Auflistung nach Schlagwort "Systemgestaltung"
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- ZeitschriftenartikelDie Bedeutung von nationaler Kultur für die Gestaltung von Informationssystemen(Wirtschaftsinformatik: Vol. 54, No. 6, 2012) Kummer, Tyge-F.; Leimeister, Jan Marco; Bick, MarkusIm vorliegenden Beitrag wird anhand einer Literaturanalyse aufgezeigt, wie nationale Kultur auf die Phasen der Gestaltung von Informationssystemen einwirkt. Dabei wird einerseits der gesicherte Wissensstand aufgearbeitet, andererseits werden offene Fragestellungen aufgezeigt. Grundlage unserer Literaturanalyse bildet ein umfassender Ordnungsrahmen, der typische Dimensionen der soziotechnischen Systemgestaltung sowie zentrale Arten der Kulturforschung zueinander in Beziehung setzt. Entlang der einzelnen Dimensionen werden die bereits vorliegenden Forschungsergebnisse aus dem Bereich nationaler Kulturforschung strukturiert und den typischen Phasen der Gestaltung von Informationssystemen zugeordnet. Dabei zeigt sich, dass im Bereich Kultur und Informationssystemgestaltung häufig entweder nur das Gestaltungssubjekt oder nur das Gestaltungsobjekt adressiert wird. Arbeiten, die beide Betrachtungsebenen miteinander verbinden, existieren kaum. Weiterhin konnten kaum Publikationen zu konkreten Phasen des Entwicklungsprozesses wie dem Systementwurf, der Implementierung oder der Verifikation und Validation identifiziert werden. Aus theoretischer Perspektive fällt eine deutliche Dominanz von Hofstedes Kulturdimensionen auf. Diese können einzelne Themenbereiche der Gestaltung wie die Benutzerschnittstelle oder interkulturelle Probleme in Entwicklungsteams gut adressieren, während andere Bereiche (wie Technologie- und Architekturfragen) nur unzureichend erklärt werden können. Weiterhin wird eine überwiegend phänomenologische Ausrichtung deutlich. Die beobachteten Kulturphänomene und die damit verbundenen Interpretationen sind für konkrete Entwicklungsvorhaben nur eingeschränkt nutzbar. Der Beitrag schließt mit der Vision einer Gestaltungstheorie zur kultursensitiven Entwicklung soziotechnischer Informationssysteme, die den bestehenden Wissensstand aufnimmt und in einem strukturierten Ansatz vereint.AbstractIn this contribution a literature review is conducted to illustrate how national culture influences phases of the design of information systems. For this purpose, we review the literature in order to identify reliable and commonly approved findings as well as still open remaining questions. Fundamentally, our literature review is a comprehensive framework that sets typical dimensions of system design as well as main types of cultural research in relation to each other. The existing research results in the area of national culture are classified along the levels of system design and attributed to typical phases of the design of information systems. It thus becomes apparent that in the domain of culture and information system design it is often only the design subject or the design object that is addressed. Contributions that connect both levels rarely exist. In our review, only a limited number of publications could be identified that covered concrete phases of the development providing system design, implementation, as well as verification and validation. From a theoretical perspective, there is an obvious dominance of Hofstede’s cultural dimensions that well address single topics of the design, such as user interface and inter cultural problems in development teams. Other domains, however (e.g., technology and architecture), are inadequately explained. Further, a predominantly phenomenological focus becomes obvious. The observed cultural phenomena and the connected interpretations are usable in a limited way for concrete development initiatives. The contribution ends with the vision of a theory for the culturally sensitive design of socio technical information systems that absorbs current scientific knowledge and unites it in a structured approach.
