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HMD 55(6) - Dezember 2018 - Blockchain

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Neueste Veröffentlichungen

1 - 10 von 19
  • Zeitschriftenartikel
    Blockchain in der maritimen Logistik
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 55, No. 6, 2018) Stahlbock, Robert; Heilig, Leonard; Voß, Stefan
    In diesem Artikel werden Einsatzmöglichkeiten der Blockchain-Technologie in der maritimen Logistik vorgestellt. Dabei soll unter anderem eingeschätzt werden, wie realistisch ein Einsatz einer Blockchain-Lösung in dieser Branche generell ist und in welchen Zeiträumen er zu erwarten ist. Derzeit sind viele Aspekte eines Einsatzes der Blockchain-Technologie noch unklar, sowohl technisch als auch organisatorisch und im Endeffekt ökonomisch. Zu klärende Fragen sind unter anderem, unter welchen Bedingungen Akteure in der maritimen Logistik überhaupt willens und fähig sind, Blockchain-Technologie einzusetzen und welche Risiken es gibt, welche Kosten entstehen, und nicht zuletzt auch, welchen Nutzen man realistisch erwarten kann. Der Einsatz reiner großer Blockchain-Netzwerke wird in der Branche für die nächsten Jahre noch nicht als realistisch gesehen, eher in 10 bis 15 Jahren. Möglicherweise wird es auch nur Hybrid-Lösungen geben, denn im Vordergrund stehen sinnvolle Anwendbarkeit und erzielbare Nutzen, nicht der Einsatz nur wegen der Verfügbarkeit der Technologie. In this article, application potentials of blockchain technology in the field of maritime logistics are presented. It is further assessed how realistic the use of a blockchain solution in this industry is in general and in which time frame a wide penetration in related transportation networks and supply chains can be expected. At present, many aspects of potential use cases of blockchain technology in the field of maritime logistics are still unclear from a technical, organizational, and economical point of view. Issues to be clarified include the conditions under which actors are willing and able to use blockchain technology, the risks involved, the costs as well as benefits that can be realistically expected. The use of large pure blockchain networks in the maritime industry in the near future is not yet considered realistic, rather in 10 to 15 years. Finally, maybe only hybrid solutions will be applied for the sake of achieving economical benefits rather than only using technology for its own sake.
  • Zeitschriftenartikel
    Abbildung von Intercompany-Verträgen auf der Blockchain durch Smart Contracts – eine Fallstudie am Beispiel von IT-Services
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 55, No. 6, 2018) Tönnissen, Stefan; Teuteberg, Frank
    Aufgrund der Tatsache, dass zwei Drittel des Welthandels konzernintern abgewickelt werden, nimmt die Bedeutung von Verrechnungspreisen für die internationale Einkunftsabgrenzung erheblich zu. Viele international und global agierende Unternehmen erbringen in zunehmenden Umfang Dienstleistungen in einer Konzernobergesellschaft für Tochtergesellschaften im Konzern. Zwischen den verbundenen Gesellschaften in einem Konzern sind die Verrechnungen von Dienstleistungen, wie z. B. für die Leistungen einer zentralen IT-Abteilung, eine der häufigsten Leistungsbeziehungen. Die hierfür notwendigen Verrechnungspreise unterliegen besonderer Regelungen, u. a. sind alle konzerninternen Transaktionen im Vorfeld durch schriftliche Intercompany-Vereinbarungen zu regeln. Dies stellt für die Unternehmen einen hohen administrativen Aufwand der. Dieser Beitrag greift die aktuellen Herausforderungen auf und entwirft in einer Fallstudie mit der Blockchain-Technologie und den Smart Contracts ein Lösungsszenario, welches sowohl die Prozesseffizienz im Blick hat als auch die Anforderungen aus dem Steuerrecht. Hierzu werden die Anforderungen aus der Fallstudie den Eigenschaften der Blockchain-Technologie gegenübergestellt. Aufgrund der hohen steuerlichen Relevanz wird das Lösungsszenario von Fachleuten aus dem Steuerrecht evaluiert. Due to the fact that two-thirds of world trade is handled within the group, the importance of transfer pricing for international income differentiation is increasing significantly. Many internationally and globally acting companies increasingly provide services in a parent company of a group for subsidiaries within this group. One of the most frequent service relationships is the invoicing of services between affiliated companies within a group, such as for services of a central IT department. The necessary transfer prices are subject to special regulations, i. a. all intragroup transactions must be settled in advance by means of written intercompany agreements. This represents a high administrative burden on the companies. This article addresses the current challenges and outlines of a solution scenario in a case study using blockchain technology and smart contracts, which focuses on process efficiency as well as on requirements of tax law. For this purpose, the requirements of the case study are compared with the properties of the blockchain technology. Due to the high tax relevance, the solution scenario is evaluated by experts in tax law.
