Auflistung nach Schlagwort "Literaturanalyse"
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- ZeitschriftenartikelCloud Industrialisierung – ein Cloud Operations Ansatz für Organisationen(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 57, No. 5, 2020) Schmidt, NikolausDer Aufbau eines möglichst effizienten und effektiven Cloud Operations Ansatzes ist ein aktuelles Thema in Organisationen, die sich auf dem Weg in die Cloud befinden. Gleichzeitig existieren bis heute nur wenige wissenschaftliche Studien, welche den optimalen Aufbau von Cloud Operations in Organisationen untersuchen. Diese Studie versucht diese Forschungslücke zu schließen, indem auf Basis einer qualitativen Fallstudie der Aufbau von Cloud Operations Ansätzen in einer weltweit tätigen Organisation untersucht. Im Rahmen der Fallstudie werden erste Ansätze in Bezug auf Cloud Operations Organisation, Prozesse und technologische Lösungen identifiziert, analysiert und gleichzeitig in einen Zusammenhang gebracht. Auf Basis dieser Ergebnisse zeigt die Studie zukünftige Forschungsschwerpunkte im Bereich Cloud Operations auf und bietet erste Anhaltspunkte für die Praxis. The development of an efficient and effective approach to Cloud Operations is a recent discussion topic in organizations, which are about to move their business services into the cloud. At the same time, there are only few scientific articles that investigate the ideal structure of Cloud Operations in organizations until now. This study is based on a qualitative case study evaluating Cloud Operations in an international organization in order to close this research gap. The case study identifies and categorizes several Cloud Operations solutions related to organizational, processual and technological measures. Based on the results the study is providing future research areas around Cloud Operations and offers an initial set of solutions for practice.
- KonferenzbeitragDatenmanagementkonzepte und -frameworks im öffentlichen Beschaffungswesen(INFORMATIK 2023 - Designing Futures: Zukünfte gestalten, 2023) Hartmann, Matthias; Schmitz, Andreas; Wimmer, Maria A.Die Digitalisierung wird aktuell stark durch Daten-getriebene Ansätze vorangetrieben, da mehr und mehr Daten von vielen verschiedenen Akteuren erhoben werden. Dieser Trend ist auch im Bereich öffentliche Verwaltung spürbar. Bisher gab es in diesem Kontext jedoch wenig Standar- disierung. Auf EU-Ebene werden erste Konzepte und Verordnungen beschlossen, die diese Lücke adressieren. Dieser Beitrag untersucht verschiedene innovative Datenmanagementkonzepte aus der Literatur und Praxis, die für das öffentliche Beschaffungswesen relevant sind. In dem Vergleich werden auch die Nutzungsmöglichkeiten, Stärken und Schwächen der Konzepte dargestellt und wei- terer Forschungsbedarf aufgezeigt. Die wesentlichen Ergebnisse sind eine komprimierte Darstellung verschiedener Konzepte, sowie Handlungsempfehlungen für weitere Entwicklungsrichtungen. So wird etwa der Bedarf einer unabhängigen, zentralen Datensammelstelle identifiziert, um die Daten nach Maßgabe von vorher definierten Vorschriften entgegenzunehmen und weiter zu verteilen.
- ZeitschriftenartikelDer Stand der Forschung zur Erfolgsmessung von Informationssystemen(Wirtschaftsinformatik: Vol. 51, No. 4, 2009) Urbach, Nils; Smolnik, Stefan; Riempp, GeroldDie Erfolgsmessung von Informationssystemen (IS) ist sowohl für die Forschung als auch für die Praxis von großem Interesse. Dieser Artikel untersucht mehrdimensionale Ansätze der IS-Erfolgsmessung sowie den aktuellen Stand der Forschung in diesem Gebiet anhand einer Literaturanalyse und einer Klassifizierung von Veröffentlichungen aus den Jahren 2003 bis 2007. Auf der Basis von insgesamt 41 wissenschaftlichen Zeitschriften- und Konferenzartikeln erfolgt die Identifikation einschlägiger Forschung sowie die Kategorisierung, Konsolidierung und Diskussion der beschriebenen Forschungsergebnisse. Die Resultate zeigen, dass die vorherrschende empirische Forschung den individuellen Nutzen eines bestimmten IS-Typs anhand von Befragungen der entsprechenden Benutzer und anschließender Analyse mittels Strukturgleichungsmodellen ermittelt. Das Modell zur IS-Erfolgsmessung von DeLone und McLean ist die dominante theoretische Grundlage der untersuchten empirischen Literatur. Dieser Artikel bietet dem Leser einen umfangreichen Überblick sowie eine Strukturierung der Forschung zur Erfolgsmessung von Informationssystemen. Des Weiteren werden Möglichkeiten zur Weiterentwicklung identifiziert und Anregungen für zukünftige Forschung gegeben.AbstractMeasuring information systems (IS) success is of great interest to both researchers and practitioners. This article examines multidimensional approaches to measuring IS success and explores the current state of IS success research through a literature review and by classifying articles published between 2003 and 2007. Based on a total of 41 academic journal and conference publications, the relevant research carried out is identified, while the research results are categorized, consolidated, and discussed. The results show that the dominant empirical research analyzes the individual impact of a certain type of information system by ascertaining users’ evaluation of it by means of surveys and then applying structural equation modeling. The DeLone and McLean Information Systems Success Model is the main theoretical basis of the reviewed empirical studies. This article provides researchers with a comprehensive review and structuring of IS success research. Furthermore, opportunities for additional development are identified and future research directions suggested.
