Auflistung nach Schlagwort "Teilhabe"
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- TextdokumentAkzeptanz von assistiven Softwaresystemen für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen(INFORMATIK 2017, 2017) Dirks, Susanne; Bühler, ChristianMenschen mit kognitiven Beeinträchtigungen können, ebenso wie andere Menschen mit Unterstützungsbedarf, ihre gesellschaftlichen Teilhabemöglichkeiten und ihre Selbständigkeit durch den Einsatz von assistiven Softwaresystemen verbessern. Speziell für diese Nutzergruppe zeigt sich aber, dass die erfolgreiche und dauerhafte Anwendung assistiver Software in besonderer Weise von Faktoren abhängig ist, die in den klassischen Ansätzen der Technologie-Akzeptanzforschung nicht ausreichend berücksichtigt werden. Trotz ihrer Bedeutung für die nutzerzentrierte Softwareentwicklung und die Qualitätssicherung im Entwicklungsprozess können die vorhandenen Akzeptanzmodelle deshalb nicht für die Entwicklung assistiver Softwaresysteme genutzt werden. Im vorliegenden Beitrag werden die wichtigsten klassischen Ansätze der Technologie-Akzeptanzforschung vorgestellt und auf der Basis von Untersuchungen zur Akzeptanz von assistiven Technologien für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen Vorschläge zur Erweiterung der bestehenden Ansätze gemacht. Unterstützt wird die Modell-Entwicklung durch die Ergebnisse der ersten Phase einer Akzeptanzstudie für die Nutzung der Mediata-App.
- TextdokumentBeteiligungslandkarte Deutschland – Teil 1: Online-Beteiligung in Gesundheitsfragen(2017)Das DIVSI-Forschungsprogramm „Beteiligung im Internet“ untersucht die Chancen und Herausforderungen, die Voraussetzungen und Folgen der partizipativen Internetnutzung in Deutschland. Dem Programm liegt ein breites Verständnis der „Beteiligung im Internet“ zugrunde – sie umfasst unterschiedliche Formen der bewussten und gezielten Nutzung digitaler Plattformen für die Verfolgung individueller und gemeinschaftlicher Interessen. In einem ersten Schritt des Forschungsprogramms wurde die nationale und internationale Literatur zur „Beteiligung im Internet“ analysiert, um herauszufinden, in welchen Bereichen oder Kontexten partizipative Internetnutzung untersucht wird. Es zeigte sich, dass die Forschung vor allem politische Beteiligung im Netz untersucht, Beteiligung aber auch in den Bereichen Gesundheit, Bildung, Wirtschaft oder Kultur vorkommt („DIVSI-Studie zu Bereichen und Formen der Beteiligung im Internet“). In einem zweiten Schritt wurden, basierend auf den DIVSI Internet-Milieus, Internetnutzer und auch -nichtnutzer in Deutschland qualitativ befragt, was sie unter „Beteiligung im Internet“ verstehen. Dabei wurde deutlich, dass das Verständnis der Menschen von Beteiligung im Internet im Alltag sehr breit ist. Neben verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen der Beteiligung umfasst sie auch sehr unterschiedliche Intensitäten (vom reinen „Online-Sein“ bis zur Organisation politischer Proteste). Beteiligung im Internet kann freiwillig erfolgen und unfreiwillig, sie kann positive und negative Folgen haben. Und: Beteiligung im Internet ist in unterschiedlichen Milieus verschieden stark ausgeprägt und auf unterschiedliche Zwecke ausgerichtet („DIVSI Studie Beteiligung im Internet – Wer beteiligt sich wie?“). In einem dritten Schritt des Forschungsprogramms wird Beteiligung im Internet in Deutschland quantitativ erhoben. Eine zentrale Frage dabei ist: Welche Bereiche sind prägend für die Beteiligung der Nutzer im Internet, welche spielen eine untergeordnete Rolle? Wie bedeutend sind diese Bereiche also im Vergleich zueinander? Wenn sich die Nutzer im Internet beteiligen, wo tun sie es am ehesten? Wo findet also am meisten Beteiligung statt, wo am wenigsten? Es erfolgt eine nähere Betrachtung der Voraussetzungen (Treiber und Hürden) und auch der Wirkungen einer partizipativen Nutzung des Internets auf das Wohlbefinden der Nutzer sowie auf Vertrauen, auf soziale und ökonomische Inklusion (Empowerment). Zunächst ist dabei die Frage zu beantworten, wie vielfältig und geläufig Beteiligung im Internet im Lebensalltag der Menschen ist. Zu diesem Zweck soll der Versuch unternommen werden, eine „Landkarte“ zu zeichnen: Welche partizipativen Aktivitäten prägen etwa die Bereiche Gesundheit, Bildung, Wirtschaft oder Kultur? Die „Landkarten“ sollen die Vielzahl und Verbreitung partizipativer Nutzungsformen in den unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen näher beleuchten.
