Auflistung nach Schlagwort "Fallstudie"
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- ZeitschriftenartikelAbbildung von Intercompany-Verträgen auf der Blockchain durch Smart Contracts – eine Fallstudie am Beispiel von IT-Services(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 55, No. 6, 2018) Tönnissen, Stefan; Teuteberg, FrankAufgrund der Tatsache, dass zwei Drittel des Welthandels konzernintern abgewickelt werden, nimmt die Bedeutung von Verrechnungspreisen für die internationale Einkunftsabgrenzung erheblich zu. Viele international und global agierende Unternehmen erbringen in zunehmenden Umfang Dienstleistungen in einer Konzernobergesellschaft für Tochtergesellschaften im Konzern. Zwischen den verbundenen Gesellschaften in einem Konzern sind die Verrechnungen von Dienstleistungen, wie z. B. für die Leistungen einer zentralen IT-Abteilung, eine der häufigsten Leistungsbeziehungen. Die hierfür notwendigen Verrechnungspreise unterliegen besonderer Regelungen, u. a. sind alle konzerninternen Transaktionen im Vorfeld durch schriftliche Intercompany-Vereinbarungen zu regeln. Dies stellt für die Unternehmen einen hohen administrativen Aufwand der. Dieser Beitrag greift die aktuellen Herausforderungen auf und entwirft in einer Fallstudie mit der Blockchain-Technologie und den Smart Contracts ein Lösungsszenario, welches sowohl die Prozesseffizienz im Blick hat als auch die Anforderungen aus dem Steuerrecht. Hierzu werden die Anforderungen aus der Fallstudie den Eigenschaften der Blockchain-Technologie gegenübergestellt. Aufgrund der hohen steuerlichen Relevanz wird das Lösungsszenario von Fachleuten aus dem Steuerrecht evaluiert. Due to the fact that two-thirds of world trade is handled within the group, the importance of transfer pricing for international income differentiation is increasing significantly. Many internationally and globally acting companies increasingly provide services in a parent company of a group for subsidiaries within this group. One of the most frequent service relationships is the invoicing of services between affiliated companies within a group, such as for services of a central IT department. The necessary transfer prices are subject to special regulations, i. a. all intragroup transactions must be settled in advance by means of written intercompany agreements. This represents a high administrative burden on the companies. This article addresses the current challenges and outlines of a solution scenario in a case study using blockchain technology and smart contracts, which focuses on process efficiency as well as on requirements of tax law. For this purpose, the requirements of the case study are compared with the properties of the blockchain technology. Due to the high tax relevance, the solution scenario is evaluated by experts in tax law.
- ZeitschriftenartikelAffordance-Experimentation: Eine Fallstudie zur Entwicklung von Virtual-Reality-Anwendungsfällen im Unternehmenskontext(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 59, No. 1, 2022) Fromm, Jennifer; Slawinski, Elena; Mirbabaie, MiladDurch technologische Fortschritte in den letzten Jahren ist Virtual Reality erschwinglicher und benutzerfreundlicher geworden, sodass Unternehmen die Einführung der Technologie verstärkt in Betracht ziehen. Ihren Aufschwung erlebte die Technologie jedoch durch die Unterhaltungs- und Spieleindustrie, weshalb sich für Unternehmen die Frage nach sinnvollen Anwendungsfällen stellt. Nach der Affordance-Experimentation-Actualization-Theorie ist insbesondere bei neu aufkommenden Technologien eine Experimentierphase notwendig, um Handlungsmöglichkeiten aufzudecken und daraus Anwendungsfälle zu generieren. Dieser Artikel präsentiert die Ergebnisse einer Fallstudie in einem Unternehmen, das sich während der Studie in der Experimentierphase befand. Durch Interviews mit acht Beschäftigten und einem Vertriebspartner konnten drei Handlungsmöglichkeiten für Virtual Reality im Unternehmenskontext und eine zuvor nicht bekannte Aktivität der Experimentierphase identifiziert werden. Damit erweitert die Studie bisherige Forschung zur Experimentierphase und zeigt Unterschiede im Vergleich zu anderen innovativen Technologien auf, die in vorherigen Studien untersucht wurden. Für Unternehmen bietet die Studie wertvolle Einblicke in die erfolgreiche Gestaltung der Experimentierphase als Vorbereitung auf die Implementierung. In recent years, technological advances have made virtual reality more affordable and user-friendly, encouraging companies to increasingly consider the adoption of this technology. However, the technology experienced its upswing through the entertainment and gaming industry, which is why companies face the challenge of generating meaningful use cases. According to the affordance-experimentation-actualization theory, an experimentation phase is necessary, especially for emerging technologies, to discover possible action potentials and generate use cases. This article presents the results of a case study in a company that has been in the experimentation phase during the study. Through interviews with eight employees and a sales partner, three action potentials for virtual reality in the corporate context and one previously unknown activity of the experimentation phase were identified. Thus, the study extends previous research on the experimentation phase and identifies differences compared to other innovative technologies examined in prior studies. For companies, the study offers valuable insights into how to successfully design the experimentation phase in preparation for the implementation of virtual reality.