- ZeitschriftenartikelDie Bedeutung von nationaler Kultur für die Gestaltung von Informationssystemen(Wirtschaftsinformatik: Vol. 54, No. 6, 2012) Kummer, Tyge-F.; Leimeister, Jan Marco; Bick, MarkusIm vorliegenden Beitrag wird anhand einer Literaturanalyse aufgezeigt, wie nationale Kultur auf die Phasen der Gestaltung von Informationssystemen einwirkt. Dabei wird einerseits der gesicherte Wissensstand aufgearbeitet, andererseits werden offene Fragestellungen aufgezeigt. Grundlage unserer Literaturanalyse bildet ein umfassender Ordnungsrahmen, der typische Dimensionen der soziotechnischen Systemgestaltung sowie zentrale Arten der Kulturforschung zueinander in Beziehung setzt. Entlang der einzelnen Dimensionen werden die bereits vorliegenden Forschungsergebnisse aus dem Bereich nationaler Kulturforschung strukturiert und den typischen Phasen der Gestaltung von Informationssystemen zugeordnet. Dabei zeigt sich, dass im Bereich Kultur und Informationssystemgestaltung häufig entweder nur das Gestaltungssubjekt oder nur das Gestaltungsobjekt adressiert wird. Arbeiten, die beide Betrachtungsebenen miteinander verbinden, existieren kaum. Weiterhin konnten kaum Publikationen zu konkreten Phasen des Entwicklungsprozesses wie dem Systementwurf, der Implementierung oder der Verifikation und Validation identifiziert werden. Aus theoretischer Perspektive fällt eine deutliche Dominanz von Hofstedes Kulturdimensionen auf. Diese können einzelne Themenbereiche der Gestaltung wie die Benutzerschnittstelle oder interkulturelle Probleme in Entwicklungsteams gut adressieren, während andere Bereiche (wie Technologie- und Architekturfragen) nur unzureichend erklärt werden können. Weiterhin wird eine überwiegend phänomenologische Ausrichtung deutlich. Die beobachteten Kulturphänomene und die damit verbundenen Interpretationen sind für konkrete Entwicklungsvorhaben nur eingeschränkt nutzbar. Der Beitrag schließt mit der Vision einer Gestaltungstheorie zur kultursensitiven Entwicklung soziotechnischer Informationssysteme, die den bestehenden Wissensstand aufnimmt und in einem strukturierten Ansatz vereint.AbstractIn this contribution a literature review is conducted to illustrate how national culture influences phases of the design of information systems. For this purpose, we review the literature in order to identify reliable and commonly approved findings as well as still open remaining questions. Fundamentally, our literature review is a comprehensive framework that sets typical dimensions of system design as well as main types of cultural research in relation to each other. The existing research results in the area of national culture are classified along the levels of system design and attributed to typical phases of the design of information systems. It thus becomes apparent that in the domain of culture and information system design it is often only the design subject or the design object that is addressed. Contributions that connect both levels rarely exist. In our review, only a limited number of publications could be identified that covered concrete phases of the development providing system design, implementation, as well as verification and validation. From a theoretical perspective, there is an obvious dominance of Hofstede’s cultural dimensions that well address single topics of the design, such as user interface and inter cultural problems in development teams. Other domains, however (e.g., technology and architecture), are inadequately explained. Further, a predominantly phenomenological focus becomes obvious. The observed cultural phenomena and the connected interpretations are usable in a limited way for concrete development initiatives. The contribution ends with the vision of a theory for the culturally sensitive design of socio technical information systems that absorbs current scientific knowledge and unites it in a structured approach.
