HMD 51(6) - Dezember 2014 - Paradigmenwechsel

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Neueste Veröffentlichungen

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  • Zeitschriftenartikel
    Von der Unternehmenskonsolidierung zu Innovation und Flexibilität
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 51, No. 6, 2014) Denecken, Sven; Schulze, Bert
    Bei Cloud-Lösungen geht es darum, Applikationen, Systeme und Ressourcen zunehmend nicht mehr lokal selbst zu betreiben (On-Premise), sondern über das Internet („aus der Cloud“) bedarfsgerecht bereitzustellen und zu nutzen. Abgerechnet wird nach Verbrauchsmodellen, Anfangsinvestitionen fallen weg. Schnellere Innovationen, höhere Flexibilität sowie unbegrenzte Skalierbarkeit und durch geteilte Ressourcen niedrigere Kosten sind erwartete Effekte. SAP ist einer der großen Anbieter von Cloud-Lösungen und befindet sich selbst gerade in einem Wandel von einem Anbieter klassischer On-Premise-Software zu der Cloud Company.
  • Zeitschriftenartikel
    Business oder Life Engineering?
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 51, No. 6, 2014) Oesterle, Hubert
    Die Digitalisierung der Konsumentenwelt bringt einen Paradigmenwechsel für Unternehmen: Erfolgreiche digitale Dienste entstehen aus Sicht der Lebensbereiche von Konsumenten; die Leistungserstellung im Unternehmen leitet sich daraus ab. Die Digitalisierung der Welt legt uns jedoch nahe, über einen zweiten Paradigmenwechsel nachzudenken, also nicht nur dem Paradigma der Konsumentenzentrierung aus Sicht des Geschäftserfolgs, sondern auch dem Paradigma der Lebensqualität nachzuleben. Die Konsequenz aus diesem Paradigmenwechsel wäre eine Disziplin des Life Engineering, nicht anstatt, sondern zusätzlich zum Business Engineering, das weiterhin für Effizienz in der Befriedigung der Bedürfnisse sorgen muss. Life Engineering beschäftigt sich mit der Lebensqualität, den Bedürfnissen und den Möglichkeiten zu deren Befriedigung sowie dem Beitrag der digitalen Services. Erste Ansätze des Life Engineerings werden am Beispiel eines digitalen Dorfes aus dem Forschungsprojekt „Independent Living“ veranschaulicht. Aus den bisherigen Erkenntnissen, lässt sich eine Umsetzungs- und Forschungsagenda ableiten. Ob die Wirtschaftsinformatik sie aufgreift, bleibt abzuwarten.
  • Zeitschriftenartikel
    Interaktive Kunden als Herausforderung: Die Fallstudie „JOSEPHS® – Die Service-Manufaktur“
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 51, No. 6, 2014) Roth, Angela; Fritzsche, Albrecht; Jonas, Julia; Danzinger, Frank; Möslein, Kathrin M.
    Kunden möchten vielfach mitgestalten. Mindestens das Produkt, das sie am Ende käuflich erwerben, soll nach Möglichkeit individuelle Wünsche erfüllen oder schlicht individualisiert auf den jeweiligen Kunden zugeschnitten sein. Dieser Trend setzt sich seit Jahrzehnten fort und hat dazu geführt, dass Kundenorientierung stark in den Fokus von Unternehmen gerückt ist und sich dies z. B. in der Anzahl an Varianten und Individualisierungsmöglichkeiten, die für ein Produkt angeboten werden, niederschlägt. Die Forschung hat auf dieses Phänomen mit Konzepten der interaktiven Wertschöpfung wie Open Innovation und Mass Customization reagiert, welche Produktivität trotz Individualisierung und Produktionseffizienz trotz Produktvielfalt ermöglichen. Doch in welchen Schritten der Entstehung und Entwicklung eines Produktes bietet sich die Interaktion mit dem Kunden vor dem Hintergrund ökonomischer Effizienzziele an? Und wie lässt sich die Partizipation des Kunden mit den Möglichkeiten der Wirtschaftsinformatik gestalten? In diesem Papier erfolgt zunächst eine Systematisierung sogenannter „Orte interaktiver Wertschöpfung“. Je nachdem, ob die interaktive Wertschöpfung in realer face-to-face-Umgebung eher ereignis-orientiert mit Kampagnencharakter stattfindet oder längerfristig und auf Kontinuität angelegt institutionalisiert wird, lassen sich temporäre und kontinuierliche Engagements unterscheiden. Zusätzlich können verschiedene Trägerschaften unterschieden werden. Schließlich wird die Fallstudie JOSEPHS®–Die Service Manufaktur vorgestellt, in der ein solcher Ort für interaktive Wertschöpfung konzipiert, implementiert, technologisch unterstützt und schließlich einer ersten Evaluierung zugeführt wird.
