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HMD 51(6) - Dezember 2014 - Paradigmenwechsel

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Neueste Veröffentlichungen

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  • Zeitschriftenartikel
    Zukunftspfade Digitales Deutschland 2020
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 51, No. 6, 2014) Boberach, Michael; Neuburger, Rahild
    Digitale Technologien durchdringen zunehmend fast alle Lebensbereiche. Für die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands sind damit bestimmte Risiken, insbesondere aber auch enorme Chancen verbunden. Nicht nur das weitere wirtschaftliche Wachstum, sondern auch eine positive gesellschaftliche Entwicklung sind eng mit der zukünftigen Ausgestaltung der „Digitalen Gesellschaft“ verknüpft. Vor diesem Hintergrund sollte mit der im November 2013 veröffentlichten Studie „Zukunftspfade Digitales Deutschland 2020“, einem im IT-Planungsrat initiierten Gemeinschaftsprojekt des Bundesministerium des Innern und der Länder Bayern, Hamburg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Sachsen, ein solides, empirisch fundiertes Gerüst vorgelegt werden, auf dessen Basis ein Rahmen für die politische Gestaltung der zunehmenden Digitalisierung in allen Lebensbereichen entwickelt und dafür Handlungsempfehlungen gegeben oder abgeleitet werden können. Ausgangspunkt für die Studie sind die Ergebnisse einer Befragung von Experten aus dem digitalen bzw. IKT-Umfeld, die von TNS Infratest als Online-Erhebung mit insgesamt 589 Interviews im Juli/August 2013 durchgeführt wurde. Die Ergebnisse der Befragung wurden angereichert durch begleitenden Desk Research und Workshop-Diskussionen im Projektteam. Auf dieser Basis konnten abschließend konkrete Empfehlungen insbesondere für die Politik abgeleitet werden.Als Ergebnis der Studie zeichnen sich drei grundlegende Themen ab, die in nahezu allen von der Digitalisierung betroffenen beruflichen und privaten Lebensbereichen eine wesentliche Rolle spielen bzw. für die weitere Ausgestaltung relevant sind: der flächendeckende Ausbau einer leistungsfähigen „Digitalen Infrastruktur“, um die Möglichkeit der Nutzung zu fördern bzw. zu erhöhendie Förderung einer „Digitalen Souveränität“, um die für die Nutzung digitaler Medien erforderlichen Kompetenzen zu förderndie Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen bzgl. „IT-Sicherheit und Datenschutz“, um das für die Nutzung erforderliche Vertrauen in digitale Technologien zu fördern Der vorliegende Artikel befasst sich mit der Rolle dieser Voraussetzungen für die in diesem Jubiläumsheft angesprochenen Schwerpunktenthemen (Cloud Computing, Cyberphysical Systems, Datability, Participation und Sharing).
  • Zeitschriftenartikel
    Editorial
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 51, No. 6, 2014) Fröschle, Hans-Peter; Hildebrand, Knut; Hofmann, Josephine; Knoll, Matthias; Meier, Andreas; Meinhardt, Stefan; Mörike, Michael; Reinheimer, Stefan; Strahringer, Susanne
  • Zeitschriftenartikel
    Datability – Von Datensparsamkeit zu Datenfülle
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 51, No. 6, 2014) Knoll, Matthias; Hildebrand, Knut
  • Zeitschriftenartikel
    Partizipation – Von top down zu bottom up
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 51, No. 6, 2014) Hofmann, Josephine; Mörike, Michael
  • Zeitschriftenartikel
    Geschäftsmodelle im Internet der Dinge
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 51, No. 6, 2014) Fleisch, Elgar; Weinberger, Markus; Wortmann, Felix
    Unternehmen, die heute primär in nicht-digitalen Branchen agieren, benötigen theoretisch und praktisch fundierte Hilfestellungen bei der Entwicklung und Umsetzung von Geschäftsmodellen im Internet der Dinge (Internet of Things, IoT). Durch unsere Untersuchung der Rolle des Internet in Geschäftsmodellen kommen wir zum Schluss, dass die Bedeutung des Internet in der Geschäftsmodellinnovation seit den 90er Jahren laufend zugenommen hat, dass jede Internet-Welle zu neuen digitalen Geschäftsmodellmustern geführt hat und dass die größten Umbrüche bisher in digitalen Branchen stattgefunden haben. Wir zeigen, dass digitale Geschäftsmodellmuster neu auch in der physischen Industrie relevant werden. Die Trennung von physischen und digitalen Branchen ist damit endgültig vorbei. Der Schlüssel dazu ist das IoT, das physische Produkte und digitale Services zu hybriden Lösungen verschmelzen lässt. Wir leiten eine sehr allgemein gehaltene Geschäftsmodelllogik für das IoT ab und stellen konkrete Bausteine und Muster von Geschäftsmodellen vor. Für die zentralen Herausforderungen bei der Umsetzung solcher hybriden Geschäftsmodelle zeigen wir erste Lösungsansätze auf.