- ZeitschriftenartikelDer Einfluss von menschlichen Denkmustern auf künstliche Intelligenz – Eine strukturierte Untersuchung von kognitiven Verzerrungen(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 59, No. 2, 2022) Herm, Lukas-Valentin; Janiesch, Christian; Fuchs, PatrickKünstliche Intelligenz (KI) dringt vermehrt in sensible Bereiche des alltäglichen menschlichen Lebens ein. Es werden nicht mehr nur noch einfache Entscheidungen durch intelligente Systeme getroffen, sondern zunehmend auch komplexe Entscheidungen. So entscheiden z. B. intelligente Systeme, ob Bewerber in ein Unternehmen eingestellt werden sollen oder nicht. Oftmals kann die zugrundeliegende Entscheidungsfindung nur schwer nachvollzogen werden und ungerechtfertigte Entscheidungen können dadurch unerkannt bleiben, weshalb die Implementierung einer solchen KI auch häufig als sogenannte Blackbox bezeichnet wird. Folglich steigt die Bedrohung, durch unfaire und diskriminierende Entscheidungen einer KI benachteiligt behandelt zu werden. Resultieren diese Verzerrungen aus menschlichen Handlungen und Denkmustern spricht man von einer kognitiven Verzerrung oder einem kognitiven Bias. Aufgrund der Neuigkeit dieser Thematik ist jedoch bisher nicht ersichtlich, welche verschiedenen kognitiven Bias innerhalb eines KI-Projektes auftreten können. Ziel dieses Beitrages ist es, anhand einer strukturierten Literaturanalyse, eine gesamtheitliche Darstellung zu ermöglichen. Die gewonnenen Erkenntnisse werden anhand des in der Praxis weit verbreiten Cross-Industry Standard Process for Data Mining (CRISP-DM) Modell aufgearbeitet und klassifiziert. Diese Betrachtung zeigt, dass der menschliche Einfluss auf eine KI in jeder Entwicklungsphase des Modells gegeben ist und es daher wichtig ist „mensch-ähnlichen“ Bias in einer KI explizit zu untersuchen. Artificial intelligence (AI) is increasingly penetrating sensitive areas of everyday human life, resulting in the ability to support humans in complex and difficult tasks. The result is that intelligent systems are capable of handling not only simple but also complex tasks. For example, this includes deciding whether an applicant should be hired or not. Oftentimes, this decision-making can be difficult to comprehend, and consequently incorrect decisions may remain undetected, which is why these implementations are often referred to as a so-called black box. Consequently, there is the threat of unfair and discriminatory decisions by an intelligent system. If these distortions result from human actions and thought patterns, it is referred to as a cognitive bias. However, due to the novelty of this subject, it is not yet apparent which different cognitive biases can occur within an AI project. The aim of this paper is to provide a holistic view through a structured literature review. Our insights are processed and classified according to the Cross-Industry Standard Process for Data Mining (CRISP-DM) model, which is widely used in practice. This review reveals that human influence on an AI is present in every stage of the model’s development process and that “human-like” biases in an AI must be examined explicitly.
- ZeitschriftenartikelDie ethischen Implikationen von Prozessdaten: Eine systematische Literaturanalyse von Datenethik und Process Mining(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 61, No. 1, 2024) Gabdoulline, Gulnara; Kern, Christopher Julian; Krönung, JuliaProcess Mining (PM) stellt eine wachsende Disziplin dar, die aufgrund ihres Potenzials zur Verbesserung von Geschäftsprozessen immer mehr Aufmerksamkeit von Forschern und Anwendern auf sich zieht. Wie jede neue Technologie gibt es jedoch auch im Kontext von PM-Bedenken hinsichtlich der ethischen Anwendung. Gerade bezogen auf Erhebung, Verarbeitung und Nutzung von Daten kann es hierbei zu Problemen kommen. Dieser Artikel zielt daher darauf ab, anhand einer Literaturanalyse ethische Implikationen im Process Mining herauszuarbeiten. Dabei wurden 39 Artikel aus sechs Zeitschriften im Bereich PM und 24 Artikel aus vier Zeitschriften im Bereich Datenethik analysiert. Die Ergebnisse zeigen das wachsende Interesse an der Datenethik und PM, aber es befasst sich nur ein geringer Anteil der analysierten PM-Artikel mit datenethischen Grundsätzen. Weitere Forschung ist in Bereichen bestimmter datenethischer Grundsätze, wie Datenqualität und der informierten Zustimmung, erforderlich. Insgesamt bietet diese Studie einen Ausgangspunkt für weitere Forschungen zur ethischen Nutzung von Daten bei der Anwendung von PM und verdeutlicht, dass diesem Bereich mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden sollte. Process Mining (PM) is of increasing attention for researchers and practitioners alike, especially in regards of the potential to improve business processes in their efficiency. However, like any new data-driven technology, PM raises ethical concerns about the collection, processing, and use of data. The purpose of this paper is to demonstrate ethical implications in process mining by conducting a literature review. To do so, 39 articles from six journals in the field of PM and 24 articles from four journals in the field of data ethics were analyzed. The results show that despite there being growing interest in data ethics and PM, only a small percentage of the PM articles analyzed address data ethical principles. This highlights the need for clear ethical guidelines for use in PM. Further research is needed in areas of specific data ethics principles such as data quality and informed consent. As a result, this review provides a foundation for further research on the ethical use of data in the application of PM.