  • Zeitschriftenartikel
    FinTechs – Eine Analyse des Marktes und seines Bedrohungspotenzials für etablierte Finanzdienstleister
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 55, No. 6, 2018) Reinig, Sebastian; Ebner, Katharina; Smolnik, Stefan
    Kryptowährungen, die Blockchain-Technologie sowie verschiedene Neuerungen im Bereich der geltenden Richtlinien für Finanzdienstleister haben eine Vielzahl neuer Geschäftsmodelle und Unternehmen, sogenannte FinTechs, hervorgebracht. Diese FinTechs sind entlang der Wertschöpfungskette etablierter Finanzdienstleister unterschiedlich aufgestellt und werden von diesen als eine Bedrohung ihrer Geschäftsmodelle betrachtet. Nennenswerte Marktsegmente dieser FinTechs sind der Zahlungsverkehr, Infrastrukturangebote für Blockchains, Kryptowährungen und alternative Bezahlverfahren sowie das Vermögensmanagement. Ziel dieses Artikels ist es, FinTechs hinsichtlich der Bedrohung für etablierte Finanzdienstleister zu analysieren. In der Literatur sind bereits verschiedene Metaanalysen des FinTech-Begriffs durchgeführt worden, wobei diese nur die Ausprägungen von FinTechs analysieren, nicht aber das mögliche Bedrohungspotenzial aus Sicht tradierter Finanzdienstleister. Aus der Literatur werden zu diesem Zweck Bewertungskriterien abgeleitet, die anhand eines festgelegten Bewertungsschemas auf die Ausprägungen von insgesamt 38 FinTechs angewendet werden. Die Ausprägungen der einzelnen Kriterien und des ermittelten Gesamtwerts lassen eine Bewertung der FinTechs hinsichtlich des potenziellen Risikos auf etablierte Finanzdienstleister zu, wobei die untersuchten Unternehmen in insgesamt vier Bedrohungsklassen gruppiert werden. Die Ergebnisse zeigen, dass das größte Bedrohungspotenzial von der Kryptowährung Bitcoin und der Ethereum-Blockchain ausgeht. Aber auch verschiedene Crowdlending-Modelle stellen aufgrund ihres Eingriffs in das klassische Kreditwesen große Bedrohungen für etablierte Finanzdienstleister dar. Da es erste (bislang noch überwiegend theoretische) Ansätze gibt, Crowdlending mithilfe der Ethereum-Blockchain umzusetzen, zeichnet sich hier eine sogar noch größere Bedrohung aus Sicht etablierter Finanzdienstleister ab, als dies bislang der Fall ist. Crypto currencies, the blockchain technology as well as different reforms concerning the current directives for financial service providers have fostered the emergence of new business models and companies, referred to as FinTechs. These FinTechs operate along the whole value chain of established financial service providers and are, thus, considered a threat by those providers. Relevant market segments affected by those FinTechs are payments, infrastructure platforms for blockchains, crypto currencies, alternative payment procedures as well as portfolio and wealth management. The objective of this article is to analyze FinTechs regarding their threatening potential for established financial service providers. Previous researchers have already performed meta-analyses of the term FinTech. However, these analyses focused on different forms of FinTechs, not on their threatening potential to established financial service providers. To address our objective, we have derived evaluation criteria from the literature, which we compiled into an analysis framework and applied to 38 FinTech companies. The assessment of the various criteria allows for evaluating the various FinTechs concerning their potential risk and grouping them into four threatening classes. Our results show that the highest threatening potential stems from the cryptocurrency Bitcoin and the Ethereum Blockchain. Beyond that, also different crowdlending models bear high risk due to their interference with traditional loan business. Given that there are an increasing number of (so far mostly theoretical) approaches to implement crowdlending using the Ethereum blockchain, the combined threatening potential to established financial service providers is even larger.
