P163 - MMS 2010: Mobile und Ubiquitäre Informationssysteme
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- KonferenzbeitragNutzenpotentiale von RFID-Technologien in Anwaltskanzleien(Mobile und Ubiquitäre Informationssysteme, 2010) Amberg, Michael; Haushahn, Markus; Malowaniec, KrzysztophObgleich die Verbreitung von RFID in vielen Bereichen der Wirtschaft bereits heute erfolgt ist, hat sich der Einsatz in Anwaltskanzleien bis heute kaum etabliert. Vor dem Hintergrund akuter Probleme im Rahmen der Identifizierung, Verfolgung und Verwaltung von Dokumenten kann diese Technologie in Kanzleien jedoch eine gezielte Verbesserung verschiedener Teilprozesse im Bearbeitungsablauf eines Rechtsfalles ermöglichen. Eine Nichteinhaltung von Fristen oder eine erneute Bearbeitung eines Dokuments aufgrund von Unauffindbarkeit sind nur zwei Beispiele, die den Arbeitsablauf negativ beeinflussen. Insbesondere die Frage nach dem „Wo?“ beschreibt treffend die Problematik, derer sich eine Vielzahl an Anwaltskanzleien ausgeliefert sehen. Dies betrifft vor allem den Prozess der Suche von Mandantenakten und Gesetzestexten. Im Rahmen eines Arbeitstages kann durch die Nutzung von RFID die Arbeitszeit effizienter gestaltet werden. Dies bedeutet dass Arbeitnehmer nicht mehr mit der Suche nach Dokumenten beschäftigt sind und ihre Zeit effektiver mit höher bewerteten Tätigkeiten nutzen können. Im Rahmen dieses Artikels werden, unter Verwendung der Grounded Theory, Erkenntnisse und Aspekte von RFID aus der Literatur und Praxis in drei Iterationsschritten gegenübergestellt und Abweichungen in den Aussagen analysiert. Diese kontinuierliche Generierung von Informationsmehrwert ermöglicht somit eine ganzheitliche Betrachtung verschiedener Nutzenaspekte, die für den sinnvollen und effektiven Einsatz von RFID in Anwaltskanzleien adaptiert werden können. Dabei zeigt sich, dass ein hohes Potential in dem Themengebiet RFID in Anwaltskanzleien steckt und die negativen Einflüsse im täglichen Arbeitsablauf reduzierbar sind.
- KonferenzbeitragDas Wertschöpfungsnetz für mobile NFC-Bezahldienste(Mobile und Ubiquitäre Informationssysteme, 2010) Schreiber, Fabian; Schönemann, NinaMobile Bezahldienste auf Basis der Near Field Communication (NFC) ermöglichen dem Nutzer das alltägliche Bezahlen seiner Einkäufe mit einem NFC- fähigen Mobiltelefon, auf dem seine Kreditkartendaten in Form einer virtuellen Kreditkarte hinterlegt sind. Doch obwohl diese den Kunden viele Vorteile bieten, wurde bisher keine kommerzielle Implementierung von mobilen NFC- Bezahldiensten realisiert. In einer qualitativen Interviewstudie haben wir Gründe für die stockende Verbreitung mobiler NFC-Bezahldienste untersucht. Zudem wurden Interessen der Marktteilnehmer und deren Erwartungen erhoben. Ausgangspunkt der Untersuchung ist ein Modell des Wertschöpfungsnetzes für mobile NFC-Bezahldienste, welches von der GSM Association (GSMA) entwickelt wurde. Von den Gesprächspartnern wurde dieses Modell weitestgehend akzeptiert und als valide eingeschätzt. Der Beitrag stellt weitere Ergebnisse der Untersuchung und daraus ermittelte Risiken und Potenziale für die Marktteilnehmer vor.
- KonferenzbeitragWie funktioniert Mobile Viral Marketing? Eine Data-Mining-Analyse des Empfehlungsverhaltens bei mobilen Diensten(Mobile und Ubiquitäre Informationssysteme, 2010) Krisor, Andreas; Palka, Wolfgang; Wiedemann, Dietmar G.Studien belegen, dass sich mit Mobile Viral Marketing der Vertriebsaufwand bei mobilen Business-to-Consumer-Anwendungen erheblich senken lässt. Nichtsdestotrotz sind empirische Studien, die die Einflussfaktoren auf das Empfehlungsverhalten von Grund auf untersuchen, eine Seltenheit. Vor diesem Hintergrund untersucht das Papier mittels Data-Mining-Verfahren die Determinanten des Empfehlungsverhaltens bei mobilen Diensten. Im Ergebnis zeigt sich, dass die Empfehlungsabsicht von sieben Einflussfaktoren beeinflusst wird: subjektive Norm, Selbstdarstellungswert eines Produkts, Mehrwerte mit Effizienzwirkung, Ausdruck der eigenen Persönlichkeit, Altruismus, wahrgenommene Benutzerfreundlichkeit des Empfehlungsmechanismus und gemeinsam verbrachte Zeit. Basierend auf einem Entscheidungsbaum werden vier Regeln, die diese Einflussfaktoren verknüpfen, abgeleitet.