  • Zeitschriftenartikel
    Digitale politische Partizipation – Spannungsfeld zwischen MyPolitics und OurPolitics
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 51, No. 6, 2014) Ladner, Andreas; Meier, Andreas
    Der Beitrag untersucht soziale und politische Aspekte digitaler politischer Partizipation. Einerseits müssen die Optionen für MyPolitics ausgeschöpft werden, indem Instrumente für elektronische Abstimmungen und Wahlen bereitgestellt werden. Andererseits sollte das Potenzial politischer Partizipation genutzt und Plattformen für OurPolitics gefördert werden. Solche Plattformen, ergänzt durch geeignete Matching-Verfahren, bringen Interessierte mit ähnlichen Anliegen zusammen und fördern politische Gestaltungskraft. Sie sind ein erster Schritt zum Public Memory einer digitalen Gesellschaft und bereichern nachfolgende Generationen mit ihrem Gedankengut.
  • Zeitschriftenartikel
    Zukunftspfade Digitales Deutschland 2020
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 51, No. 6, 2014) Boberach, Michael; Neuburger, Rahild
    Digitale Technologien durchdringen zunehmend fast alle Lebensbereiche. Für die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands sind damit bestimmte Risiken, insbesondere aber auch enorme Chancen verbunden. Nicht nur das weitere wirtschaftliche Wachstum, sondern auch eine positive gesellschaftliche Entwicklung sind eng mit der zukünftigen Ausgestaltung der „Digitalen Gesellschaft“ verknüpft. Vor diesem Hintergrund sollte mit der im November 2013 veröffentlichten Studie „Zukunftspfade Digitales Deutschland 2020“, einem im IT-Planungsrat initiierten Gemeinschaftsprojekt des Bundesministerium des Innern und der Länder Bayern, Hamburg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Sachsen, ein solides, empirisch fundiertes Gerüst vorgelegt werden, auf dessen Basis ein Rahmen für die politische Gestaltung der zunehmenden Digitalisierung in allen Lebensbereichen entwickelt und dafür Handlungsempfehlungen gegeben oder abgeleitet werden können. Ausgangspunkt für die Studie sind die Ergebnisse einer Befragung von Experten aus dem digitalen bzw. IKT-Umfeld, die von TNS Infratest als Online-Erhebung mit insgesamt 589 Interviews im Juli/August 2013 durchgeführt wurde. Die Ergebnisse der Befragung wurden angereichert durch begleitenden Desk Research und Workshop-Diskussionen im Projektteam. Auf dieser Basis konnten abschließend konkrete Empfehlungen insbesondere für die Politik abgeleitet werden.Als Ergebnis der Studie zeichnen sich drei grundlegende Themen ab, die in nahezu allen von der Digitalisierung betroffenen beruflichen und privaten Lebensbereichen eine wesentliche Rolle spielen bzw. für die weitere Ausgestaltung relevant sind: der flächendeckende Ausbau einer leistungsfähigen „Digitalen Infrastruktur“, um die Möglichkeit der Nutzung zu fördern bzw. zu erhöhendie Förderung einer „Digitalen Souveränität“, um die für die Nutzung digitaler Medien erforderlichen Kompetenzen zu förderndie Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen bzgl. „IT-Sicherheit und Datenschutz“, um das für die Nutzung erforderliche Vertrauen in digitale Technologien zu fördern Der vorliegende Artikel befasst sich mit der Rolle dieser Voraussetzungen für die in diesem Jubiläumsheft angesprochenen Schwerpunktenthemen (Cloud Computing, Cyberphysical Systems, Datability, Participation und Sharing).
  • Zeitschriftenartikel
    Wie Cloud Services das Betriebsmodell in Unternehmen verändert
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 51, No. 6, 2014) Andenmatten, Martin
    Dass sich der Betrieb von IT-Infrastrukturen und ganzen IT-Anwendungsbereichen immer mehr weg von den Kunden-Unternehmen hin zu professionellen Serviceanbietern verschiebt, ist ein Trend, welcher sich in den letzten Jahren verstärkt hat. Zudem müssen immer mehr Schlüsselstellen in den Unternehmen mit externen Fachkräften besetzt werden, was das IT-Management zur vermehrten Zusammenarbeit mit Freelancern oder Sourcing-Providern zwingt. Ohne Gesamtkonzept ist die IT-Organisation laufend damit beschäftigt, den schwer kontrollierbaren Ressourcenbedarf mit den geeigneten Partnern sicherzustellen. Cloud Computing ist eine besondere Form des Sourcings. Die Virtualisierungstechnik ist bereits seit mehr als 20 Jahren bekannt, doch die damit verbundenen Servicebereitstellungsdienste haben einen enormen Trendzuwachs zu verzeichnen. Man kann heute zu Recht davon ausgehen, dass mit der Cloud-Technologie ein neues Zeitalter der Informationsverarbeitung begonnen hat. IT aus der Steckdose ist Wirklichkeit geworden.
  • Zeitschriftenartikel
    Datability – Von Datensparsamkeit zu Datenfülle
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 51, No. 6, 2014) Knoll, Matthias; Hildebrand, Knut
  • Zeitschriftenartikel
    Die Wirtschaftsinformatik der Zukunft – auch eine Wissenschaft der Netze?