- Conference PaperDigitalisierungsprozesse an Hochschulen – der Blick der Akteur-Netzwerk-Theorie(DELFI 2019, 2019) Niemeyer, Jana; Tillmann, Alexander; Eichhorn, MichaelDigitalisierung ist, nicht nur im Bildungsbereich, in aller Munde: sie wird einerseits sehr positiv in Bezug auf neue Lehr-Lernmöglichkeiten und Teilhabe-Chancen diskutiert, andererseits auch stark in punkto Überwachung und Kontrolle kritisiert. Leugnen kann sie jedoch niemand. An den Hochschulen sind bereits viele Akteure mit der Digitalisierung der Hochschul(lehr)e befasst. Weitere werden durch Fördersummen in den kommenden Jahren hinzukommen. Wie sich die Digitalisierung dann tatsächlich ausgestaltet, wird ein spannender Prozess. Öffentliche Diskurse prägen dabei die Diskussionen mit, die an Hochschulen stattfinden. So sind die warnenden Stimmen genauso laut, wie diejenigen, die kritiklos(er) an die Thematik herangehen. Doch weder sozial- noch technikdeterministische Argumentationen werden langfristig die Diskussionen und Prozesse voranbringen. Die Betrachtung aller Akteure und ihre Verwicklungen in Netzwerken ist ein vielversprechender Schlüssel für eine aktive Mitgestaltung.
- TextdokumentDIVSI U25-Studie: Euphorie war gestern(2018)Mein Vorwort für die erste U25-Studie wurde vor gut viereinhalb Jahren verfasst. Mit der damals viel beachteten Untersuchung lieferten wir erstmals einen fundierten Einblick in die digitalen Lebenswelten der nachwachsenden Generation. Weit über reine Nutzungsstatistik hinaus lernten wir viel über die Denk- und Handlungslogiken junger Menschen, über ihre Einstellungen zum Internet sowie über die Motive und Barrieren, die ihr Verhalten in der digitalen Welt steuerten. Die Zeitspanne von 2014 bis in die Gegenwart ist relativ kurz, gemessen an der Schnelllebigkeit des Internets und der rasanten technologischen Entwicklung allerdings gigantisch. Höchste Zeit also, wieder genau hinzuschauen und hinzuhören. In bewährter Zusammenarbeit mit dem renommierten Heidelberger SINUS-Institut entstand die Ihnen nun vorliegende Studie. Auch sie erlaubt vertiefte Einblicke in den Alltag der „Generation Internet“ und zeigt vor allem auf, wie schnell Digitalisierung ihre Lebenswirklichkeit verändert. Einen wesentlichen Unterschied im Umgang mit der digitalen Welt bei den heute 14- bis 24-Jährigen im Vergleich zu Gleichaltrigen vor vier Jahren signalisiert bereits der Titel: Die Zeiten einer unbesorgten Nutzung der sich bietenden technischen Möglichkeiten sind Vergangenheit. Die Ergebnisse zeigen vielmehr: Der Hype ist vorbei, reine Euphorie war gestern. Offliner sind inzwischen gänzlich von der U25-Landkarte verschwunden; gleichzeitig besitzen nahezu 100 Prozent der Jugendlichen und jungen Erwachsenen Smartphones und sind ganz selbstverständlich täglich online. 2014 bedeutete ein Mehr an Internetnutzung auch eine positivere Einstellung zum Internet. Heute reichen die Haltungen der sogenannten „Generation Internet“ von Glück über Ernüchterung bis hin zu Misstrauen und Angst vor Abhängigkeit. Bei aller grundsätzlich chancenorientierten Einstellung zur digitalen Welt sehen 14- bis 24-Jährige vermehrt Online-Risiken und verspüren im Umgang mit dem Internet eine latente Unsicherheit. Knapp ein Drittel fürchtet, „internetsüchtig“ zu sein, und sogar doppelt so viele nehmen eine Beleidigungskultur wahr, die sie zum Teil davon abhält, die eigene Meinung zu äußern. Das vielfach vorgefasste Bild von sich kopflos in