- ZeitschriftenartikelGesundheitsinformationen im Internet(Wirtschaftsinformatik: Vol. 55, No. 4, 2013) Rosenkranz, Nadine; Eckhardt, Andreas; Kühne, Mirko; Rosenkranz, ChristophDie an der Gesundheitsversorgung beteiligten Anspruchsgruppen (z. B. Versicherungen, Ärzte, Krankenhaus- und Patientenverbände, Selbsthilfegruppen) versuchen vermehrt, Gesundheitsinformationen über das Internet zugänglich zu machen und Patienten aktiv in ihre Versorgung mit einzubeziehen. Zudem nutzen viele Patienten das Internet, um sich über ihre Krankheit und mögliche Behandlungsoptionen zu informieren und sich mit anderen Betroffenen auszutauschen. Aus der Perspektive der Wirtschaftsinformatik gibt dieser Beitrag auf Basis einer umfassenden Analyse einen Überblick über den derzeitigen Stand der Grundlagenforschung und der angewandten Forschung im Bereich Gesundheitsinformationen im Internet. Die grundlegenden Kategorien der Analyse bilden die Anspruchsgruppen im Gesundheitswesen, die sie verbindenden Informationsflüsse, die informationentransferierenden technologischen Anwendungen sowie die Kategorien des TEMPEST-Modells. Die Ergebnisse zeigen, dass klassische, transaktionsbezogene E-Health-Anwendungen auch im Kontext internetbasierter Gesundheitsinformationen in einem großen Teil der Beiträge Gegenstand der Untersuchung sind. Bei den Kategorien des TEMPEST-Modells stellt die Technologie-Kategorie den größten Anteil. Basierend auf der Analyse des derzeitigen Standes der Forschung in der Wirtschaftsinformatik werden anschließend Gründe sowie mögliche zukünftige Forschungsfelder diskutiert.AbstractElectronic Health (E-Health) increasingly strives to provide health information and services to healthcare stakeholders (e.g., insurances, physicians, hospital and patient alliances, self-help groups) via the Internet, and to actively involve patients in their care. One major chance for these participatory healthcare and patient-oriented approaches that integrate patients in healthcare are the phenomena and ideas associated with providing information and healthcare on the Internet. This paper examines the existing body of knowledge on online health information and explores the current state of research through a review of literature by classifying articles published between the last two decades in IS, BISE, and health domain-specific journals as well as a review of past and current BMBF-, DFG-, and EU-funded research projects in this field. The fundamental categories of the analysis represent the stakeholders in the healthcare sector, the connecting information flows, the information-transferring technological applications, as well as the categories of the TEMPEST model. Amongst others, the results show that most of the analyzed papers discuss conventional, transactional E-Health applications. Within the TEMPEST model the technological category has the largest share of all categories. Based on these findings, causes and future research fields are discussed.
- TextdokumentIT-Qualitätsmanagement im Rahmen des Informationsmanagements(SKILL 2021, 2021) Zenth, Benjamin; Malik, MajeedDie Anzahl an zu verarbeitenden Unternehmensdaten steigt stetig an, in diesem Kontext stellt das Informationsmanagement eine zentrale Disziplin dar. Dem IT-Qualitätsmanagement kommt hierbei eine wichtige strategische Rolle zu, da es die Qualitätssicherung der einzelnen Teilbereiche des Informationsmanagements zum Ziel hat. Obwohl dieses folglich eine zentrale Managementaufgabe darstellt, fehlt es einer aktuellen Betrachtung zum Stand der Wissenschaft. Mit dem vorliegenden Beitrag schließen wir diese Forschungslücke und zeigen den aktuellen Stand der Wissenschaft zum IT-Qualitätsmanagement im Rahmen des Informationsmanagements und decken möglichen Forschungsbedarf auf. Hierfür wurden 38 Teilthemen zum IT-Qualitätsmanagement im Rahmen des Informationsmanagements definiert und je Teilthema eine Literaturanalyse im Zeitraum 2016 bis 2021 durchgeführt. Dabei wurde je Teilthema der aktuelle Stand der Wissenschaft aufgezeigt und eine Einordnung hinsichtlich des zukünftigen Forschungsbedarfs vorgenommen. Hierbei konnte in einem Teilthema ein hoher, in 20 ein mittlerer und in 16 ein niedriger Forschungsbedarf identifiziert werden.
