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- ZeitschriftenartikelKurszuordnung über stabile Zuordnungsverfahren(Wirtschaftsinformatik: Vol. 56, No. 2, 2014) Diebold, Franz; Aziz, Haris; Bichler, Martin; Matthes, Florian; Schneider, AlexanderDie Zuordnung von Studierenden zu Kursen ist eine immer wiederkehrende Aufgabenstellung an Universitäten, die meist nach dem Windhund-Prinzip (first-come-first-served, FCFS) organisiert ist. Im vergangenen Jahr wurde der Nobelpreis für Ökonomie für Marktdesign, insbesondere für stabile Zuordnungsverfahren vergeben. Diese Verfahren sind auch aus Sicht der Informatik und Wirtschaftsinformatik interessant. Im vorliegenden Artikel werden etablierte und neue stabile Zuordnungsverfahren vorgestellt, die sich für Kurszuordnungsprobleme eignen. Neben dem bekannten Verfahren von Gale und Shapley (SOSM) ist EADAM ein signifikanter neuer Beitrag, der bisher im Rahmen von Kurszuordnungen noch nicht untersucht wurde, der aber Effizienzprobleme von SOSM adressiert. Neben diesen zwei herausragenden Mechanismen wird ein Überblick über aktuelle Literatur zur Zuweisung gewünschter Bündel von Kursen zu Studierenden, nicht nur einzelner Kurse, gegeben. Der Überblick wird ergänzt mit Ergebnissen eines Feldexperimentes, das Entscheidern eine Einschätzung darüber geben soll, wie stark sich die Zuordnung von Kursen zu Studierenden über stabile Matchingverfahren in realen Umgebungen verbessern lässt.AbstractThe allocation of students to courses is a wide-spread and repeated task in higher education, often accomplished by a simple first-come first-served (FCFS) procedure. FCFS is neither stable nor strategy-proof, however. The Nobel Prize in Economic Sciences was awarded to Al Roth and Lloyd Shapley for their work on the theory of stable allocations. This theory was influential in many areas, but found surprisingly little application in course allocation as of yet. In this paper, different approaches for course allocation with a focus on appropriate stable matching mechanisms are surveyed. Two such mechanisms are discussed in more detail, the Gale-Shapley student optimal stable mechanism (SOSM) and the efficiency adjusted deferred acceptance mechanism (EADAM). EADAM can be seen as a fundamental recent contribution which recovers efficiency losses from SOSM at the expense of strategy-proofness. In addition to these two important mechanisms, a survey of recent extensions with respect to the assignment of schedules of courses rather than individual courses is provided. The survey of the theoretical literature is complemented with results of a field experiment, which help understand the benefits of stable matching mechanisms in course allocation applications.
- ZeitschriftenartikelReflektionen zum Stand der gestaltungsorientierten Wirtschaftsinformatik(Wirtschaftsinformatik: Vol. 56, No. 2, 2014) Bichler, Martin
- ZeitschriftenartikelMassive Open Online Courses(Wirtschaftsinformatik: Vol. 56, No. 2, 2014) Wulf, Jochen; Blohm, Ivo; Leimeister, Jan Marco; Brenner, Walter
- ZeitschriftenartikelSocial Media Analytics(Wirtschaftsinformatik: Vol. 56, No. 2, 2014) Stieglitz, Stefan; Dang-Xuan, Linh; Bruns, Axel; Neuberger, ChristophDer vorliegende Beitrag setzt sich mit dem neu aufkommenden Forschungsgebiet „Social Media Analytics“ (SMA) auseinander. Nach Ansicht der Autoren wird dieses Feld erheblichen Einfluss auf die künftige Forschung im Bereich sozialer Medien in unterschiedlichen wissenschaftlichen Fachrichtungen ausüben. Es wird verdeutlicht, dass SMA in der interdisziplinären Wissenschaft mehrwertstiftend als Methodengerüst in der Forschung zu sozialen Medien eingesetzt werden kann. Besonders für die Wirtschaftsinformatik wird deutlich, dass SMA helfen kann, Bezugsmodelle für Entscheidungsfindungen oder Entscheidungsunterstützung zu entwickeln. Dies gilt sowohl für die Messung der Auswirkungen sozialer Medien innerhalb von Organisation als auch für die Analyse öffentlicher sozialer Netzwerke, einschließlich deren