jedes digitale Abenteuer stürzenden Jugendlichen widerlegt die Studie eindrücklich. Ebenso entschieden lehnen sie selbst es ab, als „Digital Natives“ bezeichnet zu werden – auch, weil ihnen sehr wohl bewusst ist, welcher Anstrengungen es bedarf, souverän durchs digitale Dickicht zu navigieren. Einen solchen – mehr oder weniger souveränen – Umgang mit dem Internet erlernen sie derzeit hauptsächlich durch eigene Erfahrungen und indem sie vieles „einfach mal ausprobieren“. Im Ranking der vertrauenswürdigen Ratgeber in Sachen Internet steht das eigene Bauchgefühl weit vor Expertenmeinungen, Eltern oder Schule. Auch wenn und obwohl es sich um die erste Generation handelt, in der es keine Offliner gibt, fühlen sich bei Weitem nicht alle jungen Menschen ausreichend auf eine digitale Zukunft vorbereitet. Gut 40 Prozent – und damit doppelt so viele wie noch in 2014 – haben sogar regelrecht Angst vor einer Zukunft, in der vieles nur noch digital geht. Die Studie gibt, wie die hier knapp angerissenen Ergebnisse zeigen, einen tiefen Einblick in die Lebenswirklichkeit der jungen Generation in Deutschland im digitalen Zeitalter. Daraus ergibt sich Handlungsbedarf in vielerlei Hinsicht. Ich wünsche Ihnen eine informative Lektüre der DIVSI U25-Studie und freue mich auf Ihre Anmerkungen.
- WorkshopbeitragGestaltung und Verantwortung – Positionsbestimmung einer sozialverantwortlichen Technikentwicklung(Mensch und Computer 2019 - Workshopband, 2019) Bieling, TomAls gestaltende und intervenierende Disziplinen sind Technik und Design grundlegend an der Verbreitung und Verfestigung von Normalitätskonstrukten beteiligt. Sei es in Form von medial inszenierten und popularisierten Schönheits- und Nutzeridealen oder anhand der Schaffung von mehrheitsorientierten und somit trotzdem (oder gerade deshalb) exkludierenden Produktwelten. Es besteht somit ein enger Zusammenhang zwischen Technikgestaltung und dem, was in einer Mehrheitsgesellschaft im weitesten Sinne als „normal“ verstanden wird. Ausgangspunkt dieses Beitrags ist die Hypothese eines engen Zusammenhanges zwischen Technik, Design und In/Exklusion, sowie die Annahme, dass Technikgestaltung die Grenzbereiche zwischen Mehrheitsgesellschaft und Marginalpositionen markiert, so dass sie gleichermaßen in den Herstellungs- und Deutungsprozess sozialer Normvorstellungen involviert ist [1]. Ziel ist es, aufzuzeigen, wie gesellschaftliche und technologische Entwicklungen die Sicht auf Diversität verändern (können). Dabei wird auch deutlich, dass rein technikorientierte Fragestellungen, etwa im Kontext von Behinderung mitunter gravierendermaßen Teil des „Problems“ sind. Inwiefern unterschiedliche Bezugspunkte von Design und Inklusion für künftige Diskurse innerhalb und außerhalb des Designs besser zugänglich gemacht werden können, wird anhand von vier einander komplementären Positionen aufgezeigt.
- ZeitschriftenartikelGestaltung von AAL-Lösungen als sozio-technische Systeme: Selbstgesteuerte Alltagsunterstützung(i-com: Vol. 11, No. 3, 2012) Prilla, Michael; Herrmann, ThomasBei der Gestaltung und Umsetzung von Ambient Assisted Living (AAL) wird zu wenig beachtet, dass es in der Praxis um sozio-technische Lösungen geht, bei denen eine Integration zwischen Nutzern, organisatorischen Prozessen und eingesetzter Technik erfolgskritisch ist. Dieser Beitrag zeigt am Beispiel des Projekts service4home Herausforderungen und Lösungen für AAL aus sozio-technischer Perspektive auf.