- KonferenzbeitragRFID-gestützte Medikation im Krankenhaus: Ein Erfahrungsbericht(Mobile und Ubiquitäre Informationssysteme, 2010) Auer, Diane; Bick, Markus; Kabisch, Björn; Kummer, Tyge-F.Innerhalb des vorliegenden Beitrags wird die Anwendung der RFID- Funktechnologie in der Medikationsunterstützung im Krankenhaus anhand einer realen Umsetzung am Universitätsklinikum Jena untersucht. Hierzu werden mittels problemzentrierter Experteninterviews die praktischen Erfahrungen analysiert, um die zentralen Faktoren, die die Einführung einer RFID-Lösung beeinflussen, zu identifizieren. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf technischen, sozialen und betriebswirtschaftlichen Fragestellungen. So werden technische Schwierigkeiten identifiziert, die zusammen mit den hohen Betriebskosten den Einsatz der RFID-Technologie für die Medikationsunterstützung in Frage stellen. Ergebnis der Untersuchung ist, dass ein optisches System unter den gegebenen Umständen besser geeignet scheint. Auch wenn ein flächendeckender Einsatz als wenig sinnvoll erachtet wird, kann die RFID-Technologie dennoch in bestimmten Teilbereichen der Medikationsunterstützung zu einem Mehrwert führen.
- KonferenzbeitragPersonalisierte Optionsangebote im Fahrzeugnavigationssystem: Eine qualitative Studie zur Ermittlung des Kontextes und möglicher Assistenzarten(Mobile und Ubiquitäre Informationssysteme, 2010) Ussat, CarolineDie stetig wachsende Anzahl an webbasierten geographischen Informationseinheiten im Fahrzeugnavigationssystem macht zunehmend eine Unterstützung des Fahrers bei der Auswahl einer Option aus solch umfangreichen Informationsangeboten erforderlich. Eine vielversprechende Möglichkeit der Unterstützung ist das Anbieten von personalisierten Assistenzsystemen zur Verringerung der Optionsmenge. Bei der Entwicklung solcher Systeme spielen die Akzeptanz der Benutzer und der Einfluss des Nutzungskontextes auf die Akzeptanz eine zentrale Rolle. Um dies zu untersuchen wurden in einer qualitativen Studie Verwendungssituationen von geographischen Optionen im Fahrzeugnavigationssystem, deren Mängel und die Präferenzen der Benutzer bzgl. zukünftiger personalisierter Optionsangebote ermittelt. In diesem Beitrag werden die Ergebnisse der Studie vorgestellt und relevante Kontextfaktoren für die Verwendung von Optionsangeboten im Fahrzeug abgeleitet. Darauf aufbauend werden geeignete Arten personalisierter Assistenzsysteme diskutiert.
- KonferenzbeitragQualitative Bewertung von Automotive Services durch Simulation(Mobile und Ubiquitäre Informationssysteme, 2010) Schlachtbauer, Tobias; Hoffmann, Holger; Pühler, Maximilian; Schermann, Michael; Krcmar, HelmutAutomotive Services stellen ein wichtiges Differenzierungsmerkmal der Automobilhersteller dar und gewinnen zunehmend an Bedeutung. Um ihre Kunden nicht aufgrund mangelnder Dienstqualität zu verärgern, wird nach einer Möglichkeit gesucht, die zu erwartende Dienstgüte bereits im Voraus bestimmen zu können. In diesem Beitrag beschreiben wir einen Ansatz zur qualitativen Bewertung von Automotive Services durch Simulation. Wir entwickelten hierfür ein temporales und spatiales Simulationstool, dass durch die Kombination von Modellen des Verkehrsaufkommens mit jenen mobiler Breitbandinfrastruktur die Vorhersage der zu erwartenden Dienstgüte ermöglicht. Bandbreitenbedarf, Latenzzeit und „always-on“ bestätigten sich als geeignete Parameter zur Quantifizierung der Anforderungen von Automotive Services sowie zur Beschreibung der erforderlichen Eigenschaften der Mobilfunknetze für die Simulation.
