T2 - IT-Aus- und Weiterbildung: Chance und Herausforderung für Wirtschaft und Hochschule
Werner Altmann, Albert Mas y Parareda (Hrsg.)
IT-Aus- und Weiterbildung: Chance und Herausforderung für Wirtschaft und Hochschule
Symposium der GI am 5. Oktober 2006 in Dresden
GI-Edition - Lecture Notes in Informatics (LNI), T-2
Bonner Köllen Verlag
ISBN 978-3-88579-421-9
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- TextdokumentQualitätssicherung durch Akkreditierung(IT-Aus- und Weiterbildung: Chance und Herausforderung für Wirtschaft und Hochschule, 2006) Freytag, JürgenZur Zeit der Diplom-Studiengänge gab es keine wirksame Qualitätssicherung. Nur in Einzelfällen wurden die Ausbildungsinhalte und ihre Vermittlung einer kritischen Betrachtung durch externe Gutachter unterzogen. Das Ergebnis waren häufig unzureichend ausgebildete Absolventen oder hohe Abbrecherquoten. Die Akkreditierung der Bachelor- und Masterstudiengänge bietet nun endlich die Möglichkeit, diesen Misstand zu beenden. Dafür müssen allerdings zwei Bedingungen erfüllt werden. Erstens müssen die Fachbereiche bei der Vorbereitung der Akkreditierung eine Reihe wichtiger Voraussetzungen schaffen und insbesondere Lehrinhalte und Ausbildungsformen konsequent an ihren Ausbildungszielen orientieren. Und zweitens muss die Akkreditierungsagentur ausgereifte allgemeine und fachspezifische Standards bereitstellen und über konpetennte Fachausschüsse verfügen und sorgfältig ausgewählte und gut geschulte Auditoren. Werden diese Voraussetzungen erfüllt, sorgt eine Akkreditierung nicht nur dafür, dass Mindestanforderungen eingehalten werden, sondern dass – vor allem zum Wohl der Studierenden – eine Optimierung der gesamten Ausbildung erreicht wird.
- TextdokumentDurchlässigkeit der Bildungssysteme aus Sicht der Industrie(IT-Aus- und Weiterbildung: Chance und Herausforderung für Wirtschaft und Hochschule, 2006) Pfisterer, StephanDer Beitrag diskutiert den Bgriff der Durchlässigkeit für die ITK-Branche in Hinblick auf berufliche Weiterbildung und Hochschule. Die ITK-Branche sieht sich mit einem akut spürbaren, aber strukturell bedingten Engpass bei hochqualifizierten Nachwuchskräften konfrontiert. Eine systematische Personalentwicklung zur Überwindung dieses Mangels kann auf eine Durchlässigkeit zur Hochschule einschließlich der Anerkennung von beruflich erworbenen Kompetenzen auf Studiengänge nicht verzchten. Voraussetzung dafür ist die Beschreibung von Lernergebnissen im SInne von Kompetenzen sowie deren klare Verortung auf bildungsbereichsübergreifend definierten Niveaus. Qualifizierungssysteme, die solche Beschreibungsformen aufweisen – hier ist das IT-Weiterbildungssystem (APO IT) zu nennen –, entsprechende Qualifikationsrahmen sowie Leistungspunktesysteme stellen die Instrumente dar, um eine echte Durchlässigkeit zwischen beruflicher und hochschulischer Bildung zu erreichen.
- TextdokumentDas European Credit Accumulation and Transfer System (ECTS) in der Zukunft(IT-Aus- und Weiterbildung: Chance und Herausforderung für Wirtschaft und Hochschule, 2006) Gehmlich, VolkerDie Europäische Kommission führte ECTS im Jahr 1989 als Transfersystem ein und hat die Weiterentwicklung zu einem Akkumulationssystem Mitte der 90er Jahre vorangetrieben. Die Bologna Erklärung rückte ECTS als ein Leistungspunktesystem für den sich entwickelnden europäischen Bildungsraum in den Mittelpunkt und wies diesem System damit eine Schlüsselrolle für die Hochschulen und den Studierenden in Europa zu. ECTS bildet den Referenzrahmen für die Kriterien der Kompatibilität. Im Folgenden wird überprüft, inwieweit anhand von ersten Erfahrungen das System den Anforderungen entsprechen und letzlich sich in Zukunft zu einem Euro für Bildung und Ausbildung entwickelt werden kann, besonders durch die Einführung von Qualifikationsrahmen.
