Auflistung HMD 57(6) - Dezember 2020 - Robotics nach Schlagwort "Alters- und Pflegeheim"
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- ZeitschriftenartikelRoboter zur Unterstützung im Alter(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 57, No. 6, 2020) Ruf, Esther; Lehmann, Stephanie; Pauli, Cora; Misoch, SabinaWir begegnen unterschiedlichen gesellschaftlichen Herausforderungen, wie steigendem Anteil der älteren Bevölkerung, Fachkräftemangel im Pflegesektor und Wunsch älterer Personen möglichst lange selbständig in ihrer gewohnten Häuslichkeit zu leben. Eine Möglichkeit auf diese Entwicklungen zu reagieren, ist Roboter zur Unterstützung im Alter einzusetzen. Vielfältige Auswirkungen eines Robotereinsatzes wurden in der Literatur beschrieben und in der gerontologischen Forschung diskutiert. Um jedoch die intendierte Wirkung zu entfalten, müssen die Roboterlösungen akzeptiert werden. Die Akzeptanzbedingungen erforscht das Institut für Altersforschung (IAF) der OST – Ostschweizer Fachhochschule, unter partizipativem Einbezug der Nutzenden. Anhand von Ergebnissen aus Befragungen und Forschungsprojekten stellt dieser Artikel die Erfahrungen von Personen mit und die Einstellungen gegenüber Robotern vor. Faktoren der Roboterakzeptanz werden allgemein und mit dem Fokus auf Emotionen gegenüber Robotern und bevorzugtes Aussehen eines Roboters aufgegriffen. Exemplarisch werden für die Bereiche Privathaushalt und Alters- und Pflegeheim Einsatzmöglichkeiten für Roboter zur Unterstützung im Alter vorgestellt. Es werden aber auch Grenzen und Schwierigkeiten eines Robotereinsatzes in Bezug auf technische Machbarkeit, gewünschte Funktionen, und ethischen Überlegungen aufgezeigt. Es wird klar, dass das Thema interdisziplinär angegangen werden muss, um gemeinsam die beste Lösung für Nutzergruppen und Gesellschaft zu erlangen. Neben finanziellen Überlegungen und einer systematischen Analyse des Mehrwerts ist der frühe Einbezug aller Endnutzenden notwendig. So kann die Akzeptanz einzelner Roboteranwendungen sichergestellt, Verbesserungspotential früh erkannt und Roboter erfolgreich eingesetzt werden. Our society is confronted with various challenges such as the increase in the older population group, the shortage of skilled workers in the care sector and the desire of older adults to live independently in their homes as long as possible. One possibility to meet these challenges is the use of robots to support older adults. Various effects of the use of robots have been described in the literature and discussed in gerontological research. However, to achieve the intended effect, the robotic solutions must be accepted. The Institute for Ageing Research (IAF) of the Eastern Switzerland University of Applied Sciences (OST) conducts research regarding the acceptance with participatory involvement of the users. Based on results from surveys and research projects, this article shows the experiences of people with robots and their attitudes towards them. Factors of robot acceptance are discussed in general terms and with a focus on emotions towards robots and preferred appearances of robots. Examples of applications for robots in the areas of the private household and nursing homes are presented. Limitations and difficulties of robot use in terms of technical feasibility, desired functions, and ethical considerations are also shown. It becomes clear that an interdisciplinary approach to the topic is essential to achieve the best solution for user groups and society. Besides financial considerations and a systematic analysis of the added value, the early involvement of all end users is necessary. In this way, the acceptance of individual robot applications can be ensured, potential for improvement can be identified early on and robots can be used successfully.