  • Zeitschriftenartikel
    Blogchain – Disruptives Publizieren auf der Blockchain
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 55, No. 6, 2018) Cap, Clemens H.; Leiding, Benjamin
    Wir stellen ein neues Konzept als Metamodell für das wissenschaftliche Publikationswesen vor. Unser Konzept ist im Kontext eines dreistufigen Phasenmodells digitaler Disruption von Geschäftsprozessen angesiedelt. Die erste Phase besteht dabei aus Technologie ohne Prozessanpassung. Die zweite Phase umfasst eine Prozessanpassung unter der Kontrolle von Intermediären und führt zu unerwünschter aber schwer vermeidbarer Zentralisierung. Die dritte Phase durchbricht schließlich die Vormachtstellung intermediärer Institutionen und nutzt dazu die disruptiven Möglichkeiten der Blockchain-Technologie. Die Anwendung dieser Technologie erlaubt eine Veränderung der Geschäftsprozesse bestehender Zeitschriften, macht die Rolle des Verlags als Intermediär überflüssig und verspricht eine Lösung des Problems der Kostenexplosion in der wissenschaftlichen Literaturversorgung. Wir stellen Ergebnisse einer theoretischen Machbarkeitsstudie vor und präsentieren eine erste Implementierung als Proof-of-Concept. Diese werden als Basis für ein Feldexperiment dienen. We present a metamodel and a new concept for scientific publishing. Our concept is positioned in the context of a three phase model of digital disruption for business processes. The first phase consists of technology without process adaptation. In the second phase, processes are modified under the control of intermediaries. This leads to undesired centralisation, which is difficult to avoid. The third phase breaks the dominance of intermediary institutions and uses the disruptive properties of blockchain technology. Applying blockchain technology, business processes of existing journals can be modified and renders superfluous the role of a publishing house as an intermediary. It promises a solution for the cost explosion in scientific journals. We present results of a theoretical analysis and report on a first implementation as proof-of-concept. Both shall form the starting point for a field experiment.
  • Zeitschriftenartikel
    Blockchain
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 55, No. 6, 2018) Meier, Andreas
  • Zeitschriftenartikel
    Potenziale von Blockchain-Anwendungen im Steuerbereich
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 55, No. 6, 2018) Fatz, Filip; Fettke, Peter; Hake, Philip; Risse, Robert
    Blockchain-Technologie erlebt zurzeit eine enorme Aufmerksamkeit. Dies gilt auch für die Schnittstelle zwischen Informatik und den klassischen Steuerwissenschaften (betriebliche Steuerlehre, Finanzwissenschaft und Steuerrecht). Beispielsweise hat die OECD in ihren Rahmenempfehlungen zur Tax Compliance Blockchain als eine Schlüsseltechnologie identifiziert und beschrieben. Die Aufgaben und Anwendungen der Blockchain-Technologie im Steuerbereich sind je nach Steuerart und Anwendungszweck vielschichtig. Anwendungen liegen unter anderem in der Umsatzsteuer, dem Zoll und in der Dokumentation von Verrechnungspreisen. Im Beitrag wird ein knapper Überblick über derartige Anwendungen gegeben. Darüber hinaus wird eine Anwendung der Blockchain-Technologie zur Unterstützung eines konkreten Steuerprozesses einschließlich eines detaillierten technischen Konzepts vorgestellt. Im Fokus der exemplarischen Anwendung steht die Unterstützung von Vertriebsaktivitäten, die aus einer umsatzsteuerlichen Perspektive relevant sind. Der in diesem Beitrag beschriebene Ansatz ermöglicht im Kontext von Dokumentationspflichten in Umsatzsteuerprozessen eine freiwillige Echtzeit-Compliance und dadurch gesteigerte Planungssicherheit auf Seite der Unternehmen. Der Beitrag schließt mit einer Diskussion der Potenziale und Herausforderungen, Implikationen für Unternehmen und einem Ausblick auf weitere Fragestellungen. Blockchain technology is currently experiencing enormous attention. This also applies to the intersection between computer science and tax sciences (taxation, finance and tax law). For example, in its policy recommendations, the OECD identifies and describes Blockchain as a key technology for achieving tax compliance. Blockchain technology can be applied to a variety of tax matters, differing in tax type and objective. Potential applications include VAT, customs, and the documentation of transfer prices. In this article, we give a brief overview of such use cases. We present a detailed technical concept for applying blockchain technology to support a particular tax process. Thereby, we focus on supporting sales activities that are relevant from a VAT perspective. The described approach enables companies to achieve a voluntary real-time compliance regarding their VAT-related documentation obligations, hence increasing their planning security. We conclude with a discussion of potentials and challenges, implications for businesses and an outlook on further research questions.