Auswirkungen auf Organisationen. SMA unterstützt zudem dabei, Architekturentwürfe für die Entwicklung neuer Anwendungen und Informationssysteme bereitzustellen, die auf sozialen Medien basieren. Im Bereich der SMA ist eine interdisziplinäre Forschungsagenda notwendig, die gleichermaßen eine verstärkte interdisziplinäre Zusammenarbeit erfordert und fördert. Gemeinsames interdisziplinäres Ziel muss es sein, Fortschritte bei der Entwicklung von wissenschaftlichen Methoden für die Analyse von sozialen Medien zu erreichen, die zu der Beantwortung von Forschungsfragen verschiedener Disziplinen beitragen.AbstractIn this contribution, we introduce “social media analytics” (SMA) as an emerging interdisciplinary research field that, in our view, will have a significant impact on social media-related future research from across different academic disciplines. Despite a number of challenges, we argue that SMA can provide other disciplines – including IS – with methodological foundations for research that focuses on social media. Furthermore, we believe that SMA can help IS research to develop decision-making or decision-aiding frameworks by tackling the issue of social media-related performance measurement, which has been challenging until now. Moreover, SMA can provide architectural designs and solution frameworks for new social media-based applications and information systems. Finally, we call for an interdisciplinary SMA research agenda as well as a significantly increased level of interdisciplinary research co-operation, which must aim to generate significant advancements in scientific methods for analyzing social media, as well as to answer research questions from across different disciplines.
- ZeitschriftenartikelSoziale Wissensumgebungen(Wirtschaftsinformatik: Vol. 56, No. 2, 2014) Pawlowski, Jan M.; Bick, Markus; Peinl, René; Thalmann, Stefan; Maier, Ronald; Hetmank, Lars; Kruse, Paul; Martensen, Malte; Pirkkalainen, HenriWissensmanagement stellt ein Schlüsselelement sowohl für Wissenschaftler als auch für Praktiker in der Wirtschaftsinformatik dar. Das gilt auch für jene, die von den bisher erzielten Resultaten, die den übertriebenen Versprechungen und idealisierten Visionen nicht gerecht werden konnten, desillusioniert sind. Social Software hat als globale Erfolgsgeschichte ähnliche Erwartungen geweckt in Bezug auf die Art und Weise, wie Unternehmen mit ihrem Wissen besser umgehen können. Können diese Erwartungen jedoch in der wissenschaftlichen Forschung und in der Praxis erfüllt werden? Der Artikel versucht, aktuelle Forschungstrends und -lücken aufzuzeigen und legt hierbei einen Schwerpunkt auf soziale Wissensumgebungen. Das vorgeschlagene Forschungsprogramm weist vier Schwerpunkte auf: Die semi-permeable Organisation, Social Software in professionellen Arbeitsumgebungen, Wissen der Crowd und grenzüberschreitendes Wissensmanagement. Um diese Herausforderungen zu adressieren werden drei methodische Lösungen identifiziert: designorientierte Lösungen, analytische Lösungen und interdisziplinärer Dialog.AbstractKnowledge management represents a key issue for both information systems’ academics and practitioners, including those who have become disillusioned by actual results that fail to deliver on exaggerated promises and idealistic visions. Social software, a tremendous global success story, has prompted similarly high expectations regarding the ways in which organizations can improve their knowledge handling. But can these expectations be met, whether in academic research or the real world? The article seeks to identify current research trends and gaps, with a focus on social knowledge environments. The proposed research agenda features four focal challenges: semi-permeable organizations, social software in professional work settings, crowd knowledge, and cross-border knowledge management. Three solutions emerge as likely methods to address these challenges: design-oriented solutions, analytical solutions, and interdisciplinary dialogue.
