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HMD 56(3) - Juni 2019 - Smarte Produkte

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Neueste Veröffentlichungen

1 - 10 von 15
  • Zeitschriftenartikel
    Smartifizierung von Maschinenbauprodukten mittels einer zielorientierten Methode
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 56, No. 3, 2019) Stich, Volker; Hicking, Jan
    Eine Herausforderung für produzierende Unternehmen in der Entwicklung intelligenter Produkte besteht darin, dass die Zielstellung, die mit einem intelligenten Produkt verfolgt wird, nicht expliziert ist. Zudem ist oftmals nicht spezifiziert, in welchem Anwendungsfall ein intelligentes Produkt agieren soll. Produzierende Unternehmen benötigen Unterstützung, um eine zielorientierte und folglich wirtschaftliche Melioration existierender Produkte zu gewährleisten. Ebendiese Melioration wird im Kontext von intelligenten Produkten als Smartifizierung bezeichnet und stellt damit einen Entwicklungsprozess dar, der ein bestehendes Produkt als Ausgangssituation im Sinne einer Anpassungskonstruktion expliziert. Die originäre Produktfunktion wird folglich nicht verändert, sondern das Produkt um digitale Funktionen und Dienstleistungen erweitert. Der Artikel befasst sich daher erstens mit der Beschreibung generischer Ziele für den Einsatz intelligenter Produkte im Maschinenbau. Eine Zusammenstellung und Erläuterung solcher Ziele unterstützt Unternehmen, eine Präzisierung der Zielfestlegung in der Initiierungsphase eines Smartifizierungsprojekts durchzuführen. Zweitens wird unter Anwendung der Ziel-Mittel-Beziehung ein Anwendungsfall intelligenter Produkte beschrieben. Abschließend werden beide Aspekte in einer Methode zusammengefasst, wie mittels Ziel- und Anwendungsfallbetrachtung Anforderungen abgeleitet und wie diese Elemente in Vorgehensmodelle der Produktentwicklung eingebettet werden können. Exemplarisch wird anhand eines Energiekompensators aufzeigt, wie die Methode und die sich daraus ableitenden Ergebnisse im Smartifizierungsprozess zur Entwicklung eines intelligenten Energiekompensators eingesetzt werden. A major challenge of manufacturing companies is to explicate development objectives for intelligent products. In addition, it is often not specified in which use case a smart product should act. Companies need support to guarantee a goal-oriented und profitable smartification of existing products. Smartification represents a development process starting with an existing product which undergoes an adaption construction. The original product function is therefore not changed, but the product is extended by digital functions and services. This article describes first generic objectives for intelligent products in mechanical engineering. Generic objectives support companies while refining objectives in the initiation phase of a smartification project. Second, a use case of an intelligent product is described. Finally, a methodology is presented which makes use of generic objectives and a use case in order to determine requirements for intelligent products. An energy compensator is used to show how the method is applied within the smartification of an intelligent energy compensator.
  • Zeitschriftenartikel
    Digitaler Stress im Smart Home: Eine empirische Untersuchung
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 56, No. 3, 2019) Mittermüller, Nadine; Fischer, Thomas; Riedl, René
    Die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) kann zu digitalem Stress führen. Die zunehmende Verbreitung von Smart-Home-Technologien im privaten Umfeld, die über unterschiedliche Endgeräte und Komponenten (von konventionellen Schaltern bis zu Smartphone-Apps) bedient werden können, kann die Entstehung von digitalem Stress begünstigen. Mittels einer dreistufigen methodischen Vorgehensweise wurde auf Basis der Gegenüberstellung zweier Beispiele (konventioneller Taster vs. Smartphone-App) untersucht, ob bei der Bedienung von Smart-Home-Anwendungen digitaler Stress wahrgenommen wird. Die Ergebnisse zeigen, dass eine mobile App zur Steuerung von Smart-Home-Technologie Stress reduzierend wirken kann, und zwar insbesondere dann, wenn Erfahrung im Umgang mit der verwendeten Technologie besteht. Smart-Home-Interessenten, also Personen, welche bereits Erfahrung im Umgang mit dieser Technologie haben, jedoch nicht in einem solchen Umfeld leben, antizipieren jedoch deutlich mehr Stress als Smart-Home-Nutzer oder Personen ohne Smart-Home-Erfahrung. The use of information and communication technologies (ICT) can lead to technostress. The growing prevalence of smart home technologies at home that can be controlled with a variety of devices and components (from conventional push buttons to smartphone apps) may foster the emergence of technostress. By utilizing a research design based on three steps, we investigated if technostress is experienced when controlling smart home applications through a comparison of two examples (conventional push button vs smartphone app). The results indicate that mobile apps can create a more stress-free control mode for smart homes, particularly if the individual has experience with the use of the technology. Yet, individuals who are interested in smart homes and have already gained some experience with the use of involved technologies, but do not live in a smart home, anticipate more stress than individuals who live in smart homes or individuals who have no prior experience with smart homes.