  • Zeitschriftenartikel
    Wohin führen uns Distributed-Ledger-Technologien?
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 55, No. 6, 2018) Portmann, Edy
  • Zeitschriftenartikel
    Verwendung von Blockchain und Custom Tokens zur Projektkoordination – Ein Pilotversuch
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 55, No. 6, 2018) Schützeneder, Philipp; Lehner, Johannes; Sametinger, Johannes
    Einer der wichtigsten Aspekte der Blockchain-Technologie ist die vertrauenslose Kommunikation der Teilnehmer im Netzwerk. Der Einsatz dieser Eigenschaft für Anwendungsgebiete abseits von Kryptowährungen wird seit der Entwicklung von Smart Contracts und Custom Tokens immer interessanter. Bisher wurden Anwendungsfälle primär für marktbezogene Transaktionen diskutiert. In diesem Beitrag soll dagegen auf organisationsinterne Steuerungsprozesse fokussiert werden, welche mit dieser Technologie neu gestaltet werden können. Beispiele betreffen die Verteilung und Steuerung von Projekttätigkeiten, die Gestaltung interner Anreizsysteme oder auch Formen der Mitarbeiterbeteiligung. Als konkreter Testfall wird die Waves-Blockchain verwendet, welche eine benutzerfreundliche Möglichkeit bietet, eigene Tokens auf Basis einer öffentlichen Blockchain zu erschaffen und zu transferieren. Diese Möglichkeit wurde für einen Anwendungsfall aus der Projektorganisation genutzt. Eine Projektgruppe bestehend aus Studierenden der Johannes Kepler Universität Linz soll sich untereinander und selbstständig organisieren können. Verschiedene Projektaufgaben weisen eine unterschiedliche Wertigkeit auf, welche durch die „Kepler“-Tokens abgebildet werden. Die Wertigkeit wird je nach Modell entweder von der Projektgruppe selbst bestimmt oder durch den Auftraggeber. Auch Hybrid-Varianten sind möglich, wobei z. B. der Auftraggeber je nach Projektfortschritt oder Projektergebnis eine Anzahl an Tokens an das Team sendet, das sich diese untereinander aufteilt. Die Aufteilung passiert durch Transaktionen auf einer öffentlichen Blockchain, somit ist sie transparent, für alle teilnehmenden Parteien sofort einsehbar und nachvollziehbar. Transaktionen können zwar indirekt rückgängig gemacht werden, dies bleibt aber nicht verborgen. Auf größerer Ebene kann sich ein Ökosystem entwickeln, wobei die eingesetzten Tokens einen reellen Wert entwickeln und gegen Währungen getauscht werden können. Wir erarbeiten Kriterien zur Auswahl einer Blockchain zur Schaffung von Tokens bzw. Kryptowährungen für organisationale Anwendungen. Eine dieser Plattformen testen wir konkret an einer organisationalen Anwendung und sammeln dabei erste Erkenntnisse über die Möglichkeit mittels Custom Tokens Projekte zu steuern und opportunistisches Verhalten einzudämmen. One of the most important aspects of the blockchain technology is trustless communication among participants in a peer-to-peer network. Since the invention of smart contracts and custom tokens, the use of this property for applications apart from cryptocurrencies is getting more and more interesting. Until now, use cases have been discussed primarily for market-based transactions. In this article, we focus on control and management processes within organizations, which can be designed in a novel way using blockchain technology. Examples are the distribution and supervision of project activities, the design of internal incentive systems or forms of employee participation. For a concrete test case in project organization, we use Waves that offers a user-friendly way of creating and transferring custom tokens based on a public blockchain. A project group consisting of students of the Johannes Kepler University Linz shall be able to organize by itself independently using custom tokens. Different project tasks have different values, which can be represented by “Kepler” tokens. The valuation of the activities is determined by the project team itself or by the customer depending on the used model. Hybrid variants are possible as well. For example, the customer can send an amount of tokens depending on the project progress or project results to the team members, who distribute them among each other. The distribution happens though transactions on the public blockchain. These transactions are transparent, comprehensible, and instantly viewable. Transactions can indirectly be reversed, but this process remains visible. On a larger scale, an economic system can evolve, where tokens develop a real value and get exchangeable against normal currencies. We will establish criteria for the creation of custom tokens or cryptocurrencies for organizational needs and test a selected platform in the context of student project coordination. Experiences and lessons learned will be provided about the possibility to control projects with custom tokens and to reduce opportunistic behavior.