- ZeitschriftenartikelShould I Stay or Should I Go(Wirtschaftsinformatik: Vol. 56, No. 2, 2014) Eymann, Torsten; Kundisch, Dennis; Recker, Jan; Bernstein, Abraham; Gebauer, Judith; Günther, Oliver; Ketter, Wolfgang; zur Mühlen, Michael; Riemer, Kai
- ZeitschriftenartikelService-Systems-Engineering(Wirtschaftsinformatik: Vol. 56, No. 2, 2014) Böhmann, Tilo; Leimeister, Jan Marco; Möslein, KathrinService-Systems-Engineering (SSE) stellt die systematische Gestaltung und Entwicklung von Servicesystemen in den Mittelpunkt des Forschungsinteresses. Servicesysteme ermöglichen interaktive Wertschöpfung durch eine auf ein Wertversprechen ausgerichtete Konfiguration von Akteuren und Ressourcen. Weil diese Konfiguration unter anderem die Servicearchitektur, die Technologie, die Information und physische Artefakte in der Nutzung einschließt, handelt es sich um soziotechnische Systeme. Die Wirtschaftsinformatik kann mit ihrer interdisziplinären Tradition und Integrationsfähigkeit eine führende Rolle im Verständnis und der Entwicklung dieser Systeme spielen. SSE verdeutlicht das Potenzial, das die Entwicklung anwendbarer Theorien, Methoden und Ansätze der systematischen Gestaltung, Entwicklung und Pilotierung von Servicesystemen besitzt. Dies gilt umso mehr, wenn diese auf einem verbesserten Verständnis der grundlegenden Wirkprinzipien dieser Systeme beruhen. In diesem Zusammenhang stellen sich insbesondere drei zentrale Forschungsherausforderungen: 1.) die Entwicklung von Servicearchitekturen, 2.) die Entwicklung neuer Interaktionsformen mit Servicesystemen sowie 3.) die Mobilisierung von Ressourcen für Servicesysteme. Letzteres bezeichnet eine IT-gestützte Ausweitung des Zugriffs auf und der Nutzung von Ressourcen. Die Forschung in diesem Kontext ist vor allem deshalb herausfordernd, weil die Entwicklung von Modellen, Methoden und Artefakten in Servicesystemen oft die Einbettung in reale oder sogar neuartige Servicesysteme erfordert. Daher erscheinen methodisch vor allem die Pilotierung IT-basierter Innovationen, gestaltungsorientierte Forschung sowie Aktionsforschung sinnvoll. Als eine integrative Disziplin ist die Wirtschaftsinformatik besonders gut positioniert, um die Forschung zur evidenzbasierten Gestaltung der Architekturen, Interaktionen und Ressourcenzugängen von Servicesystemen zu befördern und wichtige Beiträge zu einer Konstruktionslehre für Servicesysteme zu leisten.AbstractService systems engineering (SSE) focuses on the systematic design and development of service systems. Guided by a value proposition, service systems enable value co-creation through a configuration of actors and resources (often including a service architecture, technology, information, and physical artifacts), therefore constituting complex socio-technical systems. IS research can play a leading role in understanding and developing service systems. SSE calls for research leading to actionable design theories, methods and approaches for systematically designing, developing and piloting service systems, based upon understanding the underlying principles of service systems. Three major challenges have been identified: engineering service architectures, engineering service systems interactions, and engineering resource mobilization, i.e. extending the access to and use of resources by means of IT. Researching SSE is challenging. Assessing the models, methods, or artifacts of SSE often requires embedded research within existing or even novel service systems. Consequently, approaches such as piloting IT-based innovations, design research or action research are the most promising for SSE research. As an integrative discipline, IS is in a unique position to spearhead the efforts in advancing the architecture, interaction, and resource base of service systems with evidence-based design.