  • Zeitschriftenartikel
    Moosic: Von der content- zur kontextbasierten Musikempfehlung
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 56, No. 3, 2019) Helmholz, Patrick; Meyer, Michael; Robra-Bissantz, Susanne
    Musik begleitet uns den ganzen Tag bei einer Vielzahl von Aktivitäten und in unterschiedlichsten Stimmungen. Insbesondere durch Musik-Streaming-Dienste und mobile Endgeräte wurde ein allgegenwärtiges Hörerlebnis mit sofortigem Zugriff auf eine nahezu unbegrenzte Vielfalt an Musik ermöglicht. Dieser Zugang führt jedoch zu dem Kundenproblem, die richtige Musik für eine bestimmte Situation oder Stimmung auszuwählen. Der Nutzer ist bei der Musikauswahl oft überfordert. Kontextinformationen, hier im Speziellen emotionale Informationen des Nutzers, können bei der Musikauswahl helfen. Die Möglichkeiten Musik anhand der Stimmung auszuwählen sind derzeit begrenzt. Die Anbieter setzen auf vordefinierte Playlisten für unterschiedliche Situationen oder Stimmungen. Das Problem hierbei ist jedoch, dass sie sich nicht den neuen Nutzergegebenheiten anpassen. Eine einfache, intuitive und automatische Auswahl von Musik auf Basis von Emotionen wird in der IS-Praxis und -Forschung bisher wenig untersucht. Dieses Paper beschreibt das IS-Musikforschungsprojekt „Moosic“, das eine intuitive und emotionale Art der Musikempfehlung für den Alltag untersucht und iterativ umsetzt. Im Rahmen der Arbeit wird zudem auf eine erste Evaluation des Prototyps eingegangen und ein Ausblick auf die weitere Entwicklung gegeben. Music accompanies us throughout the day in a variety of activities and moods. In particular, music streaming services and mobile devices have enabled a ubiquitous listening experience with instant access to an almost unlimited variety of music. However, this access leads to the customer’s problem of choosing the right music for a special situation or mood. The user is often overwhelmed when choosing music. Context information, in particular emotional information of the user, can help in the music selection process. The possibilities to select music based on mood are currently limited. The providers rely on predefined playlists for different situations or moods. However, the problem with predefined lists is, that they do not adapt to the new user conditions. A simple, intuitive and automatic selection of music based on emotions has so far been little investigated in IS practice and research. This paper describes the IS music research project “Moosic”, which investigates and iteratively implements an intuitive and emotion-based music recommendation application for everyday life. In addition, an initial evaluation of the prototype will be discussed and an outlook on further development will be given.