- TextdokumentAuswahl einer IoT-Plattform für die Integration von operativen Anlagendaten an deutschen Flughäfen: Vorgehen und Lessons-Learned(INFORMATIK 2021, 2021) Freiberger, Michael; Floerecke, Sebastian; Ertl, Christoph; Herzfeldt, AlexanderInternet-of-Things (IoT)-Technologien eröffnen Flughäfen neue Möglichkeiten, Zustände verschiedener Anlagen am Standort zu erfassen, zu verarbeiten und damit zu steuern. Diese Technologien fungieren als Enabler neuartiger Geschäftsmodelle. Zur Realisierung solcher Geschäftsmodelle muss ein geeignetes IoT-Gesamtsystem – Sensorik, Übertragungstechnik und zentrale IoT-Plattform – geschaffen werden. Der Flughafen München, Analyseobjekt dieser Praxisstudie, beabsichtigt, eine IoT-Plattform zu beschaffen. Nachdem gegenwärtig über 600 Anbieter weltweit miteinander konkurrieren, deren Angebote jeweils unterschiedliche Funktionalitäten und Qualitätseigenschaften umfassen, handelt es sich dabei um ein komplexes Vorhaben. Die Forschung liefert bislang kein ausreichend dokumentiertes Vorgehensmodell für Unternehmen, um die für sie unter Berücksichtigung funktionaler und nicht-funktionaler Anforderungen geeignetste IoT-Plattform auszuwählen. Um diese Lücke zu adressieren, wurden in dieser Praxisstudie verschiedene Methoden miteinander kombiniert, um dadurch einen wissenschaftlich fundierten und praxisorientierten Ansatz zu entwickeln. Damit wurden vorselektierte IoT-Plattformen vergleichend bewertet. Unternehmensentscheider erhalten einen Leitfaden und einen initialen Katalog an Bewertungskriterien zur Auswahl einer IoT-Plattform für ihre unternehmensspezifischen Anwendungsfälle und daraus resultierenden Anforderungen.