- ZeitschriftenartikelGanzheitliche Unterstützung für kreativitätsintensive Prozesse(Wirtschaftsinformatik: Vol. 55, No. 4, 2013) Voigt, Matthias; Bergener, Katrin; Becker, JörgKreativität ist eine wichtige Voraussetzung für Innovation. Das Management kreativitätsintensiver Prozesse (KIPs) ist mit Standardmethoden für Geschäftsprozessstandardisierung- und Automatisierung schwer zu fassen. Dies liegt an den widersprüchlichen Eigenschaften von KIPs, die sowohl Prozessstruktur als auch kreativen Freiraum benötigen. Basierend auf theoretischen Konzepten aus den Bereichen Geschäftsprozessmanagement, Kreativitätsforschung und Collaboration Engineering wird daher eine erklärende Designtheorie entwickelt. Diese enthält eine integrierte Informationssystemarchitektur für das Design von Systemen zur ganzheitlichen Unterstützung kreativitätsintensiver Prozesse. Automatische Steuerung von strukturierten Prozessen und die Unterstützung von Ideenentwicklung im Gruppenkontext verbessern dabei sowohl die Prozesseffizienz als auch die kreative Performance. Eine Evaluation eines Teils der prototypischen Umsetzung (CreativeFlow) der Architektur im Rahmen eines Laborexperiments ergab, dass die Arbeit mit CreativeFlow zu spezifischen Ideen führt, während die Arbeit ohne das Tool zu umsetzbareren Ideen führt. Diese Ergebnisse implizieren, dass die Unterstützung der Ideenbewertung in CreativeFlow verbessert werden muss, um die Umsetzbarkeit und Relevanz der Ideen zu erhöhen. Die Gültigkeit der entwickelten Designtheorie ergibt sich durch einen deduktiven Entwicklungsansatz. Es werden Limitationen und weiterer Forschungsbedarf aufgezeigt.AbstractCreativity is an important precondition of innovation. However, the management of creativity-intensive processes (CIPs) is beyond the scope of standard methodologies for business process standardization and automation because of the contradictory properties of CIPs, which require both process structure and creative freedom. We develop an explanatory design theory based on theoretical constructs from BPM theory, creativity research, and collaboration engineering, with the core component of an integrated IS architecture that facilitates the design of systems providing comprehensive support for CIPs. Automated control of structured processes and support of idea development in groups increase process efficiency and creative performance. Evaluation of a sub-portion of an expository instantiation (CreativeFlow) of the architecture in a laboratory experiment suggests that working with CreativeFlow leads to ideas that are more specific, while working without the tool generates ideas that are more feasible. Further, idea evaluation support of CreativeFlow must be improved in order to increase ideas’ feasibility and relevance. The validity of our theory is derived from a deductive development approach. We indicate limitations and further research.
- ZeitschriftenartikelKurzfassungen(MMI Interaktiv - Kurzfassungen BWMMS: Vol. 1, No. 09, 2005) Steffens, Christiane; Urbas, LeonKurzfassungen der Beiträge zur 6.ten Berliner Werkstatt Mensch-Maschine-Systeme
- ZeitschriftenartikelKurzfassungen der Beiträge zur 6.ten Berliner Werkstatt Mensch-Maschine-Systeme(MMI Interaktiv - Kurzfassungen BWMMS: Vol. 1, No. 09, 2005) Urbas, Leon; Steffens, Christiane
- ZeitschriftenartikelMensch-Technik-Interaktion: intuitiv, erwartungskonform oder vertraut?(MMI Interaktiv - User Experience: Vol. 1, No. 13, 2007) Mohs, Carsten; Naumann, Anja; Kindsmüller, Martin ChristofDie Forderung nach intuitiver Benutzbarkeit technischer Systeme wird in der heutigen Zeit immer nachdrücklicher geäußert. Die Frage ist allerdings, wie sich intuitive Benutzbarkeit von anderen Konzepten und bestehenden Normen, wie z.B. Erwartungskonformität, zu der häufig eine große Ähnlichkeit angenommen wird, abhebt. In der vorliegenden Arbeit werden daher zunächst die Begriffe bzw. Konzepte Vertrautheit, Erwartung und Intuition analysiert und verglichen. In einem zweiten Schritt wird die Bedeutung dieser unterschiedlichen Konzepte für die Usability und die Systemgestaltung aufgezeigt. Hierbei werden zunächst Erwartungen der Nutzer an technische Systeme dargestellt. Im Anschluss werden spezifische Vorschläge sowohl für eine Gestaltung erwartungskonformer als auch intuitiv bedienbarer Systeme abgeleitet, wobei die Zielgruppenspezifität als zentrales Unterscheidungsmerkmal herausgearbeitet wird.
- ZeitschriftenartikelModellierung sicherheitskritischer Kommunikation in Aufgabenmodellen (Modelling Safety-Critical Communication within Task Models)(i-com: Vol. 7, No. 1, 2008) Mistrzyk, Tomasz; Szwillus, GerdDie Spezifikation von Aufgabenmodellen für sozio-technische Systeme bekommt besondere Bedeutung, wenn es um sicherheitskritische Systeme geht. Probleme bei der Kommunikation innerhalb derartiger Systeme wurden inzwischen als Hauptursache für das Entstehen sowohl kritischer Situationen als auch von Unfällen erkannt. In einem Forschungsprojekt haben wir eine Aufgabenmodellierungsumgebung entwickelt, die die speziellen Bedürfnisse derartiger Systeme ausdrück-lich berücksichtigt. Das Modell erlaubt die Spezifikation von Risikofaktoren, Barrieren und insbesondere auch des Informationsflusses zwischen einzelnen Aufgaben. In diesem Artikel stellen wir den Ansatz vor, mit spezieller Betonung der Kommunikationsvorgänge in Aufgabenmodellen. Wir zeigen auf, wie Kommunikation als orthogonale Struktur explizit formuliert werden kann, so dass deutlich wird, wie Kommunikation zur erfolgreichen Durchführung kooperativer Aufgaben beiträgt.