Konferenzbeitrag
Auswirkung des Klimawandels auf den Water Footprint von Weizen in ausgewählten Regionen entlang eines Nord-Süd Transekts in Deutschland
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Datum
2015
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Gesellschaft für Informatik e.V.
Zusammenfassung
Der Klimawandel beeinflusst die Pflanzenproduktion sowie den damit verbundenen Wasserhaushalt. Neben Temperaturerhöhung und Veränderung der Niederschlagshöhe und -verteilung hat auch die erhöhte CO2 Konzentration der Atmosphäre einen Einfluss auf die pflanzliche Biomasseerzeugung und den Wasserverbrauch. Der sogenannte Water Footprint kennzeichnet den Wasserverbrauch eines Produktes in m3 pro Tonne und soll als Indikator für die Nachhaltigkeit der Erzeugung dienen. Mit Hilfe des Agrarökosystemmodells HERMES wurde für 6 ausgewählte Regionen Deutschlands entlang eines Nord-Süd Transektes die standortspezifisch zu erwartenden Veränderungen der Weizenerträge sowie des Wasserverbrauchs ermittelt, um daraus Veränderung im Waterfootprint der Weizenerzeugung abzuleiten. Hierzu werden in einem GIS Bodenkarte und Landnutzung miteinander verschnitten. Für die einzelnen Regionen werden jeweils 3 Realisationen von 30-jährigen täglichen Wetterzeitreihen für die Vergangenheit (1961-1990) und die nähere Zukunft (2021-2050) für das A1B Szenario mit Hilfe des statistisch basierten Regionalen Klimamodells WETTREG generiert. Je nach Bodenverhältnissen, klimatischen und hydrologischen Gegebenheiten der einzelnen Regionen ergeben sich Veränderungen mit unterschiedlichen Vorzeichen. In den meisten Fällen nimmt der Water Footprint der Weizenerzeugung ab, was eine höhere Wassernutzungseffizienz gedeutet. Die projizierte Ertragsentwicklung ist in den einzelnen Regionen in Abhängigkeit vom Boden und Grundwasserflurabstand sehr unterschiedlich, sodass in fast allen Regionen Gewinnerund Verliererstandorte klein- räumig nebeneinander vorkommen.