P287 - 39. GIL-Jahrestagung 2019 - Fokus: Digitalisierung für landwirtschaftliche Betriebe in kleinstrukturierten Regionen - ein Widerspruch in sich?
Auflistung P287 - 39. GIL-Jahrestagung 2019 - Fokus: Digitalisierung für landwirtschaftliche Betriebe in kleinstrukturierten Regionen - ein Widerspruch in sich? nach Schlagwort "Applikationskarte"
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- KonferenzbeitragGeo-Informations-Systeme für teilflächenspezifische Bewirtschaftungsmethoden zur Effizienzsteigerung und Ökologisierung in der österreichischen Landwirtschaft (GIS-ELA)(39. GIL-Jahrestagung, Digitalisierung für landwirtschaftliche Betriebe in kleinstrukturierten Regionen - ein Widerspruch in sich?, 2019) Hauer, Lukas; Wischenbart, Martin; Handl, Lukas; Datzberger, Michael; Prankl, Peter; Handler, Franz; Polly, StefanAnschaffungskosten von modernem Precision-Farming-Equipment und fehlendes IKT-Know-how stellen vor allem für Betriebe in kleinen Strukturen beträchtliche Hürden dar. Gleichzeitig steckt erhebliches wirtschaftliches und ökologisches Potenzial im Einsatz von Precision-Farming-Technologien. Betriebsmittel (z. B. Dünger, Pflanzenschutzmittel und Kraftstoff) können effizienter eingesetzt und somit ein naturverträglicherer Umgang mit der Ressource Boden erreicht werden. Dieses Paper präsentiert den aktuellen Stand des EIP-Projekts GIS-ELA inklusive einer Vorstellung der entworfenen Softwareprototypen zur kostenlosen Düngekartengenerierung und deren Nutzung. Durch GIS-ELA soll der Einsatz solcher Technologien in der kleinstrukturierten österreichischen Landwirtschaft gefördert werden. Dazu werden Applikationskarten mithilfe frei verfügbarer Datenquellen, wie zum Beispiel Sentinel-2-Satellitendaten, erstellt und deren praxisrelevante Einsatzfähigkeit evaluiert. Diese Applikations- bzw. Düngekarten sollen mithilfe eines neu entwickelten QGIS-Plug-In voll automatisiert erstellt werden. Landwirte können die derart erstellte Karte sofort auf einem ISOBUS-fähigen Traktor einsetzen. Ebenso wird für nicht ISOBUS-fähige Traktoren eine Android-Smartphone-Applikation erstellt, die diese generierten Karten auf einem handelsüblichen Smartphone oder Tablet darstellen kann. Die Ausbringmenge muss dann durch Änderung der Fahrgeschwindigkeit bzw. der Öffnung am Mineraldüngerstreuer durch die Bedienperson am Traktor manuell verstellt werden. Damit können Betriebsmittel mit einfachen Methoden und low-cost Technikinput teilflächenspezifisch als auch bedarfsgerecht ausgebracht werden. Zeitgleich werden überversorgte Zonen auf Schlägen minimiert und die Applikationsmenge an den Bedarf sowie den Standort angepasst. Im Rahmen des Projektes GIS-ELA werden für Landwirte Schulungen zur Applikationskarten-Erstellung bzw. zur Verwendung dieser Applikationskarten mithilfe eines Smartphones oder Tablets angeboten. Zusätzlich zu den Schulungen vor Ort werden Schulungsdokumente und Videos erstellt und frei zugänglich veröffentlicht. Damit sollen interessierte Landwirte in der Lage sein, diese Methode einfach anzuwenden.