  • Zeitschriftenartikel
    Disruptionspotenzial und Implikationen der Blockchain-Technologie am Fallbeispiel der Zeitarbeit – Eine Prozess- und Schwachstellenanalyse
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 56, No. 3, 2019) Beinke, Jan Heinrich; Tönnissen, Stefan; Teuteberg, Frank
    Der Blockchain-Technologie wird hohes Disruptionspotenzial für bestehende Geschäftsmodelle nachgesagt. Im Vordergrund stehen dabei Geschäftsmodelle in denen ein Intermediär für die Abwicklung von Transaktionen von zentraler Bedeutung ist (z. B. Überweisungen bei Banken, Tracking von Lieferungen in der Logistik). Bisherige Betrachtungen sind jedoch recht allgemein gehalten und gehen weniger stark auf konkrete Chancen und Herausforderungen der Blockchain-Technologie ein. In diesem Beitrag wird anhand der Zeitarbeitsbranche das Disruptionspotenzial der Blockchain-Technologie dargestellt, in dem zunächst der aktuelle Prozess der Arbeitnehmerüberlassung erfasst sowie dargestellt und darauf aufbauend ein schematischer Soll-Prozess für die beteiligten Akteure entwickelt und präsentiert wird. Dies erfolgt auf Basis einer systematischen Literaturrecherche sowie Experteninterviews. Des Weiteren werden die Implikationen eines Blockchain-basierten Systems aus sozialer, ökonomischer, rechtlicher und ethischer Perspektive analysiert und die Veränderungen für die Branche dargestellt. Die Analyse zeigt, dass die Einführung eines Blockchain-basierten Systems in der Zeitarbeit Vorteile wie bspw. höhere Transparenz sowie eine höhere Automatisierung durch Smart Contracts für Unternehmen bieten kann, jedoch Herausforderungen in Bereichen wie bspw. Technologieakzeptanz sowie Datenschutz noch zu adressieren sind. Blockchain technology is said to have a high disruption potential of existing business models. The focus is on business models in which an intermediary is of central importance for the processing of transactions (e. g. bank transfers, tracking of deliveries in logistics). However, previous considerations are rather general and do not focus as much on concrete opportunities and challenges of blockchain technology. This article uses the temporary employment sector to illustrate the disruption potential of blockchain technology, in which the current process of temporary employment is first recorded and presented, and then a schematic target process for the involved actors is developed and presented. This is done on the basis of systematic literature research and expert interviews. In addition, the implications of a blockchain-based system are analysed from a socio-economic, economic, legal and ethical perspective and the changes for the industry are presented. The analysis shows that the introduction of a blockchain-based system in temporary employment can offer benefits such as greater transparency and automation through Smart Contracts for companies, but challenges in areas such as technology acceptance and data protection still need to be addressed.
  • Zeitschriftenartikel
    Führung im Zeitalter der Digitalisierung – was sagen Führungskräfte?
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 56, No. 3, 2019) Lindner, Dominic; Greff, Tobias
    Dieser Beitrag untersucht, welche praxisrelevanten Herausforderungen das digital geprägte Zeitalter für Führung mit sich bringt und wie aus Sicht von Führungskräften auf diese reagiert werden kann. In der Arbeit werden dazu anhand einer Gruppendiskussion mit Führungskräften Herausforderungen der Digitalisierung identifiziert. Aufgrund der ermittelten Praxisrelevanz werden die Herausforderungen in den Feldern agile Führung, generationenorientierte Führung und virtuelle Führung in einer Literaturanalyse näher untersucht. Mögliche Lösungsansätze werden in einer anschließenden Befragung von 66 Führungskräften erhoben. Dabei ergibt sich für agile Führung ein Lösungsansatz in einer Orientierung an einem Führungsleitbild für Persönlichkeit sowie Verhalten von Führungskräften. Generationenorientierte Führung resultiert in der Schaffung von digital-analogen Arbeitsräumen passend für die jeweilige Bereitschaft zur Arbeit mit Technologie. Für die virtuelle Führung werden Erfolgsfaktoren virtueller Teams als die Nutzung von passender Technologie in Abhängigkeit zum Einsatzzweck präsentiert. Die Ergebnisse sind in Form von Guidelines als direkt umsetzbaren Handlungsempfehlungen für eine zukunftsfähige agile, generationenorientierte und virtuelle Führung das Resultat des Beitrags. This paper examines the practical challenges that the digital age brings to leadership and how leaders can respond to them. In this work, challenges of digitization will be identified based on a group discussion with executives. Due to the determined practical relevance, the challenges in the fields of agile leadership, generation-oriented leadership and virtual leadership are examined in more detail in a literature analysis. Possible solutions are identified in a subsequent survey of 66 executives. This results in a solution for agile leadership based on a leadership model for personality and leadership behavior. Generation-oriented management results in the creation of digital-analog workspaces suitable for the respective readiness to work with technology. For virtual leadership, success factors of virtual teams are presented as the use of suitable technology depending on the intended use. The results are structured in the form of guidelines as directly implementable recommendations for future-oriented agile, generation-oriented and virtual leadership.