- ReportMensch-Technik-Interaktion mit smarten städtebaulichen Objekten - Entwicklung und Evaluation(2020) Koch, Michael; Fietkau, Julian; Stojko, Laura; Buck, AnnaDie Selbstbestimmung älterer Menschen wird wesentlich davon bestimmt, sich sicher in ihrer jeweiligen Umgebung bewegen zu können. Nachlassende Fähigkeiten zur Interaktion mit der Umgebung schränken die soziale und kulturelle Teilhabe Älterer jedoch ein bis hin zur sozialen Isolation. Hier eröffnen Methoden der Mensch-Technik-Interaktion (MTI) vielfältige neue Möglichkeiten, altersbedingte Einschränkungen auszugleichen. Dieser Bericht beschreibt die Ergebnisse des Verbundvorhabens UrbanLife+, dessen Zielsetzung es war, die Potenziale von MTI-Innovationen in einem übergeordneten Safety-Konzept zu identifizieren, zu integrieren, ihre Wirksamkeit und Nützlichkeit besser zu verstehen und praktische Erfahrungen in der Stadt Mönchengladbach zu sammeln. Aus einer Anforderungsanalyse wurden neben Personas und konkreten Szenarien verschiedene Konzepte für smarte städtebauliche Objekte (SSO) entwickelt und einige davon in Prototypen umgesetzt. Insbesondere wurden von der Universität der Bundeswehr (UBW) smarte interaktive Informationsdisplays und Mikro-Informationsstrahler mit einem vernetzenden Aktivitätsunterstützungsdienst in mehreren Iterationen umgesetzt und evaluiert. Bei der Evaluation wurden dabei neue Konzepte für die Evaluation im urbanen Raum entwickelt und teilweise erprobt. Ergebnisse des (Teil-)Projektes sind neben den Prototypen insbesondere eine Reihe von Gestaltungsempfehlungen für SSO.
- WorkshopbeitragPartizipative & sozialverantwortliche Technikentwicklung(Mensch und Computer 2019 - Workshopband, 2019) Berger, Arne; Siebert, Scarlet; Buchmüller, Sandra; Draude, ClaudeIm Workshop treffen sich Forscher*innen und Praktiker*innen zu Austausch und Diskussion über die Beteiligung von Nutzer*innen an Technikentwicklungsprozessen. Sie gehen dabei der Frage nach, wie Partizipation dem Anspruch auf Demokratisierung und Empowerment in Forschung und Praxis gerecht werden kann. Im Workshop 2019 wird außerdem das Gründungsmanifest der Fachgruppe „Partizipation“ im Fachbereich Mensch-Computer-Interaktion (MCI) der Gesellschaft für Informatik (GI) entwickelt.
- KonferenzbeitragTechnikbegleitung. Aufbau von Initiativen zur Stärkung der Teilhabe Älterer im Quartier(INFORMATIK 2019: 50 Jahre Gesellschaft für Informatik – Informatik für Gesellschaft, 2019) Bubolz-Lutz, Elisabeth; Stiel, JaninaDieser Beitrag möchte anhand eines 4-jährigen FuE-Projekts auf die Notwendigkeit für und die Möglichkeiten von digitaler Bildung im Alter aufmerksam machen. Digitale Bildung wird im Allgemeinen als Aufgabe von Schulen oder beruflicher Aus- und Weiterbildung betrachtet – also für Kinder und Erwachsene. Häufig übersehen wird dabei, dass ältere Menschen die Mehrheit der Offliner in Deutschland stellen. Moderne Technologien haben das Potenzial für mehr Lebensqualität im Alter und können Teilhabe ermöglichen. Aufgezeigt wird, wie digitale Bildung im Alter gelingen kann.
- WorkshopbeitragTeilhabe an der allgegenwärtigen Kommunikation(Mensch und Computer 2019 - Workshopband, 2019) Lübbecke, Henning; Nebe, Anne-MarieInnerhalb des Workshops sollen verschiedene Ansätze der Verwirklichung von Inklusion im Rahmen der allgegenwärtigen Computer, sozialen Medien und dem Internet der Dinge gezeigt werden. Welche neuen Teilhabe-Chancen werden durch neue Technologien und Techniken wie z. B. Wearables, smarte Anwendungen und persönliche digitale Assistenten geboten. Welche Gefahren der Exklusion sind mit diesen Technologien verbunden. Inwieweit findet man in Rahmenwerken, Normen und Richtlinien der Barrierefreiheit Hinweise auf die effiziente Nutzerbarkeit eines Produktes für Nutzer mit Beeinträchtigungen? Welche Berücksichtigung finden Anforderungen der Barrierefreiheit bei Web Authoring Tools? Der Workshop wendet sich sowohl an Wissenschaftler*innen als auch an Praktiker*innen. Die akzeptierten Beiträge sollen als kurze Impulse dienen, die eine anschließende Diskussion in Kleingruppen ermöglicht.