- ZeitschriftenartikelAuswahlprozess zur Identifikation von Einsatzmöglichkeiten für Blockchain-Technologie(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 55, No. 6, 2018) Werner, Johannes; Mandel, Peter; Theilig, Max; Zarnekow, RüdigerDie Blockchain-Technologie steht derzeit verstärkt im Fokus der Öffentlichkeit. Neben dem Einsatz als Kryptowährung wird der Einsatz dieser relativ jungen Technologie auch in Unternehmen betrachtet. Die dadurch entstehenden Angebote können etablierte Unternehmen herausfordern, bspw. durch Effizienzsteigerung oder neue Geschäftsmodelle. Daher stellt sich die Frage, ob der Einsatz von Blockchain-Technologie auch im eigenen Unternehmen sinnvoll ist um den technologischen Anschluss an Konkurrenten nicht zu verlieren. Dieser Frage vorgelagert müssen Einsatzszenarien für Blockchain-Technologie identifiziert und entsprechend bewertet werden. In diesem Artikel wird der Auswahlprozess für Einsatzszenarien am Praxisbeispiel eines Energienetzbetreibers betrachtet. Hierfür wird zunächst die Problemstellung konkretisiert und ein Überblick über Entscheidungsmodelle zum Einsatz von Blockchain gegeben. Anschließend wird das Beispielunternehmen und seine Ausgangssituation beschrieben sowie der durchgeführte Auswahlprozess dargestellt. Der dabei ausgewählte Anwendungsfall wird auf seine Verbesserungspotentiale durch Blockchain betrachtet und die Konzeption für den Einsatz wird vorgestellt. Abschließend werden Handlungsempfehlungen für den Umgang mit der Blockchain-Technologie in Unternehmen gegeben. The blockchain technology currently attracts a lot of attention. Apart from its application for cryptocurrencies, business application of this technology are emerging. These may lead to increasing efficiencies or business model innovations, to which established companies must react. For not falling behind the technological level of competitors, the question of using this technology in companies arises. First, operational scenarios for blockchain technology must be identified and evaluated. In this article the selection process of application scenarios for blockchain technology is shown by an example of an energy grid provider. Therefore, the problem itself and a review of different decision models for the use of blockchain technology are presented. Afterwards, the case company, its initial situation and the used selection process are described. The chosen use case is analyzed regarding its possible improvements by employing blockchain technology and a concept for the implementation is presented. Furthermore, recommendations for dealing with blockchain technology in companies are given.
- KonferenzbeitragAutomatisierte Code-Refaktorierung in der Praxis(Softwaretechnik-Trends Band 39, Heft 2, 2019) Koch, Andres; Koch, RemoProgramm-Code wurde in den letzten Dekaden durch Heerscharen von Entwicklerinnen und Entwicklern produziert. Neue Anforderungen konnten nicht mehr oder nur ungenügend mit dem bestehenden Design abgedeckt werden. Für ein Redesign und der dazugehörigen Code-Refaktorierung wurde wenig oder keine Zeit eingeräumt. Schnell kann der Überblick über diese grossen Mengen an Code verlorengehen. In der vorliegenden Fallstudie wurde ein teilautomatisiertes Refaktorierungs-Verfahren auf eine Java EE Code-Basis angewendet. Die damit gesammelten Erfahrungen haben gezeigt, dass oft die “kleinen Dinge” die grössten Zeitersparnisse für die Entwickler bringen. Der Erfolg der automatisierten Code-Refaktorierung hängt von einer engen Zusammenarbeit mit dem Kunden, einer klaren und bestimmten Zielarchitektur und einem iterativen und pragmatischen Vorgehen ab.
- ZeitschriftenartikelBewertung der Vorteilhaftigkeit von Cloud-Services anhand eines Cashflow-Vergleichs(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 51, No. 5, 2014) Jede, Andreas; Teuteberg, FrankAdäquate IT-Systeme werden nicht zuletzt unter Kostengesichtspunkten selektiert. Insbesondere mit Cloud-Computing werden Kostenvorteile assoziiert, die die Entscheidungsträger immer stärker dazu bewegen, diese Technologie in Betracht zu ziehen. Cloud-Anbieter präsentieren in diesem Zusammenhang oftmals undifferenzierte Beispielrechnungen, die von der finanziellen Vorteilhaftigkeit ihrer Lösungen zeugen. Bei der Berücksichtigung von finanziellen Einflussfaktoren mangelt es den Vergleichsrechnungen der Anbieter vor allem an Transparenz und Vollständigkeit. Die anwendungsorientierte Literatur begegnet der Problematik mit einer Fülle von „Total-Cost-of-Ownership“-Ansätzen. Aber auch dabei werden zumeist wesentliche Faktoren wie Kapitalkosten, Steuereffekte, Nutzungsdauern oder Nutzungsmengen vernachlässigt. In der vorliegenden Arbeit wird ein mathematisches Modell konstruiert, welches diese Faktoren integriert und eine Berechnung bezüglich der Vorteilhaftigkeit ermöglicht. Somit weicht der nebulöse Schleier um Cloud-Services einem rationalen Kostenvergleich mit traditionellen IT-Systemen. Ferner wird das konzipierte Modell anhand eines realen Anwendungsszenarios simuliert und evaluiert. Die Ergebnisse indizieren die Relevanz der bislang vernachlässigten Faktoren in Theorie und Praxis. Die Leserschaft profitiert vom einem Excel-basiertem Instrument, welches zur Anwendung des Modells bereitgestellt wird.AbstractScientific research increasingly concentrates on the incremental search for additional cost items in order to capture a complete picture of IT related costs. However, significant cash flow effects have been neglected. Apart from the integration of important financial factors, this contribution also offers a methodological procedure suitable for the analysis of the general conditions under which cloud computing is advantageous. Contrary to previous works, a continuous case study has been set forth, demonstrating the functionality of the comparison model. Highly depending on the parameters, the majority of the offered cloud services can hence lead to lower net present values than traditional on-premise services. Therefore, in order to avoid nasty surprises later on, companies should set up valid business cases prior to any investment decision.
