiche mit Artefakten der Informatik führte zu einer gesellschaftlichen Diskussion über die notwendigen informatikbezogenen Voraussetzungen in der schulischen Bildung. Im hexadezimalen Bildungssystem der Bundesrepublik finden sich vielfältige Bemühungen, die Verfügbarkeit von Infrastrukturelementen – Informatikmittel – für Bildungs- und Ausbildungskontexte zu verbessern. Die notwendige, informatikbezogene Vorbereitung der Lehrkräfte sowie der Erzieherinnen und Erzieher im Sinne einer Qualifikation fällt hinter Bemühungen um Ausstattungsinitiativen deutlich zurück. Die Bemühungen der Bildungsadministration bestehen wesentlich in der Ermöglichung des Erwerbs von Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler zur Benutzung und zur Bedienung; allenfalls wird eine kritische Betrachtung gefordert. Die von der GI in den Empfehlungen zu einem Gesamtkonzept zur informatischen Bildung im Jahr 2000 vorgenommene Gesamtsicht auf die Bildungsbiographie wurde für alle weiterführenden Schulen, für die gymnasiale Oberstufe und zuletzt für den Primarbereich ausgearbeitet. Inzwischen hat Informatik als Schulfach in sieben von 16 Bundesländern Eingang in den verpflichtenden Bildungskanon für die weiterführenden Schulen gefunden. Es ist notwendig, sich der Ermöglichung informatischer Bildung bereits in der Grundschule konstruktiv zuzuwenden. So ist die Empfehlung der GI „Kompetenzen für informatische Bildung im Primarbereich“ ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Etablierung der Informatik in der allgemeinen Bildung.
- ZeitschriftenartikelWarum der Datenschutz essenziell für die Projektplanung ist – Weshalb ein Privacy Impact Assessment nötig ist(Informatik Spektrum: Vol. 43, No. 2, 2020) Sury, Ursula
- ZeitschriftenartikelNutzung multikriterieller und unscharfer (FUZZY-)Analysen zum Talentscreening im Sport(Informatik Spektrum: Vol. 43, No. 2, 2020) Ester, Jochen; Zinner, Jochen; Utesch, Till; Büsch, DirkZum Talentscreening im Sport werden Testbatterien eingesetzt, die unterschiedliche sportmotorische Fertigkeiten sowie entwicklungsrelevante Parameter erheben. Standardauswertungsverfahren führen in der Regel zur Einordnung der Getesteten in zumeist fünfstufige Leistungsklassen. Insbesondere bei großen Stichproben werden allerdings Verfahrensweisen benötigt, die auch innerhalb der „besten Gruppe“ und „schwächsten Gruppe“ noch zuverlässig differenzieren. Dies gelingt z. B. im Projekt BERLIN HAT TALENT mit Verfahren, die auf multikriteriellen und unscharfen mathematischen Theorien und Methoden beruhen. Dabei ist hervorzuheben, dass subjektive Theorien und Wissensstände von Trainer*innen, Lehrer*innen und Sportwissenschaftler*innen explizit mit einbezogen werden können. Dies geschieht auf Basis diskursiver Validierungen und der Konstruktion von Bewertungsfunktionen, die auch als sogenannte Zugehörigkeitsfunktionen für Fuzzy-Sets interpretiert werden können. Die vorgestellten multiattributiven Entscheidungsmodelle zeigen unter Einbeziehung des Expertenwissens den Mehrwert dieses Vorgehens auf und können mit Hilfe einer interaktiven Software transparent nachvollzogen werden. In sports, motor assessments are often used in the context of talent screening. They consist of different motor skills as well as other relevant person parameters. Standard evaluation methods usually rely on the classification of the results mostly in five-point performance categories. Especially in large samples, however, procedures are needed that are able to provide reliable differentiations within the “best group” and the “worst group”. The solution, e.g., in the project BERLIN HAT TALENT, is the usage of multicriteria and fuzzy mathematical theories and methods. In this approach, subjective theories and knowledge of coaches, teachers and sports scientists can be explicitly integrated in the decision process. This is realized by discursive validations and the construction of evaluation functions, which can also be interpreted as so-called membership functions for fuzzy sets. The added value of the presented multi-attributive decision models is the possibility to integrate expert knowledge. Finally, the models are illustrated within an interactive software.
- ZeitschriftenartikelApplying machine intelligence in practice(Informatik Spektrum: Vol. 43, No. 2, 2020) Humm, Bernhard; Bense, Hermann; Bock, Jürgen; Classen, Mario; Halvani, Oren; Herta, Christian; Hoppe, Thomas; Juwig, Oliver; Siegel, MelanieThe relevance of Machine Intelligence, a.k.a. Artificial Intelligence (AI), is undisputed at the present time. This is not only due to AI successes in research but, more prominently, its use in day-to-day practice. In 2014, we started a series of annual workshops at the Leibniz Zentrum für Informatik, Schloss Dagstuhl, Germany, initially focussing on Corporate Semantic Web and later widening the scope to Applied Machine Intelligence. This article presents a number of AI applications from various application domains, including medicine, industrial manufacturing and the insurance sector. Best practices, current trends, possibilities and limitations of new AI approaches for developing AI applications are also presented. Focus is put on the areas of natural language processing, ontologies and machine learning. The article concludes with a summary and outlook.
- ZeitschriftenartikelNachruf Professor em. Dr. Dr. h.c. Gerhard Goos(Informatik Spektrum: Vol. 43, No. 2, 2020) Beckert, Bernhard; Häuser, Isabel; Oberweis, Andreas; Reussner, Ralf; Schäfer, Sebastian
- ZeitschriftenartikelRechtsverträgliche und qualitätszentrierte Gestaltung für „KI made in Germany“(Informatik Spektrum: Vol. 43, No. 2, 2020) Knote, Robin; Thies, Laura Friederike; Söllner, Matthias; Jandt, Silke; Leimeister, Jan Marco; Roßnagel, AlexanderKünstlich intelligente (KI) Systeme erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Insbesondere smarte persönliche Assistenten (SPAs) von Amazon, Google und vielen weiteren verzeichnen ein stetiges Marktwachstum. Den vielfältigen Potenzialen dieser KI-Systeme stehen jedoch auch zahlreiche Risiken gegenüber. Berichte von Datenpannen und -lecks häufen sich und haben bei Nutzern eine zunehmende Skepsis zur Folge, was zu einem gespaltenen Bild von KI in der Gesellschaft beiträgt. Diesem Problem stellt sich das Forschungsprojekt AnEkA mit einem interdisziplinären Gestaltungsansatz. Auf Basis von Rechts- und Qualitätszielen werden Anforderungen an rechtsverträgliche und qualitativ hochwertige SPAs abgeleitet. Zusätzlich werden Gestaltungsalternativen identifiziert, die diese Anforderungen unter Berücksichtigung möglicher Zielkonflikte umsetzen. Ergebnis des Projekts sind Entwurfsmuster, die Entwicklern von SPAs dabei helfen sollen, rechtsverträgliche und qualitativ hochwertige SPAs und KI-Systeme im Allgemeinen zu entwickeln. Dadurch soll das Alleinstellungsmerkmal einer „KI made in Germany“ entstehen, welche sowohl die Bedürfnisse von Nutzern berücksichtigt und sie ebenfalls bestmöglich vor Risiken der Systemnutzung schützt. Dieser Beitrag erläutert das interdisziplinäre Vorgehen anhand eines Szenarios zur Nutzung von SPAs.
- ZeitschriftenartikelInformatik in Zeiten von Corona(Informatik Spektrum: Vol. 43, No. 2, 2020) Pagel, Peter