  • Zeitschriftenartikel
    Rezension „Blockchain Grundlagen“
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 55, No. 6, 2018) Meier, Andreas
  • Zeitschriftenartikel
    Integration einer Blockchain in ein ERP-System für den Procure-to-Pay-Prozess: Prototypische Realisierung mit SAP S/4HANA und Hyperledger Fabric am Beispiel der Daimler AG
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 55, No. 6, 2018) Linke, Daniel; Strahringer, Susanne
    Experten sehen in der Blockchain-Technologie durch sein verteiltes und transaktionsorientiertes Konzept das Potenzial, neben der Grundlage für digitale Währungen auch weit mehr Bereiche unserer Gesellschaft grundlegend zu verändern. Durch eine Integration von Blockchain in bereits bestehende IT-Unternehmenslandschaften können neue Potenziale und Geschäftsideen entstehen. Beispielsweise ergeben sich durch die Kombination von Blockchain-Technologien mit betrieblichen Anwendungen wie Enterprise-Resource-Planning-Systemen, Synergieeffekte zur Verbesserung und Abwicklung neuer und bestehender Geschäftsprozesse im Bereich Supply-Chain-Management. Insbesondere durch die Integration einer Blockchain in den Procure-to-Pay-Prozess als unternehmensübergreifende Datenbasis kann eine sogenannte Single-Source-of-Truth für das Zuliefernetzwerk geschaffen werden. Damit können das Vertrauen zwischen den einzelnen Handelspartnern erhöht sowie die Prozesse schneller, transparenter und kostengünstiger abgewickelt werden. Die derzeitige Forschung auf diesem Gebiet steht dabei aber erst am Anfang, so dass es noch erheblich an Erfahrung bei der Integration von Blockchain in bestehende Unternehmenslandschaften mangelt. Für einen produktiven Einsatz der Technologie im Procure-to-Pay-Prozess müssen beispielweise in Zukunft noch einige integrative und technologische Herausforderungen bewältigt und weitere Erfahrungen gesammelt werden. Im Rahmen des Forschungsbeitrages werden daher die Anforderungen und Herausforderungen bei der Integration anhand eines praxisorientierten Anwendungsszenarios der Daimler AG ermittelt. Auf Basis von Experteninterviews wird ein konzeptionelles Architekturmodell vorgestellt und die Realisierbarkeit anhand einer prototypischen Implementierung evaluiert. Blockchain technologies are based on a distributed and transaction oriented concept. This is why experts not only consider Blockchain technologies to be the foundation for digital currencies but also to have potential to significantly shape our society in many different ways. Business innovations, in particular, can be driven by the integration of Blockchain into already existing system landscapes. For example, combining Blockchain technologies with enterprise resource planning systems leverages opportunities for new or optimized business processes in the supply chain. Especially the integration of Blockchain into the procure-to-pay process makes a so-called cross-company single source of truth in a supplier network possible. Therefore, Blockchain enables to build greater trust between the business partners and to increase the speed, transparency and the cost efficiency of processes. However, current research in this field is only at its beginning. There is still a lack of research and experience with the integration of Blockchain technologies into existing business landscapes. Many challenges still have to be tackled and more experience needs to be gained in order to ensure a productive use of Blockchain in the procure-to-pay process. Therefore, the requirements and challenges regarding the integration of Blockchain into ERP systems based on the example of the procure-to-pay process from the car manufacturer Daimler were identified in the frame of this research paper. For this purpose, interviews with experts from Daimler were conducted. The resulting conceptual architecture model is presented along with a proof-of-concept based on a software prototype.