  • Zeitschriftenartikel
    Einbindung von intelligenten Ladungsträgern in Prozesse der Intralogistik
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 56, No. 3, 2019) Kessler, René; van der Ahe, Felix; Suske, Jendrik; Marx Gómez, Jorge
    Der wirtschaftliche Erfolg von Unternehmen hängt maßgeblich von einer intakten und zuverlässigen Supply Chain ab. Es hat sich in der nahen Vergangenheit gezeigt, dass der Logistikmarkt heutzutage nach einem höheren Kundenfokus, mehr Individualisierung und Transparenz strebt. Gleichzeitig sind Unternehmen in der Logistikbranche mit einem Kosten- und Margendruck konfrontiert, wie es in kaum einer anderen Branche üblich ist. Track & Trace-Verfahren sind schon seit langer Zeit ein relevantes Thema im Supply Chain Management. Die Vorteile durch Lokalisation und Verfolgbarkeit liegen auf der Hand: Transparenz, Kontrolle und verbesserte Prognosen. Bisherige Ansätze fokussieren vor allem die eventbasierte, ortsgebundene Erfassung von Ressourcen via Sensorik, wie z. B. RFID. In diesem Beitrag wird ein neuer Ansatz dargelegt, mit dem über RFID vollautomatisiert Ladungsträger lokalisiert werden können, ohne dass diese Ladungsträger bestimmte Erfassungsbereiche passieren müssen. The economic success of companies depends to a large extent on an intact and reliable supply chain. The recent past has shown that the logistics market today strives for a higher customer focus, more individualization and transparency. At the same time, companies in the logistics industry are confronted with high cost and margin pressure. Track & trace-approaches have long been a relevant issue in supply chain management. The advantages of localization and traceability are obvious: transparency, control and improved forecasts. Previous approaches have focused primarily on event-based, location-based recording of resources via sensors, such as RFID. This paper presents a new approach that allows fully automated localization of load carriers via RFID without these load carriers having to pass through specific detection areas.
  • Zeitschriftenartikel
    Smarte Produkte
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 56, No. 3, 2019) Knoll, Matthias; Strahringer, Susanne
  • Zeitschriftenartikel
    Rezension „Service Engineering“
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 56, No. 3, 2019) Knoll, Matthias
  • Zeitschriftenartikel
    Smartere Produkte durch analysebasierte Dienstleistungen – Ein methodisches Werkzeug zur strukturierten Entwicklung
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 56, No. 3, 2019) Hunke, Fabian; Schüritz, Ronny
    Im Zuge neuer, digitaler Geschäftsstrategien untersuchen Unternehmen zunehmend, wie Daten und Analyseverfahren eingesetzt werden können, um ihre Produkte durch innovative Dienstleistungsfeatures anzureichern. Diese analysebasierten Dienstleistungen zur Erweiterung der Produkte um smarte Komponenten sind jedoch noch weitestgehend unerforscht und Unternehmen mangelt es an adäquater Unterstützung bei der Konzeption und Entwicklung derartiger Dienstleistungen. Basierend auf der Untersuchung 26 bereits am Markt existierender analysebasierter Dienstleistungen zur Erweiterung von Produkten um smarte Komponenten identifizieren wir in diesem Beitrag fünf zentrale Schlüsselfaktoren, (1) Datengenerierung, (2) Datenherkunft, (3) Datenziel, (4) Analyseverfahren und (5) Kundenrolle, und allgemeine Ausprägungscharakteristiken, die diese Dienstleistungen beschreiben. Wir nutzen diese Ergebnisse zur Erstellung eines einfachen, leicht handhabbaren, methodischen Werkzeugs, das Unternehmen bei der Konzeption und Gestaltung analysebasierter Dienstleistungen unterstützt. Anschließend demonstrieren wir die Anwendung dieses Werkzeugs, indem wir es zur Klassifizierung zwei verschiedener analysebasierter Dienstleistungen heranziehen. Die hier vorgestellten Ergebnisse sind folglich in zweierlei Hinsicht von Relevanz. Erstens ergänzen sie das existierende Wissen über diese neuartigen Dienstleistungen und legen damit den Grundstein für einen weiteren Konzipierungsprozess. Zweitens bieten wir einen konkreten Wissenstransfer unserer Ergebnisse in die Praxis, indem Unternehmen eine erste methodische Hilfestellung bei der Entwicklung neuer analysebasierter Dienstleistungen erhalten. In the wake of new digital business strategies, companies are increasingly exploring how data and analytics can be used in innovative services to make their products smarter. However, such analytics-based services are still largely unexplored, and companies lack adequate support in the design and development of such services. Based on the analysis of 26 existing analytics-based services in the market, we identify five key factors describing these services: (1) Data generation, (2) data origin, (3) data target, (4) analytics type, and (5) customer role. We use these key factors to create a methodological, yet simple, and easy-to-use tool that helps companies design and build analytics-based services. We demonstrate the tool’s application by using it to classify two different analytics-based services in the market. Hence, the paper’s contribution is twofold: First, we complement existing knowledge about this new service type and, thus, lay the foundation for a deeper process on conceptualizing analytics-based services. Secondly, we offer a concrete knowledge transfer of our results into the practice by providing companies with initial methodological support in the development of new analytics-based services.