  • Zeitschriftenartikel
    Organisationaler Wandel durch die Emergenz Cyber-Physikalischer Systeme: Die Fallstudie AVL List GmbH
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 51, No. 6, 2014) Denger, Andrea; Fritz, Johannes; Denger, Dirk; Priller, Peter; Kaiser, Christian; Stocker, Alexander
    Entwicklungen wie Web 2.0, Web 3.0 und Semantic Web haben nicht nur die Art und Weise verändert, wie Menschen miteinander interagieren. Durch den Einzug von Informations- und Kommunikationstechnologie in physische Produkte sowie in ihre Produktionsstätten werden auch Maschinen intelligenter und vernetzter. Aus mechatronischen Systemen entstehen zunehmend vernetzte cyber-physikalische Systeme (CPS). Doch deren erfolgreiche Entwicklung zwingt Industrieorganisationen zu einem Wandel. Die AVL List GmbH ist das weltweit größte unabhängige Unternehmen für Entwicklung, Simulation und Prüftechnik von Antriebssystemen für PKW, LKW und Großmotoren. Sie steht heute mehr denn je vor der Herausforderung, aktuelle und künftige Trends rund um CPS erfolgreich in eigene Produkte und Services zu integrieren. Der Beitrag erläutert nach einer Beschreibung der wesentlichen sozio-technischen Konzepte rund um CPS und Industrie 4.0, warum es in Organisationen wie der AVL zu Veränderungen kommen muss. Er diskutiert in der AVL durchgeführte Maßnahmen, wie etwa die Befähigung von technischem Personal zum Denken in Systemen durch die Einführung von modellbasiertem Systems Engineering, um dem durch CPS ausgelösten Paradigmenwechsel erfolgreich zu begegnen.
  • Zeitschriftenartikel
    Cyber-physical Systems – Von jeder mit jedem zu alles mit allem
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 51, No. 6, 2014) Reinheimer, Stefan; Strahringer, Susanne
  • Zeitschriftenartikel
    Rechtliche Aspekte des Cloud Computings
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 51, No. 6, 2014) Deister, Jochen; Meyer-Spasche, Georg
    Cloud Computing gilt seit einiger Zeit als neuer Heilsbringer der IT-Industrie. Das Einsparpotenzial ist so beachtlich, dass auch die US-Regierung bereits plant, einen Teil der staatlichen IT „in die Wolke“ zu schicken. Cloud Computing ist aber für Nutzer wie Anbieter auch mit Risiken behaftet. Rechtliche Erfahrungen, geschweige denn letztinstanzliche Gerichtsentscheidungen, existieren bislang kaum. Die vorhandenen Regelungen scheinen nicht immer zu „passen“. Unterschiedliche Stellen beharren auf ihrer Sichtweise der Interpretation des rechtlichen Umfelds. Die geplante Neuregelung des europäischen Datenschutzrechts verlangt „Privacy by Design and by Default“ in Lösungen, die zumindest heute noch nicht überall als gegeben angenommen werden können. Immer noch ist Cloud Computing daher von einiger rechtlicher Unsicherheit geprägt.
  • Zeitschriftenartikel
    Die Wirtschaftsinformatik der Zukunft – auch eine Wissenschaft der Netze?
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 51, No. 6, 2014) Mertens, Peter; Barbian, Dina
    Die zunehmende Vernetzung im Wirtschaftsleben in Verbindung mit der „digitalen Wirtschaft“ bringt erhebliche Risiken mit sich. Wie eine Studie über große mittel- und langfristige Herausforderungen („Grand Challenges“) an die WI gezeigt hat, wird es von vielen Wissenschaftlern und Praktikern der WI als besonders wichtig erachtet, zur Beherrschung von systemischen Risiken in Netzen beizutragen. Eine Chance sind große, baukastenartige Methodenbanken, mit denen unter anderem neue Entscheidungsunterstützungssysteme (EUS) durch Methodenkombination gewonnen werden können. Eine wichtige Rolle nehmen mächtige Simulationssysteme mit zeitversetzten Rückkopplungsschleifen, Softwareagenten und rollen-orientierten sowie personalisierten Zu- und Abgangssystemen ein. Aus der allgemeinen Systemforschung und ausgereiften Disziplinen wie der Energiewirtschaft, der Medizin und der Epidemiologie können Anregungen gewonnen werden.Im Beitrag werden Netze der Güterwirtschaft, darunter zur Nahrungs-, Trinkwasser- und Arzneimittelversorgung, des Verkehrs, der Stromwirtschaft, der Banken- und der Versicherungsbranche, die Vernetzung von Betriebsmitteln im Rahmen von Industrie 4.0 sowie Katastrophennetze behandelt.Die WI der Netze ist eine logische Fortführung der Entwicklung des Faches von isolierten Anwendungssystemen im einzelnen Betrieb über die innerbetriebliche und dann die zwischenbetriebliche Informationsverarbeitung.
  • Zeitschriftenartikel
    Business oder Life Engineering?
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 51, No. 6, 2014) Oesterle, Hubert
    Die Digitalisierung der Konsumentenwelt bringt einen Paradigmenwechsel für Unternehmen: Erfolgreiche digitale Dienste entstehen aus Sicht der Lebensbereiche von Konsumenten; die Leistungserstellung im Unternehmen leitet sich daraus ab. Die Digitalisierung der Welt legt uns jedoch nahe, über einen zweiten Paradigmenwechsel nachzudenken, also nicht nur dem Paradigma der Konsumentenzentrierung aus Sicht des Geschäftserfolgs, sondern auch dem Paradigma der Lebensqualität nachzuleben. Die Konsequenz aus diesem Paradigmenwechsel wäre eine Disziplin des Life Engineering, nicht anstatt, sondern zusätzlich zum Business Engineering, das weiterhin für Effizienz in der Befriedigung der Bedürfnisse sorgen muss. Life Engineering beschäftigt sich mit der Lebensqualität, den Bedürfnissen und den Möglichkeiten zu deren Befriedigung sowie dem Beitrag der digitalen Services. Erste Ansätze des Life Engineerings werden am Beispiel eines digitalen Dorfes aus dem Forschungsprojekt „Independent Living“ veranschaulicht. Aus den bisherigen Erkenntnissen, lässt sich eine Umsetzungs- und Forschungsagenda ableiten. Ob die Wirtschaftsinformatik sie aufgreift, bleibt abzuwarten.