- ZeitschriftenartikelDigitale Cloud-Plattformen als Enabler zur analytischen Nutzung von operativen Produktdaten im Maschinen- und Anlagenbau(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 53, No. 5, 2016) Dremel, Christian; Herterich, MatthiasDie digitale Überwachung von Maschinen und Anlagen bietet Maschinenherstellern neue Möglichkeiten Instandhaltungs- und Gewährleistungskosten zu reduzieren und datengetriebene Dienstleistungen anzubieten. Cloud-Technologien können hier als Enabler dienen, um zunächst in einem ‚Single Point of Truth‘ operative Daten aus Maschinen zu speichern und daraus neue Erkenntnisse zu generieren. Dies ermöglicht den Teilnehmern des Ökosystems dieser Cloud-Plattform analytische Dienstleistungen anzubieten. Hierdurch werden die Steigerung der Effizienz, die Reduzierung von Instandhaltungs- und Gewährleistungskosten sowie die potentielle Optimierung zukünftiger Produkte möglich. Auf Basis von Interviews mit Managern im Maschinen- und Anlagenbau analysiert dieser Beitrag, inwiefern eine exemplarische Cloud-Plattform die analytische Nutzung von operativen Daten aus Maschinen und Anlagen gewährleisten kann. Insbesondere werden der resultierende analytische Nutzen sowie die sich daraus ergebenden Anforderungen dargestellt. Für Manager bietet dieser Beitrag einen Überblick über analytische Nutzenpotentiale einer industriellen Cloud und inwiefern eine Teilnahme an einem derartigen Ökosystem sinnvoll ist. Aus theoretischer Perspektive soll ein tieferes Verständnis für mögliches Dienstleistungsgeschäft und damit verbundenen Anforderungen neben dem klassischen Maschinen- und Anlagenbau erreicht werden.AbstractDrawing on digitized industrial products offers original equipment manufacturers (OEMs) novel opportunities to (1) maximize product uptimes, (2) minimize operational costs for maintenance, (3) repair activities, and (4) to offer product-complementing industrial services. Cloud technologies can be leveraged as an enabler to collect operational product data in a single point of truth to derive data-driven operational decisions. This allows actors in a service ecosystem to offer data-driven analytical services, based on the capabilities of industrial cloud platforms. This results in myriad benefits such as increased efficiencies, reduced maintenance and warranty costs or potentially better products. Based on an in-depth single case study and interviews with managers in the manufacturing industry, we investigate how a digital industrial cloud platform can enable to leverage operational product data in analytical industrial services. Specifically, we identify requirements and illustrate, how these requirements are addressed by a large OEM, which is in the middle of building an industrial cloud. For practitioners, this paper provides an overview on how digital industrial cloud platforms have to be setup and leveraged in the industrial product and service business. For theory, this article serves as a first step towards identifying requirements for digital industrial cloud platforms in the context of industrial manufacturing.