- TextdokumentMethoden zum Management der IT-Komplexität(INFORMATIK 2017, 2017) Gruber, Marie; Hoffmann, Jörg; Karla, JürgenWachsende Informationssysteme (IS) gehen oft einher mit einer wachsenden IT-Komplexität, weil sich heterogene IT-Landschaften über Jahre hinweg zu einem Flickenteppich entwickeln [Han11]. Diese Entwicklung bringt steigende IT-Kosten und Abhängigkeiten mit sich, die die Wartung und Entwicklung der IT-Landschaften behindern. Der Artikel beleuchtet die aktuelle Literatur über Methoden zum Management von IT-Komplexität mit der Methodik eines Literaturreviews. Da die Definitionen von IT-Komplexität in der Literatur weit auseinandergehen, wird eine Herleitung und eine Definition aufgestellt. Außerdem werden die Ergebnisse des Literatur-Suchprozesses vorgestellt. Danach folgt eine Diskussion und Synthese der Literatur sowie ein Ausblick auf weitere Forschungsfelder.
- ZeitschriftenartikelModen und Trends in Wirtschaftsinformatik und Information Systems(Wirtschaftsinformatik: Vol. 51, No. 6, 2009) Steininger, Katharina; Riedl, René; Roithmayr, Friedrich; Mertens, PeterIn der Wirtschaftsinformatik (WI), die in den deutschsprachigen Ländern dominiert, ist eine zunehmende Tendenz zur Internationalisierung festzustellen, wobei die von den USA ausgehende Fachrichtung Information Systems (IS) oftmals als Vorbild herangezogen wird. Untersuchungen zeigen, dass sich die WI in der Vergangenheit wiederholt mit modischen Themen auseinandergesetzt hat – für die IS liegen keine Befunde vor, die Aussagen zur Verbreitung von Moden machen. Mit unserer Studie wollen wir dazu beitragen, diese Forschungslücke zu schließen. Es wurde eine Literaturanalyse durchgeführt, die Aufschluss über die Entwicklung von Themen und Begriffen in der WI und IS im Zeitraum 1994 bis 2007 gibt. Titel, Abstract und Keywords von 2.564 Beiträgen aus drei WI-Zeitschriften und 5.647 Beiträgen aus fünf IS-Zeischriften wurden analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass die WI thematisch vielfältiger und konkreter ist als die IS und der Anteil an Moden in der WI höher ist. Wir räumen ein, dass die Auseinandersetzung mit Moden nicht ausschließlich negativ zu betrachten ist – insbesondere kann sie einen wirksamen Beitrag zur Praxisnähe und Relevanz der Forschung leisten. Nichtsdestoweniger ist zu beachten, dass eine zu starke Orientierung an Moden den kumulativen Erkenntnisfortschritt negativ beeinflussen kann. Im Fazit wird daher festgestellt, dass aus Sicht der WI und IS, die sowohl ein theoretisches als auch ein pragmatisches Erkenntnisziel verfolgen, ein ausgewogenes Verhältnis an kurz- und langfristigen Themen zweckmäßig erscheint.AbstractThe business and information systems engineering (BISE) discipline, dominating in the German-speaking countries, where it is called Wirtschaftsinformatik, is currently undergoing a phase of increasing internationalization and the U.S.-based Information Systems (IS) discipline is often considered an ideal. Studies show that BISE has often dealt with fads in the past – for IS there are no findings reporting on the diffusion of fads. The objective of the paper is to close this research gap. We conducted a literature analysis that investigates the development of topics and terms in BISE and IS from 1994 to 2007. Titles, abstracts and keywords of 2,564 articles in three BISE journals and 5,647 articles in five IS journals were analyzed. The results show that BISE is topically more diverse and concrete than IS. In addition, the rate of fads is higher in BISE than IS. We concede that being engaged in fads is not necessarily negative – rather, it may considerably contribute to the relevance of research. However, it has to be considered that an overly intense orientation on fads may negatively influence a cumulative research progress. Hence, we conclude that for BISE and IS, which both have a theoretical and pragmatic mission, a balanced ratio of short- and long-term topics seems appropriate.