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 51, No. 6, 2014) Mertens, Peter; Barbian, Dina
    Die zunehmende Vernetzung im Wirtschaftsleben in Verbindung mit der „digitalen Wirtschaft“ bringt erhebliche Risiken mit sich. Wie eine Studie über große mittel- und langfristige Herausforderungen („Grand Challenges“) an die WI gezeigt hat, wird es von vielen Wissenschaftlern und Praktikern der WI als besonders wichtig erachtet, zur Beherrschung von systemischen Risiken in Netzen beizutragen. Eine Chance sind große, baukastenartige Methodenbanken, mit denen unter anderem neue Entscheidungsunterstützungssysteme (EUS) durch Methodenkombination gewonnen werden können. Eine wichtige Rolle nehmen mächtige Simulationssysteme mit zeitversetzten Rückkopplungsschleifen, Softwareagenten und rollen-orientierten sowie personalisierten Zu- und Abgangssystemen ein. Aus der allgemeinen Systemforschung und ausgereiften Disziplinen wie der Energiewirtschaft, der Medizin und der Epidemiologie können Anregungen gewonnen werden.Im Beitrag werden Netze der Güterwirtschaft, darunter zur Nahrungs-, Trinkwasser- und Arzneimittelversorgung, des Verkehrs, der Stromwirtschaft, der Banken- und der Versicherungsbranche, die Vernetzung von Betriebsmitteln im Rahmen von Industrie 4.0 sowie Katastrophennetze behandelt.Die WI der Netze ist eine logische Fortführung der Entwicklung des Faches von isolierten Anwendungssystemen im einzelnen Betrieb über die innerbetriebliche und dann die zwischenbetriebliche Informationsverarbeitung.
  • Zeitschriftenartikel
    Datability? Weniger Begriffe – mehr Mut und Anpacken bitte!
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 51, No. 6, 2014) Mielke, Michael
    Datability? Brauchen wir neue Begriffe? Schon seit den 90er Jahren steht die Anwendbarkeit – fitness for use – im Mittelpunkt der Daten-/Informations-qualität. Auch der Schutz und verantwortungsvolle Umgang mit Daten wird seit Langem postuliert, scheint sich aber nicht flächendeckend durchgesetzt zu haben. Die Enthüllungen von ehemaligen Mitarbeitern verschiedener Nachrichtendienste führen uns dies leidvoll vor Augen.Diskussionen um die „Sicherheit“, die Versehrtheit und den verantwortungsvollen Umgang mit sensiblen Daten in den gängigen Social-Collaboration-Plattformen zeigen eindrucksvoll, wie wertvoll Informationen heute sind. Auf der einen Seite posten, chatten und teilen wir alle, was das Zeug hält, mit mehr oder minder hochwertigen Inhalten - auf der anderen Seite wundern wir uns, wenn diese gesammelten, analysierten und bewerteten Daten Begehrlichkeiten wecken. Zunehmend macht sich die Erkenntnis breit, dass die große Datensammlung nicht nur geeigneter Analysemethoden bedarf, sondern auch eine entsprechende Qualität der Daten voraussetzt, damit Analyseergebnisse belastbar werden.Grundsätze für ein erfolgreiches Datenqualitätsmanagement, die Nutzung von Social Collaboration Plattformen und die Adaption agiler Prinzipien unterstützen den verantwortungsbewussten Umgang mit Daten und Informationen.Es liegt in unser Hand, der ITK zu einer „neuen“ Rolle und „neuem“ Ansehen im Unternehmen zu verhelfen. Management muss nicht in einem sehr engen Sinne als Verwaltung, zum Teil Verbesserung bestehender Strukturen verstanden werden, es steht gleichermaßen für Veränderung und zukunftsgerichtete Gestaltung; für das Machen!
  • Zeitschriftenartikel
    Geschäftsmodelle im Internet der Dinge
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 51, No. 6, 2014) Fleisch, Elgar; Weinberger, Markus; Wortmann, Felix
    Unternehmen, die heute primär in nicht-digitalen Branchen agieren, benötigen theoretisch und praktisch fundierte Hilfestellungen bei der Entwicklung und Umsetzung von Geschäftsmodellen im Internet der Dinge (Internet of Things, IoT). Durch unsere Untersuchung der Rolle des Internet in Geschäftsmodellen kommen wir zum Schluss, dass die Bedeutung des Internet in der Geschäftsmodellinnovation seit den 90er Jahren laufend zugenommen hat, dass jede Internet-Welle zu neuen digitalen Geschäftsmodellmustern geführt hat und dass die größten Umbrüche bisher in digitalen Branchen stattgefunden haben. Wir zeigen, dass digitale Geschäftsmodellmuster neu auch in der physischen Industrie relevant werden. Die Trennung von physischen und digitalen Branchen ist damit endgültig vorbei. Der Schlüssel dazu ist das IoT, das physische Produkte und digitale Services zu hybriden Lösungen verschmelzen lässt. Wir leiten eine sehr allgemein gehaltene Geschäftsmodelllogik für das IoT ab und stellen konkrete Bausteine und Muster von Geschäftsmodellen vor. Für die zentralen Herausforderungen bei der Umsetzung solcher hybriden Geschäftsmodelle zeigen wir erste Lösungsansätze auf.