  • Zeitschriftenartikel
    Kunden- und kontextabhängige Konfiguration Smarter Produkte: Digitales Potenzial jenseits physischer Grenzen?
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 56, No. 3, 2019) Kammler, Friedemann; Gembarski, Paul Christoph; Brinker, Jonas; Thomas, Oliver; Lachmayer, Roland
    Die digitale Transformation von Geschäftsmodellen entlang visionärer Anwendungsszenarien, wie der Industrie 4.0 und Smart Services, erlauben Branchen wie dem Maschinen- und Anlagenbau das Heben neuer Wertschöpfungspotenziale. Dabei bildet die Evolution von physischen Produkten, ausgehend von rein mechanischen, über mechatronischen, bis hin zu cyber-physischen Gütern eine wesentliche funktionale Grundlage. Um die vielfach aufgegriffene Vision einer kundenindividuellen Lösungsorientierung umsetzen zu können, werden so Smarte Produkte erforderlich, die durch eine hohe technische Komplexität gekennzeichnet sind und die zur Leistungserbringung erforderliche Flexibilität insbesondere auf digitaler, informationstechnischer Ebene abbilden. Während die formulierten Differenzierungspotenziale auf den ersten Blick einleuchten, bleibt bislang die Frage unbeantwortet, an welchen Stellen die „digitale Flexibilität“ von Smarten Produkten auch auf physischer Ebene in die Anpassung der Produktkonstruktion eingehen muss und mit welchen Seiteneffekten dabei zu rechnen ist. So erfolgt bspw. die Anpassung der Leistungsfähigkeit einer Mietmaschine entlang eines flexiblen Tarifmodells nicht nur auf rein informationeller Ebene, sondern muss bis in die konfigurationsunabhängige Auslegung des zugrundeliegenden Produkts reichen. Im Ergebnis schlägt sich das gehobene Wertschöpfungspotenzial in steigenden Produktionskosten und einer erhöhten Komplexität nieder, die die flächendeckende Anwendung in Frage stellt. Der Beitrag adressiert die physischen Erfordernisse, die dem digitalen Potenzial von Smarten Produkten gegenüberstehen. Hierzu werden anhand eines Fallbeispiels die Potenziale derartiger Produkte und daraus entstehender Leistungssysteme aus informationstechnischer Sicht beschrieben und deren Auswirkungen auf die zugrundeliegende Konstruktion aus ingenieurwissenschaftlicher Sicht analysiert. Im Ergebnis stellt der Beitrag praxisbezogene Handlungsstrategien zu Entwicklung und Einsatz von smarten Produkten vor und erklärt, wie und in welchen Fällen die erfolgreiche Hebung von Wertschöpfungspotenzialen gelingen kann. The digital transformation of business models along visionary applications, such as Industry 4.0 and Smart Services, allows industries to leverage new opportunities for value creation. This effect is empowered by the evolution of physical products from purely mechanical to mechatronic to cyber-physical goods. A key benefit that is currently being discussed is customer individualization, that relies heavily on technically sophisticated products. Such “Smart Products” contain information technology (e. g. sensors, connectivity) that enables its context-specific use. However, the flexibility comes at the price of high technical complexity. While the formulated potentials are obvious at first glance, the question remains unanswered as to where the “digital flexibility” of smart products has to be considered in design of the underlying physical product and what side effects can be expected. The contribution addresses physical requirements that must be regarded in order to obtain the advantages of Smart Products. For this purpose, we present key characteristics and analyze a case study from both, an Information Systems and a Mechanical Engineering perspective. As a result, the paper elaborates practical strategies for developing and using smart products and explains how and in which cases the transformation of a conventional product can be successful.