- TextdokumentDer demographische Wandel: Strategische Handlungsnotwendigkeiten und Chancen(IT-Aus- und Weiterbildung: Chance und Herausforderung für Wirtschaft und Hochschule, 2006) Meier, JohannesTrotz vieler Beschreibungen des demographischen Wandels als ein Schreckensszenario für unsere Gesellschaft, geben diese wenig Auskunft über einen konstruktiven Umgang mit der Problemgemengenlage aus längerer Lebenserwartung, Kinderlosigkeit und Zuwanderung. Eine besondere Herausforderung stellen dabei die geburtenstarken Jahrgänge dar. Wenn diese die sozialen Sicherungssysteme nichht mehr durch ihre Transferleistungen stützen, sondern selbst zu Transferempfängern werden, kommt es unweigerlich zur Überforderung der bisherigen Systeme. Bei der Suche nach Bewältigungsstrategien muss besonders berücksichtigt werden, dass Binnenwanderung und Zuwanderung den Bevölkerungsrückgang überlagern. Wir brauchen deshalb regional differenzierte Anpassungsstrategien für den Rückbau in weitgehend entvölkerten Landstrichen, für die Überwindung von Segregation und Parallelgesellschaften, für menschenwürdiges Altern in einer singularisierten städtischen Gesellschaft und für die Vermeidung von Pflegenotstand. Dabei verliert die Steuerungsfähigkeit des Staates durch gewohnte Verteilungsformate an Bedeutung. Insbesondere kann die Steuerungsfähigkeit nicht durch ungehemmte Verteilung von Mitteln geisichert werden, die Teil eines unaufhörlich wachsenden Schuldenberges sind. Ein neues Leitbild für unsere Gesellschaft ist notwendig. Vor diesem Hintergrund wird die Frage nach Beiträgen der Informatik zur Bewältigung des demographischen Wandels gestellt. Ein komplementäres Verständnis von Technologie und menschlichen Dienstleistungen wird ein zentraler Erfolgsfaktor sein.
- TextdokumentBachelor Welcome – Beschäftigungsperspektiven für Bachelor Absolventen(IT-Aus- und Weiterbildung: Chance und Herausforderung für Wirtschaft und Hochschule, 2006) Dorgerloh, CarstenDie deutschen Hochschulen stehen vor einem Dilemma: Einerseits sind sie heute kaum in der Lage, den Ansturm von neuen Studenten zu bewältigen. Andererseits fordert die OECD seit Jahren, dass Deutschland endlich die im internationalen Vergleich viel zu geringe Zahl der Akademiker erhöht (siehe [1]). Diese Herausforderungen illustrieren, wie schwierig es für die Hochschulen ist, den unterschiedlichen Anforderungen mit den zur Verfügung stehenden Mitteln gerecht zu werden. Dabei hat die Wirtschaft ihre Forderungen klar definiert: Sie erwartet, dass die Hochschulen dem deutschen Arbeitsmarkt fachlich gut ausgebildete Nachwuchskräfte zur Verfügung stellen, deren methodisches Wissen unmittelbare Anwendung in der Praxis findet. In diesem Text wird aus unterschiedlichenPerspektiven beleuchtet, inwiefern die neu konzipierten Bachelor- und Master-Studiengänge tatsächlich den Ansprücchen, die Unternehmen an Hochschulabsolventen stellen, genügen. Ansätze zur Lösung dieses bedeutenden arbeitsökonomischen Problems reichen von der Erreichung einer neuen Qualität in der Lehre durch neue Lernmethoden bis hin zu einer grundsätzlichen technischen Modernisierung der deutschen Hochschulen, um interne Arbeitsprozesse zu optimieren. Im Rahmen von Public Private Partnerships können Unternehmen hier einen wichtigen Beitrag leisten.
- TextdokumentDie (Informatik in der ) Zukunft der Hochschule(IT-Aus- und Weiterbildung: Chance und Herausforderung für Wirtschaft und Hochschule, 2006) Matthias JarkeDieser Vortrag gibt einen kurzen Überblick über Stand und Perspektiven der Informatik im Kontext der Veränderungen, die sich derzeit an den deutschen Hochschulen vollziehen. Es werden strategische Entwicklungen in Richtung Ingenieurwissenschaftliche Ausrichtung, Interdisziplinarität, Internationalisierung und Industrieorientierung dargestellt und weitergehende Herausforderungen in den Bereichen Bachelor-Studiengänge, Schulinformatik und Lebenslanges Lernen skizziert
- TextdokumentUniversitäre Weiterbildung: Stand, Herausforderung, Probleme(IT-Aus- und Weiterbildung: Chance und Herausforderung für Wirtschaft und Hochschule, 2006) Nagl, ManfredWeiterbildung wird in Zukunft wichtiger, nicht zuletzt wegen der jetzt gestuften Abschlüsse Bachelor und Master. Die Informatik-Fakultäten müssen sich diesem Thema stellen. Weiterbildung verursacht einen erheblichen organisatorischen Aufwand, über den der Lehre selbst hinaus. Dieser Aufwand wird nicht ohne Kostenerstattung zu erbringen sein. Wenn die Weiterbildung zu Studienabschlüssen führen soll, so mus die den Studienabschluss verantwortende Institution auch die Qualitätssicherung in Händen behalten. Dies setzt der Anerkennung beruflich erworbener Fähigkeiten und Qualifikationen enge Grenzen. Dieser Beitrag ist aus Sicht der Universitäten erstellt.
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