- ZeitschriftenartikelDigitale Plattformen in der Praxis – Einsatz- und Entwicklungsmodelle(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 59, No. 5, 2022) Holler, Manuel; Dremel, Christian; Hehn, Jennifer; van Giffen, Benjamin; Galeno, GianlucaViele der wertvollsten Unternehmen der Welt betreiben ihr Geschäft auf Basis einer digitalen Plattform samt umgebendem Ökosystem. Während es in der Theorie zahlreiche Erklärungs-und Gestaltungsansätze für die erfolgreiche Umsetzung gibt, gelten diese wirtschaftlich attraktiven Geschäftsmodelle in der Praxis nach wie vor als herausfordernd. Auf der empirischen Grundlage von sieben Plattform-Innovationsprojekten und mit Methoden der Fallstudienforschung untersucht der vorliegende Artikel, welche Rolle digitale Plattformen in der Praxis spielen und wie diese Artefakte entwickelt werden können. Mit den Ergebnissen in Form von vier Einsatz- (Platform-as-a-Core, Platform-as-an-Evolution, Platform-as-an-Enabler, Platform-as-an-Add-On) und vier Entwicklungsmodellen (Methodic Problem Solvers, Methodic Strategists, Methodic Leaders, Ad-Hoc Developers) kann gefolgert werden: Digitale Plattformen können in der Praxis vielfältige Rollen einnehmen und deren Entwicklung kann mit unterschiedlicher Methodikintensität erfolgen. Für die Praxis profitieren Fach- und Führungskräfte von industrienahen Einblicken und abgeleiteten Handlungsempfehlungen. Für die Forschung wird der Wissensfundus im Bereich des Designs und der Entwicklung digitaler Plattformen erweitert. Many of the world’s most valuable companies operate their business on the basis of a digital platform and its surrounding ecosystem. While there are numerous explanation and design approaches for the successful implementation in theory, these commercially attractive business models are still considered challenging in practice. On the empirical basis of seven platform innovation projects and using case study research methods, this article examines which role digital platforms can play in practice and how these artifacts can be developed. With the results in the form of four deployment models (Platform-as-a-Core, Platform-as-an-Evolution, Platform-as-an-Enabler, Platform-as-an-Add-On) and four development models (Methodic Problem Solvers, Methodic Strategists, Methodic Leaders, Ad-Hoc Developers), it can be concluded: Digital platforms can take on multiple roles in practice and their development can take place with varying levels of methodology intensity. For practice, specialists and managers benefit from industry-related insights and derived recommendations for action. For research, the body of knowledge in the area of digital platform design and development is expanded.
- ZeitschriftenartikelDigitalisierung als Grundlage wertvoller Zusammenarbeit – Die Gestaltung von Service-Ökosystemen in den personennahen Dienstleistungen(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 57, No. 4, 2020) Fischer, Simon; Lux, Anna; Guerrero, Ricardo; Ahmad, Rangina; Lohrenz, Lisa; Lattemann, ChristophDie Erwartungen von Kunden an Sach- und Dienstleistungen haben sich verändert. Einerseits stellen sie höhere Anforderungen in Bezug auf Qualität, Komfort und Personalisierung. Andererseits möchten sie gestaltend zur Erreichung dieser Werte beitragen. Um weiterhin am Markt konkurrieren zu können, müssen Unternehmen traditionelle Kunden- und Anbieterrollen ebenso hinter sich lassen, wie die Vorstellung, dass sie im Alleingang Innovationen schaffen zu können. Service-Ökosysteme werden in diesem Kontext zum Schlüssel innovativer Wertangebote und führen aktuelle Trends der Dienstleistungsentwicklung zusammen. In Symbiose mit digitalen Technologien werden sie zu einem attraktiven Instrument für die Schaffung von losen, heterogenen Partnernetzwerken, die gemeinsam innovative Dienstleistungen entwickeln und anbieten. Anhand von acht Fallbeispielen zeigt der vorliegende Beitrag auf, wie auch Unternehmen aus dem Bereich der personennahen Dienstleistungen dieses Instrument zur Aktivierung des eigenen Digitalisierungspotenzials heranziehen können. Einen Rahmen zur vergleichenden Analyse und Gestaltung kann hierbei die ‚Service Canvas‘, der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Begleitforschung BeDien, bieten. Betrachtungspunkte wie Individualisierung, Integration, Kollaboration