- KonferenzbeitragWhat influences user acceptance of ad-hoc assistance systems? – A quantitative study(Mobile und Ubiquitäre Informationssysteme, 2010) Plociennik, Christiane; Wandke, Hartmut; Kirste, ThomasWhich factors influence user acceptance of Ambient Intelligence applications is an interesting question worth to be studied comprehensively. We describe a quantitative user study that investigates how experience, stress, and system behavior influence user acceptance of an ad-hoc assistance system. We find that stressed users perceive the assistance system as more useful than relaxed users. Furthermore, system behavior influences how useful people perceive the system, and experience influences how easy to use people find the system. Perceived usefulness also depends on how technophile a person is. Following our findings, we develop a scheme of user acceptance and performance.
- KonferenzbeitragMobile Geodatenvisualisierung mit Android(Mobile und Ubiquitäre Informationssysteme, 2010) Menninghaus, MathiasMit der zunehmenden Leistungsfähigkeit mobiler Endgeräte wird es immer reizvoller, Desktopanwendungen mobil verfügbar zu machen. Nicht nur der ständig verfügbare Netzzugriff, sondern vor allem die steigende Rechengeschwindigkeit, GPS Empfänger, Beschleunigungssensoren und Kameras in heutigen Smartphones machen es möglich, Daten überall standortbezogen abzufragen. Während ein Geoinformationssystem (GIS) im herkömmlichen Sinn hohe Rechenkapazität für immer komplexere Werkzeuge fordert und enorme Datenmengen bearbeitet, macht es besonders die Arbeit mit georeferenzierten Daten oft erforderlich, sich „vor Ort“ ein Bild zu machen. Als erster Schritt in Richtung eines freien mobilen Geoinformationssystems wurde im „Studienprojekt Geoinformatik“ an der Universität Osnabrück eine Applikation für Googles mobiles Open-Source-Betriebsystem Android entwickelt, auf deren Basis die Eignung verschiedener Ansätze untersucht wird. Zu Beginn der Betrachtung steht die Darstellung zweidimensionaler Geodaten mit Hilfe der standardisierten Schnittstellen Web Map Service (WMS) für Rasterdaten und Kartenmaterial sowie Sensor Observation Service (SOS) für raumbezogene Sensordaten. Weiterhin werden Really Simple Syndication (RSS) Feeds mit Raumbezug (GeoRSS) genutzt. An ihnen wird überprüft, wie der Endnutzer über raumbezogene Ereignisse, wie diese beispielsweise bei Frühwarnsystemen gegen Naturgefahren benötigt werden, informiert werden kann. Zur Beurteilung der potentiellen Leistungsfähigkeit mobiler Geoinformationssysteme werden am Ende der Betrachtung dreidimensionale geologische Daten mit OpenGL ES auf dem mobilen Gerät visualisiert. Den speziellen Anforderungen der Applikationsentwicklung auf mobilen Engeräten wird dabei Rechnung getragen. Die Applikation soll schließlich im ersten Quartal 2010 als freie Software veröffentlicht werden.
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- KonferenzbeitragOptimierung von Fabrikprozessen durch die Nutzung räumlicher Kontextinformationen am Beispiel der Instandhaltung(Mobile und Ubiquitäre Informationssysteme, 2010) Heck, Ines; Stephan, PeterProzesse im Bereich der Anlageninstandhaltung sind derzeit durch Intransparenz und Ineffizienz gekennzeichnet. Ein Großteil der Arbeitszeit zur Störungsbehebung muss zum Auffinden schadhafter Endgeräte, deren zweifelsfreier Identifikation sowie der Beschaffung von Zusatzinformationen wie z.B. Datenblätter aufgewendet werden. Anhand eines Anwendungsszenarios in der SmartFactoryKL beschreibt der vorliegende Beitrag, wie räumliche Kontextinformationen zur Optimierung von Instandhaltungsprozessen beitragen können. Als Beispielimplementierung wird eine Navigationsapplikation umgesetzt, die auf Basis eines Wearable-PC eine nahtlose Wegführung zum Ort eines defekten Feldgerätes ermöglicht und Servicepersonal bei der Bearbeitung von Aufträgen unterstützt. Darüber hinaus erfolgt eine allgemeine Diskussion des Nutzens räumlicher Kontextinformationen für Fabrikprozesse. Weiterhin werden Herausforderungen bei der Nutzung und Integration räumlicher Kontextinformationen in industrietypische Anwendungen und Systeme erörtert.