und Digitale Services decken Stärken, Schwerpunkte und Entwicklungspotenziale von Service-Ökosystemen auf und geben so Anhaltspunkte, wie sich Digitalisierung als Grundlage für die Zusammenarbeit zielgerichtet einsetzen lässt. Customers’ expectations towards goods and services have changed. On the one hand, customers place higher demands on quality, comfort and personalization. On the other hand, they want to be taken into consideration to contribute to this value creation. In order to continue to compete in the market, companies must leave traditional customer and supplier roles aside as well as the idea of being able to create innovations on their own. Service ecosystems become the key to develop innovative value propositions and bring together current trends in service development. In symbiosis with digital technologies, they become an attractive tool for creating loose, heterogeneous partner networks. Based on eight case studies, this article reveals how companies in the field of human-centered services, or the so-called ‘personal services’, use their service ecosystems to achieve their own digitalization potential. A framework for comparative analysis and design can be provided by the ‘Service Canvas’ of the BMBF-funded research project BeDien. Different elements such as individualization, integration, collaboration and digital services reveal the strengths, advantages and development potential of service ecosystems and thus, provide indications on how digitalization can be used in a systematic manner as a basis for collaboration.
- ZeitschriftenartikelDie Entwicklung bayerischer Hochschulrechenzentren – Handlungsempfehlungen aus einer Fallstudie für ein professionelles IT-Servicemanagement(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 58, No. 5, 2021) Jonas, Claudius; Lautenschlager, Jonathan; Eymann, TorstenIm digitalen Informationszeitalter stellen Hochschulrechenzentren (HRZ) einen zentralen Bestandteil zur Erfüllung operativer Aufgaben in Forschung, Lehre und Verwaltung von Hochschulen dar. Dabei stehen HRZ vor unterschiedlichen Herausforderungen, die durch diverse Nutzeranforderungen sowie Anforderungen bezüglich IT-Sicherheit und Regulatorik hervorgerufen werden. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, ist es essenziell, bisher dezentral und heterogen geprägte IT-Services stetig zu professionalisieren. Dadurch entsteht die Notwendigkeit, sich für einen nachhaltigen Betrieb der HRZ stärker an etablierten Servicestandards und Anforderungen von hochschulinternen sowie hochschulexternen Nutzergruppen zu orientieren. Ein professionelles IT-Servicemanagement (ITSM) wird damit zur Grundlage für HRZ. Im Rahmen eines durch das bayerische Wissenschaftsministerium geförderten Projektes wird durch eine vergleichende Fallstudie zum einen der Status des ITSM der bayerischen HRZ systematisch erfasst, zum anderen darauf aufbauend eine Weiterentwicklung unterstützt. Dazu wurden Interviews und Selbstevaluierungen von neun unterschiedlichen Hochschulen durchgeführt und die Ergebnisse anschließend evaluiert. In diesem Beitrag werden die zentralen Erkenntnisse vorgestellt und Handlungsempfehlungen daraus abgeleitet. In the digital information age, university computer centers (UCCs) are a central component for fulfilling operational tasks in research, teaching, and administration at universities. In doing so, UCCs face various challenges caused by very diverse user requirements and requirements regarding IT security and regulation. It is essential to continuously professionalize IT services that were previously decentralized and heterogeneous to meet these challenges. This professionalization makes it necessary to focus the UCC’s long-term operation more strongly on established service standards and internal and external university user groups’ requirements. Thus, professional IT service management (ITSM) becomes necessary for UCC. As part of a project funded by the Bavarian Ministry of Science, we conduct a comparative case study to systematically assess the status of ITSM in Bavarian UCCs and support further development. For this purpose, interviews and self-evaluations of nine different universities were conducted and subsequently evaluated. Thus, this paper presents the central findings and recommendations for UCCs.